Nach der Wiedereröffnung läuft die Wiesn wieder normal weiter. Der Gaststättenverband dehoga schlägt eine Verlängerung des Oktoberfestes vor. Grund für die gestrige Schließung war eine Bombendrohung, die bei den Behörden einging. Alle Updates hier!
Update 2.10., 08:30 Uhr: Der Gaststättenverband dehoga schlägt eine Verlängerung des Oktoberfestes vor. Als Zeichen, dass „man sich die Lebensfreude nicht verderben lasse“, aber auch um Einnahmeeinbußen auszugleichen. Die Wiesn sei schließlich „ein weltbekanntes Symbol für bayerische Gastfreundschaft, Lebensfreude und Zusammenhalt“, so der dehoga-Landesgeschäftsführer Thomas Geppert gegenüber der dpa.
Update 16:30 Uhr: Das Statement der Münchner Wiesn Wirte zur Wiederöffnung im Wortlaut:
„Glücklich, dass unser Oktoberfest weitergeht!“
Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel bedanken sich im Namen der Vereinigung der Münchner Wiesn Wirte für das besonnene Vorgehen der Stadt München, der Polizei und allen beteiligten Behörden.
Peter Inselkammer: „Die Sicherheit unserer Gäste geht vor. Für uns Wirte war es ein bedrückender Moment, als die Wiesn geschlossen wurde und wir alle das Gelände verlassen mussten.“
Christian Schottenhamel: „Aber jetzt sind wir froh, dass alles in Ordnung ist und dass es wieder weitergeht mit unserer Wiesn, dem schönsten Volksfest der Welt.“
Was die Gutscheine angeht, so verlieren sie ja nicht ihre Gültigkeit und können in den nächsten Tagen noch eingelöst werden. Die Mittagsreservierungen können je nach Verfügbarkeit auf die kommenden Tage umgebucht werden. Bitte im jeweiligen Festzeltbüro melden. Wichtig ist jetzt erst einmal, dass die Zelte innerhalb von so kurzer Zeit wieder geöffnet werden können, um die Gäste wieder bewirten zu können. „Das ist sportlich, aber das kriegen wir hin!“ So Inselkammer und Schottenhamel unisono.
Update 15:40 Uhr: ENTWARNUNG! Das Oktoberfest öffnet heute um 17:30 Uhr wieder seine Tore! Laut OB Dieter Reiter stuft die Polizei es als unbedenklich ein, die Wiesn an diesem Mittwoch noch fortzusetzen.
Das Statement zur Wiedereröffnung im Wortlaut
Update 15:25 Uhr: Statt der angekündigten PK gab es bisher nur eine kurze zweite Presserunde des Polizeisprechers Sven Müller, der bezüglich einer Oktoberfestöffnung um 17 Uhr keine konkreten Angaben machte.
Update 14:50 Uhr: Wiesn-Beschäftigte versammeln sich aktuell auf dem Gelände der „Oidn Wiesn“, das bereits freigegeben wurde, und halten sich für einen eventuellen Schichtbeginn bereit.
Update 14:40 Uhr: Es wurde ein Info-Telefon für Bürger*innen zum Polizeieinsatz an der Theresienwiese eingerichtet – zu erreichen unter 089 / 2353 55555.
Update 14:10 Uhr:
– Aus Stadtratskreisen ist zu hören, dass bis spätestens 15 Uhr entschieden werden soll, ob das Oktoberfest am Mittwoch noch geöffnet werden kann, berichtet SZ-Redakteurin Anna Hoben.
– Zudem hat die Polizei bekannt gegeben, dass für 15 Uhr die nächste Pressekonferenz an der Theresienwiese angesetzt ist. Dann wird die Öffentlichkeit erfahren, wie es weitergeht, so die „SZ“.
Update 13:15 Uhr:
– Die Polizei schließt eine Verbindung zur Antifa mittlerweile aus.
– Laut dpa sucht die Polizei aktuell nach weiteren Spürhunden, die im Anschluss das Festgelände mehrfach absuchen müssen. Das könne dauern.
