Unsere Tipps der Woche vom 27.11. bis 3.12.

Ein von Groß und Klein lang ersehnter Kinderfilm, kultige Comedy, Klassik für den guten Zweck, Indie-Rock und vieles mehr… in unseren Tipps der Woche.

Donnerstag, 27. November

Neu im Kino: Zoomania 2

R: Byron Howard, Jared Bush. USA.

Vorhang auf für die Fortsetzung des wohl meistdiskutierten Disney-Animationsfilms des letzten Jahrzehnts – Der Vorgänger versuchte sich als teilweise überraschend schlaue Rassismus-Parabel, die dann aber doch an ein paar entscheidenden Stellen hinkte. Daher diesmal lieber eine pure Detektivgeschichte: Die Polizisten Judy Hopps und Nick Wilde geraten auf die rätselhafte Spur eines geheimnisvollen Reptils, das in Zoomania auftaucht und die Säugetier-Metropole auf den Kopf stellt. Um den Fall zu lösen, müssen die beiden undercover in überraschenden neuen Stadtvierteln ermitteln.

Für Fans von Anthropomorphisierung vielzelliger Lebensformen, die eine Form des heterotrophen Stoff- und Energiewechsels betreiben


Freitag, 28. November

© Veranstalter

„Das Restaurant“ in den Kammerspielen

Dinner-Theater mal anders: Manuel Rubey und Simon Schwarz haben gemeinsam vier linke Hände. Mindestens. Trotzdem halten die beiden Freunde es für eine großartige Idee, ein Restaurant zu eröffnen. Simon hat schon einmal in einem Film einen Koch gespielt und Manuel trinkt gerne Wein. Das dürfte reichen, zwecks Expertise, denken sie. Das Nobellokal mitten in der Provinz soll alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Im Lichte betrachtet wirkt es aber eher wie ein Kandidat für „Pfusch am Bau.“ Als das Restaurant dann auch noch abbrennt, riecht es stark nach Brandstiftung…

Party „The Medicine“ im Muffatwerk

Nach den gefeierten ersten beiden Ausgaben im MuffatCafe kehrt zum dritten Mal der Spirit der alten Schule zurück – mit einer noch wuchtigeren Mischung aus feinster Vinyl-Auswahl und pulsierendem Bass. Goku, Phader und CasCo b2b Cyklos sind am Start, bringen ihre heißesten Jungle und Drum&Bass Scheiben mit. MC Marvelous, der charismatische Frontmann der Ulmer NME Click, übernimmt erneut das Mic und sorgt für den nötigen Flow und die energiegeladene Atmosphäre. – Klingt für Außenstehende kompliziert, macht aber viel Freude. Versprochen.


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„Wer bist du, wenn du zurückkommst“
Rückkehr nach Ithaka

Nach zwanzig Jahren Krieg kehrt Odysseus als Fremder ins eigene Land zurück. Als Bettler verkannt, muss er erleben, wie skrupellose Männer seine Frau Penelope bedrängen und sein Sohn um sein Leben fürchtet. Ralph Fiennes und Juliette Binoche spielen das legendäre Paar in Uberto Pasolinis radikal entschlackter Odyssee – ohne Götter, ohne Ungeheuer, dafür mit einer Intensität, die den Kampf um die eigene Menschlichkeit nach dem Krieg schmerzhaft gegenwärtig macht. Ein Drama von erschütternder Kraft über die Frage: Kann man zurückkehren, wenn man selbst ein anderer geworden ist? Ab 27. November im Kino.


Samstag, 29. November

Negah Amiri live im Schlachthof

Brav, leise und angepasst? Das kann ja jeder. Negah Amiri kann aber auch: „Schön laut“. Sie ist zurück mit ihrem neuen Solo-Programm und nimmt kein Blatt vor den Mund – genau das macht ihre Comedy so befreiend! Negah spricht über Themen, bei denen andere betreten schweigen: Schönheitsdruck, Selfcare-Stress und die zwischenmenschlichen Missverständnisse im Alltag. Ihr Leben ist ein Tanz auf dem Drahtseil mit all den Erwartungen an eine junge Frau in der heutigen Zeit. Und Negah macht das einzig Richtige: Sie verfolgt ihre eigene Agenda und macht ihr Ding!

