Wer sich mit in diese Nächte wagt, spart sich den Urlaubsstress
Der kleine Horrorladen
Kult-Entertainment vom Feinsten … und Fiesesten: Audrey, die fleischfressende Pflanze im Blumenladen, ist eine echte Diva. Sie gibt sich natürlich nicht mit Wasser und Licht zufrieden. Sie fordert von ihrem Besitzer Seymour mehr als nur Aufmerksamkeit. Und von Sekunde zu Sekunde wird sie mächtiger – und gruseliger. Wer Freude an rabenschwarzem Humor und einer turbulenten Story mit Biss hat, kommt im weltberühmten Broadway-Klassiker natürlich voll auf Touren. Kongenial kommen hier die Melodien und Texte der Oscar-Preisträger Alan Menken und Howard Ashman zusammen – zu einem animalisch-pflanzlich-räuberischen Cocktail. Und legendäre Hits wie „Downtown“, „Irgendwo im Grünen“, „Zahnarzt“ oder „Jetzt hast du Seymour“ hört man immer wieder gern.
68er Spätlese
Auf den Geschmack kommen und den goldenen Glanz genießen: Johannes Galli hat das Musical-Theater selbst gestaltet – einen unwiderstehlichen Mix aus alten Ohrwurm-Songs, in denen es um den Traum von Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe geht. Und trotzdem darf natürlich auch die Satire an einer in jeder Hinsicht überreizten Gesellschaft nicht zu kurz kommen. Yo!
Salon Chérie
Kultiviert transpirieren. An den heißesten Tagen (und Nächten) des Jahres empfiehlt sich eine Flucht in den kühlen, elegant ausgestatteten Theaterkeller. Dort warten dann schon Drag-Starlet Lydia Kayn, die wunderbar wandelbare Alice Dee aus Berlin und Pasta Parisa, die selbsternannte „Mutter des Hauses“, auf Gäste. Man darf sich freuen auf ein Spiel voller Sinnlichkeit, Doppeldeutigkeit und magnetischer Verführungskraft – zwischen Revue, Kabarett, Tanz, Comedy und Live-Gesang.
ABBA Summer Night
Spiel’s noch einmal: „Waterloo“ natürlich, aber auch „Dancing Queen“, „Mamma Mia“, „The Winner Takes It All“. Es ist der Abend, an dem der Tontechniker öfter mal runterpegeln muss, weil alle Stuhlreihen mitsingen. Wer in Erinnerungen schwelgen möchte, zwängt sich in die Kultklamotten und bucht hier eine Zeitreise ins Schweden der 70er-Jahre, nach London und rund um den Globus. Und natürlich wird nicht nur die Bandgeschichte, sondern auch das eindrucksvolle „virtuelle“ Comeback der vergangenen Jahre beleuchtet.
Zweifach magisch
Es sind Dinge, die man wirklich so noch nicht gesehen hat: etwa, wenn der Kontorsionskünstler Alexandr, der ursprünglich mal Stuntman in Hollywood werden wollte, im eleganten James-Bond-Outfit Körperteile übereinander schichtet und Gelenke überdehnt, von denen man noch gar nicht ahnte, dass es sie dort überhaupt gibt. Oder wenn sein Kollege Dmytro sich nur mit Körperkraft an die Stange hängt, die aber bei der „Flying Pole“-Nummer auch noch über der Bühne schwebt – und wackelt. Der gebürtige Finne Jay Niemi, selbst ein wirklich fantastischer Zauberer und trocken witziger Typ („Es ist Freitagabend, ich bin Finne – und ich bin nicht betrunken“), und seine Partnerin Jade, Australierin und einst Revuetänzerin am Moulin Rouge, haben eine beeindruckende Truppe zusammengetrommelt – für die tollste Show des Sommers.
Just Tina
Wenn es funktioniert, dann so richtig: Sängerin Nathalie schafft es, die unverwechselbare Energie von Tina Turner nicht nur stimmlich einzufangen, sondern auch ihre elektrisierende Bühnenpräsenz zu erreichen. Der Rest läuft dann von selbst. Eine Hommage an die „Queen of Rock“!
Die 7 Typenshow
Michael Wenk hat die Gabe, die große Unterhalter auszeichnet: Er hat sein Publikum in der Hand. Was ihn auszeichnet: Er scheut nicht den schlagfertigen Dialog. Schon gerät der Abend in Bewegung…
Best of Musicals
Bitte einmal „mit allem“: Espen Nowacki und sein Ensemble lassen die schönsten Musical-Songs aus über 20 legendären Broadway-Produktionen, die wirklich jeder kennt (oder kennen sollte), neu erstehen. Hinzu kommen viel Humor, eine kleine Prise Frivolität und extra viel schauspielerisches Können.
The Music of Whitney Houston
Taschentücher raus: Auch nach ihrem noch immer ein wenig umrätselten jähen Tod am 11. Februar 2012 ist sie natürlich weiter unsterblich – schon allein, weil ihre unvergessenen Hits weiter rauf und runter rattern in den Playlists. Kerstin Heiles lässt nicht nur die großen Songs wieder auferstehen, sie wechselt die Musik-Parts auch mit szenischen Momenten und bewegenden Textpassagen aus dem Werk von Whitney Houston ab und wirft so noch einmal ein rühmendes Licht auf ein teils märchenhaftes, teils tragisches Leben. Es ist die Geschichte eines Mädchens, das einfach nur singen wollte und im Gospel-Chor anfing. Es kam dann viel größer.
Down Set Talk
Wer sich für American Football begeistern kann – die Fangemeinde auch in Deutschland wächst von Jahr zu Jahr rasant, nicht zuletzt seit den umjubelten Gastspielen auch in München –, kennt natürlich Adrian Franke und Christoph Kröger. Beide sind echte Experten, was das komplexe Regelwerk, die Field-Strategien, aber auch den Transfermarkt und die Gerüchteküche angeht. In ihrem NFL-Podcast beleuchten sie jeweils die laufende Saison der US-Teams und liefern packende Insights. Was die Sache so aufregend macht: Beide sind auch echte Entertainer. Und mit ihren mehr oder weniger spitzfindigen, frechen, schlagfertigen und charmanten Plaudereien füllen sie immer mehr große Hallen. Das macht auch dann viel Spaß, wenn man die braune Pille nur für ein sehr merkwürdiges Flugobjekt hält.