Wiesn 2023: Am 16. September geht es endlich los!

Was ist dieses Jahr neu auf der Wiesn?

Das Oktoberfest hat ja eine wahrhaft langjährige Tradition. Und doch bleibt nicht alles beim Alten, sondern Jahr für Jahr gibt’s einige Neuerungen. Wir verschaffen euch einen Überblick: 

Das 188. Oktoberfest steht unmittelbar bevor. Am Samstag ruft der OB wieder “O’zapft is’” in die große, weite Welt hinaus. Höchste Zeit also, um sich noch einmal mit neuen Regeln und interessanten Neuerungen gegenüber dem Vorjahr zu beschäftigen. Wir haben hier einmal zusammengefasst, was dieses Jahr ein wenig anders laufen wird und welche Konzepte einen Wiesnbesuch noch schöner machen.

Dauer und Öffnungszeiten

Die Wiesn ist dieses Jahr 18 Tage lang geöffnet, vom 16. September bis zum 3. Oktober. Das Festgelände öffnet unter der Woche heuer erst um 10 Uhr, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen bleibt es bei 9 Uhr. In den großen Festhallen gibt‘s das letzte Bier um 22:30 Uhr, dann machen auch die Bands Schluss. In den kleinen Zelten wie den Hühnerbratereien, Imbiss- und Cafézelten sind Ausschank- und Musikende erst um 23 Uhr. Die Zelte und die Fahrgeschäfte auf der Oiden Wiesn dürfen dieses Jahr eine Stunde länger geöffnet haben, nämlich bis 23.30 Uhr (Ausschank bis 22.30 Uhr).

Reservierungen in Festzelten

Dem grassierenden Menüzwang in den Zelten wird dieses Jahr Einhalt geboten. Bei Reservierungen muss man in den Mittelschiffen nur den Mindestverzehr – also ein halbes Hendl plus zwei Maß Bier – abnehmen. In den Boxen und auf den Galerien darf von den Wirten zusätzlich noch ein 15-Euro-Verzehrgutschein draufgeschlagen werden. Davon ausgenommen sind nur die beiden Zelte mit längeren Öffnungszeiten, Käfer und Weinzelt. Was die Reservierungsgebühren angeht, gilt 2023 erstmals eine Obergrenze von 1,50 Euro.

Offizielles Portal für Buchungen und Wiederverkauf

Der Schwarzmarkt und die Wucherpreise waren für viele ein Ärgernis. Dieses Jahr gibt es erstmals ein offizielles Online-Portal, über das nicht genutzte Reservierungen zum Originalpreis getauscht oder verkauft werden können. Eine sichere Transaktionsabwicklung sorgt dafür, dass beide Seiten geschützt sind. Exakt 21 gastronomische Mittel- und Großbetriebe haben sich für das Portal Oktoberfest-Booking.com als Lösung entschieden.

Trend zum Bio-Hendl

Zwei Zelte setzen dieses Jahr beim Hendl voll auf Bio-Qualität: das Paulaner-Festzelt Winzerer Fähndl und die Fischer-Vroni. Im Winzerer Fähndl schlägt das halbe Giggerl mit 20,50 Euro zu Buche, am anderen Ende der Wirtsbudenstraße mit 19,90 Euro. Bio-Hendl gibt’s auch im kleineren Ammer-Zelt, dort in Kombination mit Kartoffel-Gurkensalat für 26,60 Euro. Und auf der Oidn Wiesn ist das Herzkasperlzelt eine Anlaufstelle für Bio-Fans, wobei es hier auch “normale” Hendl gibt. Das ökologisch korrektere Hühnchen kostet 19,90 Euro.

Neue Fahrgeschäfte

Wer gern rasant und wild durch die Luft geschleudert wird oder mysteriöse Labyrinthe durchquert, dürfte sich über einige neue Attraktionen freuen, die auf so vielversprechende Namen wie “Crazy Island”, “Crazy Outback” und “Mr. Gravity” hören. Ein Klassiker von früher ist auch wieder dabei: Das “Russenrad” wurde den aktuellen technischen Anforderungen angepasst und steht erstmals seit 2019 wieder auf der Theresienwiese.

Mehr Informationsstände

Erstmalig wird es an drei wichtigen Punkten auf der Theresienwiese Informationsstände geben, nämlich in der Nähe des Haupteingangs, in der Schaustellerstraße und an der Matthias-Pschorr-Straße. An allen drei Anlaufstellen können Interessierte auch die offiziellen Oktoberfest-Souvenirs, wie den Wiesnkrug, das Wiesnplakat oder Anstecker kaufen.

Kostenlose Wasserspender

Die Stadtwerke München bringen dieses Jahr an den Außenwänden von vier Toilettenanlagen Trinkbrunnen an. Die kostenlosen Zapfstellen sind behindertengerecht zugänglich. Sie befinden sich allesamt in der nicht so belebten Parallelstraße zwischen Wirtsbuden- und Schaustellerstraße.

Neues Münchner Kindl

Das Münchner Kindl, die Symbolfigur der Stadt, wird 2023 nicht mehr von Viktoria Kern verkörpert. Sie übergab beim Stadtgründungsfest im Juni ihr Amt an Franziska Inselkammer, die Tochter des Wirtepaars Peter und Katharina Inselkammer, die auf dem Oktoberfest das Armbrustschützenzelt führen. Franziska wird heuer also erstmals die Wiesn-Umzüge (den Einzug der Wiesnwirte am Eröffnungstag und den Trachten- und Schützenzug am ersten Sonntag) anführen.

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