Das Live Music Now Benefizkonzert 2025 im Herkulessaal

Jährliches Benefiz zugunsten des Vereins Yehudi Menhuin Live Music Now München. Dabei musizieren namhafte Dirigent:innen und Solist:innen gemeinsam mit dem Live Music Now Kammerorchester. Diesmal stehen Elgar und Vaughan Williams auf dem Programm!


Sonntag, 30. November

Fritz Kalkbrenner in der Tonhalle

Fritz Kalkbrenner wurde 1981 in Ost-Berlin geboren, verbrachte dort seine Jugendjahre und entdeckte, in den Fußstapfen seines Bruders Paul, die Berliner Techno Szene. Im Zuge der Soundtrack Produktion für einen damals kleinen Berliner Underground Film wurde »Sky & Sand« 2008 mit Vokalbeitrag von Fritz Teil von »Berlin Calling« und erlangte weltweiten Kultstatus.

Familienkonzert „Morgen, Findus, wird’s was geben“

Bereits im vierten Jahr präsentieren die Stiftung Internationale Jugendbibliothek und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) die NotenTexte. Bei diesen Kinderkonzerten werden Sprache und Musik miteinander kombiniert. Ein Sprecher oder eine Sprecherin erzählt beliebte Geschichten: „Morgen, Findus, wird‘s was geben“ des schwedischen Autors Sven Nordqvist bietet eine einmalige Einstimmung in den Advent. An Weihnachten werden Wünsche wahr. Einen will Pettersson seinem lebhaften Kater Findus erfüllen, der sich nichts sehnlicher wünscht, als den Weihnachtsmann zu treffen. Während beide das Fest vorbereiten, bastelt Pettersson an einer Weihnachtsmannmaschine. Doch nicht alles läuft wie geplant


Montag, 1. Dezember

Remassuri: Eine ungewöhnliche Show zur Vielfalt wienerischer Musik

Nach Ideen von André Heller, Ursula Strauss und Ernst Molden. Mit den Neuen Wiener Concert Schrammeln, virtuosen Sängern und Sängerinnen, Tanzsequenzen, Schattenspielern, Kasperl & Pezi und exzentrischen Beiträgen von Mummenschanz. Der Name „Remassuri“ – ein altes Wiener Wort für Wirrwarr oder Wirbel – ist Programm. Hier begegnen sich Tradition und Gegenwart in einem leidenschaftlichen Spiel, das Ernst Molden als „eine tief urbane, verfeinerte Kunst, die sich ständig erneuert“ beschreibt.


Dienstag, 2. Dezember

The Rural Alberta Advantage live im Feierwerk

Die 2005 in Toronto gegründete kanadische Indie-Rock Band – Paul Banwatt (dr), Amy Cole (keys, b, voc) & Nils Edenloff (voc, git) kommt mal wieder zu uns. Stets charmant, catchy und perfekt für einen wunderbaren frühen Dezemberabend. Mit dabei: Moon Riivr.


Mittwoch, 3. Dezember

(c) Privat

Lesung mit Ole Nymoen: „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“

Die Bundesregierung plant die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Am 5. Dezember soll sie im Bundestag verabschiedet werden. Es geht um nichts Geringeres als die „Herstellung der Kriegstüchtigkeit“. Der Podcaster und Autor Ole Nymoen („Wohlstand für Alle“) widerspricht. Denn im Krieg werde der Mensch zum Ding, zum bloßen Instrument der Machthaber. Auf ihren Befehl hin gilt es zu töten, und was im zivilen Leben als schlimmstes Verbrechen gilt, wird zur Alltagshandlung. Zwei Tage vor der Abstimmung im Bundestag: ein Plädoyer gegen den Kriegseinsatz und die Wehrpflicht.