Konzerte im November: Hitmonster und Rockdinos

Gute Laune trotz tristem Wetter, dafür sorgen die milliardenfach gestreamten OneRepublic, Schlager-Ikone Marianne Rosenberg, Italo-Popstar Marco Mengoni u.v.a.

Diary Of Dreams

Vor 35 Jahren wurde Diary Of Dreams gegründet, vor 30 Jahren erschien ihr damals schon wegweisendes Debütalbum. Seit 1992 haben sie weit über 600 Konzerte in 38 Ländern gespielt und eine Heerschar an CDs und Vinyl veröffentlicht. Wer Diary Of Dreams kennt, weiß, dass gerade ihre Live-Auftritte ein besonderes Erlebnis sind, feiern  sie doch handgemachte Variante des Dark-Wave-Rock mit besonders ursprünglicher Energie. Es ist also endlich wieder an der Zeit für ein neues Kapitel im Tagebuch der Träume. Support: Auger. (19.11. Backstage Werk)


Grandbrothers

Mit der soeben vollzogenen Veröffentlichung ihres fünften Studioalbums „Elsewhere“ kehrt das deutsch-schweizerische Duo Grandbrothers mit erneuertem Sound und einer neuartig konzipierten Liveshow auf die Bühnen zurück. Ihre charakteristische Verbindung aus akustischem Klavier und beatgetriebenen Texturen bildet weiterhin das Fundament – doch neuerdings integrieren sie auch andere Klangquellen wie analoge Synthesizer, Drum Machines und eine neue physische Direktheit in ihr Live-Set. Support: Lycoriscoris. (19.11. Muffathalle)


Greenleaf

Die schwedische Stoner-Rock-Band Greenleaf um Gitarrist Tommi Holappa (Dozer) liefert mit ihrem aktuellen Album „The Head & The Habit“ wieder schweren, riffbetonten Rock mit bluesigen und psychedelischen Einflüssen. Ihr Sound verbindet dröhnende Gitarren, treibende Rhythmen und den markanten Gesang von Arvid Hällagård zu einer dichten, energiegeladenen Atmosphäre. Fans von Desert-, Heavy- und Classic-Rock dürfen sich auf ein intensives, erdiges Live-Erlebnis freuen. (21.11. Feierwerk Hansa 39)


Rainer von Vielen

In einer Zeit, in der Musik immer mehr zum digital gepressten Klischeebrei verkommt, wirken diese Klänge wie ein Widerstandsnest, ein unerschütterlicher Fels in der algorithmischen Brandung. Rainer von Vielen ist nach sage und schreibe acht Jahren back on stage! (22.11. Milla)


Big Time Rush

Die Boys von Big Time Rush geben schon mal ein Versprechen ab: Die Band so heißt es, „wird jeden Song aus jeder Episode ihrer beliebten Nickelodeon-Serie live performen“. Das wurde dann aber auch mal Zeit … weswegen sich sämtliche BTR-Hupfdohlen demzufolge schon mal auf eine musikalische Reise voller Nostalgie, Überraschungen und unvergesslicher Momente freuen dürfen. (24.11. Olympiahalle)


Hazlett

Nach Jahren mit Konzerten in den Bars seiner Heimat Australien fand Hazlett einst in Stockholm nicht nur neue Perspektiven, sondern auch seine musikalische Identität. Sein ureigener Stil, den er selber gerne als „Indie Ballroom Folk“ bezeichnet, kristallisierte sich aber erst durch eine zufällige Begegnung in einem schwedischen Sommer heraus: Dort traf er nämlich auf seinen heutigen engen Freund und kreativen Mitstreiter Freddy Alexander – eine Zusammenarbeit, die alles veränderte. Was ursprünglich nur als Weg gedacht war, „ein paar Dinge im Kopf zu klären…“, ist heute eine ganze Welt aus wunderschöner Singer/Songwriter-Folk-Musik und feinen emotionalen Details geworden, durch die man sich – schwer beeindruckt – treiben lassen kann. (25.11. Muffathalle)


Marco Mengoni

Marco Mengoni zählt ohne wenn und aber zu Italiens erfolgreichsten und innovativsten Singer/Songwritern. Mit acht Studioalben, 85-fach Platin und über 2,9 Milliarden Streams feiert er 2025 sein 15-jähriges Bühnenjubiläum. Dabei hat er neben all seinen alten Hits freilich auch das aktuelle Album „Material (Prisma)” mit dem bärenstarken Sanremo-Schmachtfetzen „Due Vite”. Molto piacere. (27.11. Olympiahalle)


Alli Neumann

Als das alles noch recht frisch war, bei Alli Neumann, hatte ich das große Vergnügen sie 2019 mal beim PULS-Festival zu sehen. Seither ist viel passiert und Alli performte auf dem Lollapalooza (im selben Jahr), veröffentlichte ihr erstes Album (2021), war 2023 Teilnehmerin von „Sing meinen Song“, trat bei Jan Böhmermann auf und sang den Titelsong zur Fernsehserie „Die drei !!!“. Jetzt kokettiert sie zu Beginn ihres neuen Album mit dem Bekenntnis „Ich kann gar nichts“ um uns mit dem darauffolgenden Song „Vom anderen Stern“ funky, verspielt und verknallt, gleich vom Gegenteil zu überzeugen. Mag ich! (28.11. Technikum)