– Die Möglichkeit einer Öffnung um 17 Uhr wurde bisher aber nicht zurückgenommen.
Letzte Eindrücke vom leeren Festgelände
Die Webcams wurden inzwischen abgeschaltet.
Update 12:45 Uhr: Die Webcams von wiesn.tv wurden auf Bitte der Festleitung abgeschalten.
Update 12:11 Uhr: Der Pressesprecher Thomas Schelshorn informiert zum aktuell laufenden Großeinsatz in der Stadt: „Wir gehen davon aus, dass das Oktoberfest nicht vor 17 Uhr eröffnet wird.“ Das gesamte Statement unten:
Update 12:07 Uhr: Zehn Polizeiwägen stehen vor der Bavaria.
(c) wiesn.tv/Oktoberfest
Update 11:42 Uhr: Laut BR bleiben die Grund- und Mittelschule an der Toni-Pfülf-Straße und die Grundschule an der Waldmeisterstraße für die Dauer des Einsatzes geschlossen, Schüler und Lehrer wurden heimgeschickt.
Update 11:20 Uhr: Laut BR24 prüft die Polizei auch einen Zusammenhang mit „der Antifa“, in deren Namen am frühen Morgen ein Text gepostet wurde mit dem Titel „Antifa heißt Angriff“. Darin hieß es: „In den frühen Morgenstunden haben wir im Münchner Norden einige Luxuskarren abgefackelt und Hausbesuche abgestattet. Zudem ging für einen Fascho sein Morgenspaziergang nicht besonders gut aus.“
Update 11:04 Uhr: Eine Gefahrenmeldung wurde auf alle Mobiltelefone gesandt:
Update 10:02 Uhr: Die Drohung steht im Zusammenhang mit den Ereignissen im Münchner Norden. Dort kam es in der Nacht zu einer Explosion und einem Brand in einem Einfamilienhaus – ein Mensch ist gestorben, die Polizei hat Sprengfallen gefunden. Spezialkräfte sind im Einsatz, der Bereich ist weiträumig evakuiert.
OB Reiter erklärte außerdem, es gebe einen Brief desselben Täters, den man ernst nehmen müsse. Das Risiko könne man nicht eingehen.
Am frühen Morgen meldeten Einsatzkräfte einen großen Polizeieinsatz im Münchner Norden, bei dem Explosionen und Schüsse gemeldet wurden. In diesem Zusammenhang wurde ein Mann mit Schussverletzungen aufgefunden, der später verstarb. In seinem Elternhaus sollen Sprengsätze vorbereitet und versteckt gewesen sein. Zudem soll ein Schreiben aufgetaucht sein, das explizit eine mögliche Bedrohung gegen das Oktoberfest enthält.
Bombendrohung: Oktoberfest-Statement von OB Dieter Reiter
Transkript des Statements: „[…]Die Polizei wird alles tun, möglichst bis am Nachmittag um 17.00 Uhr die Wiesn komplett durchsucht zu haben, um damit Sicherheit zu gewähren. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich mich wieder melden, dann wir die Wiesn heute gar nicht eröffnet[…]“. „Tut mir leid, anders geht’s nicht, Sicherheit geht vor.“
Bombendrohung auf dem Oktoberfest
Ursprünglich hätte das Volksfest um 10 Uhr seine Tore öffnen sollen. Diese Öffnung wurde jedoch abgesagt, bis die Lage geklärt ist. Weitere Details sind noch unklar, und die zuständigen Behörden prüfen derzeit die Bedrohungslage, sichern Spuren und bewerten mögliche Risiken. Auch ob ein Zusammenhang zu Explosionen heute früh in der Lerchenau wird aktuell geprüft.
Das Oktoberfest gilt als eines der größten Volksfeste der Welt und zieht jährlich Millionen Gäste an. In den letzten Jahren wurden Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verstärkt, um auf mögliche Gefahren besser vorbereitet zu sein. Dennoch bleibt ein solcher Vorfall eine ernste Belastung für Veranstalter, Stadt und Besucher zugleich.
Der Artikel wird laufend mit Updates aktualisiert.


