Eine Bombendrohung auf dem Oktoberfest und damit ein ausfallender Wiesn-Tag betrifft besonders die Menschen, die auf dem Volksfest arbeiten – Wirte, Bedienungen und Schausteller. Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen:
„Ich bin jede Nacht erst um 2 Uhr daheim und wurde somit von der Warnmeldung um 11:00 Uhr auf dem Handy geweckt. Dann hab ich gesehen, dass es in der Wiesn-Arbeits-WhatsApp-Gruppe schon hochhergeht. Meine Schicht würde um 15 Uhr beginnen. Wir sind alle auf Abruf und schauen, was passiert.“
Marlene, Barkeeperin im Käferzelt
„In der U2 war’s schon komisch heute Früh, weil mir viele Bedienungen und Kellner entgegen gekommen sind, die nicht Richtung Wiesn unterwegs waren wie normal um die Zeit.
Dann hab ich es auf einem Bildschirm in der U-Bahn glesn und am Hauptbahnhof kam mir einer unserer Köche entgegen der gemeint hat „des wird heid Nix, Öfen im Zelt san alle scho wieder aus.“
Julian, langjähriger Kellner aus dem Hackerzelt
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„Es ist sehr schade in vielfacher Hinsicht, weil es zum Nachteil der Beschicker, der Schausteller, der Bedienungen ist. Hoffentlich geht alles gut aus und wir können wieder mit gutem Gefühl auf die Wiesn gehen.“
Flo, alteingesessener Fahrer, Recommandeur und Kassier auf der Krinoline
„Ich war auf dem Weg zur Arbeit, da sah ich einige Kollegen und Musiker im Café in der Lindwurmstraße sitzen, die haben mir erzählt, was los ist. Wir hocken jetzt seit ein paar Stunden da, trinken Kaffee und warten ab, was passiert. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Wiesn erst morgen wieder aufmacht.“
Daniel, Kellner im Schützenfestzelt