Diese starken Vorbilder machen Mut. Braucht man dieser Tage.
Kerstin Holzer
Kerstin Holzer macht Lust auf warme Tage: Ihre humorvolle Rekonstruktion „Thomas Mann macht Ferien“ erzählt von noch unbekümmerten Tagen am Tegernsee. (Literaturhaus, 30.4.)
Antje Rávik Strubel
Wenn sich Schriftsteller ausdenken, wie Journalisten arbeiten, kommt oft Verwirrendes heraus. Antje Rávik Strubel rollt in ihrem Roman „Der Einfluss der Fasane“ einen Todesfall auf, der die Berliner Theater- und Feuilleton-Szene erschüttert. (Literaturhaus, 5.5.)
Der jüdische Buchclub
Dana von Suffrin („Nochmal von vorn“) und der Historiker Philipp Lenhard („Café Marx“) diskutieren in ihrer Reihe Bücher zur jüdischen Geschichte und Kultur. Zum Auftakt von „Der jüdische Buchclub“ ist es die Moderatorin Ruth Moschner zu Gast. (Literaturhaus, 6.5.)
Björn Gottstein: „Der Klang der Gegenwart“
Auf Entdeckungsreise wagt sich Björn Gottstein. Er führt in seinem Taschenbuch „Der Klang der Gegenwart“ in die Neue Musik ein. Das Gute dabei: Er kann bestens erzählen und verkneift sich hochnäsige Expertenangeberei. Atonales klingt groovy. (Kammerspiele, 8.5.)
Keils Literaturrausch
Die Münchner Schriftstellerin Dana von Suffrin, aufgewachsen im nicht immer mondänen Moosach, ist übrigens auch Gast bei der neuesten Ausgabe von Keils Literaturrausch. Günter Keil hat sie zusammen mit dem schreibenden Sportfreund und Trommler Flo Weber eingeladen. Ebenfalls mit auf dem Sofa sitzt Michael Ebert, Co-Chefredakteur des SZ-Magazins und Autor von „Die Regenwahrscheinlichkeit beträgt null Prozent“. Jetzt muss der Edel-Journalist aushalten, dass man ihm Fragen stellt. (Heppel & Ettlich, 9.5.)
Takis Würger
Takis Würger galt als Edelfeder beim „Spiegel“, bevor sich ganz aufs Romanschreiben verlegte. „Polina“ ist eine Künstler-Liebesgeschichte, die in der Fiktion im Prinzregententheater beginnt. Musikalisch begleitet wird die Lesung vom Pianisten und Komponisten Florian Henisch. (Prinzregententheater, 13.5.)
Was ich von ihr weiss – Lesung mit Jean Baptiste Andrea
Ebenfalls eine packende Liebesgeschichte erzählt Jean-Baptiste Andrea in „Was ich von ihr weiß“. Viola und Mimo stammen aus sehr unterschiedlichen Familien – er aus tiefer Armut, sie aus einer Adelsfamilie. Vor dem Aufstieg des Faschismus in Italien finden und verlieren sie sich immer wieder – als Verbündete, aber auch als Gegner. (Literaturhaus, 13.5.)
Sascha Lange : „Die Depeche Mode Trilogie“
Bestens in den Seelenwelten einer der stilbildenden Bands der vergangenen 40 Jahre kennt sich Sascha Lange aus. Nun stellt er mit „Die Depeche Mode Trilogie“ sein Insider-Wissen vor. (Heppel & Ettlich, 13.5.)
Steffen Schroeder: „Der ewige Tanz“
Einen Star hat sich Steffen Schroeder vorgenommen: eine Frau, die von Otto Dix gemalt wurde und deren Stil Marlene Dietrich kopierte. „Der ewige Tanz“ führt zurück in die Zwanziger Jahre, die natürlich alles andere als „golden“ waren. (Volkstheater, 13.5.)
Lena Cassel
Ihren Weg gemacht hat Lena Cassel. Die frühere Stürmerin von Fortuna Köln ist eine Stilikone und ein queeres Vorbild – in der Fußballwelt, die dämmlicherweise oft engstirnig denkt. Ihr Buch „Aufstiegskampf“ erzählt von Cassels Zähigkeit, die sie in die deutschen Wohnzimmer führte – zum „Fußball-Talk“ im ZDF sowie zu Prime Video und DAZN. (Muffathalle, 13.5.)
Junge Stimmen der Literatur
Standortvorteil Kultur? Ganz klar ist nicht, worum es geht beim Literaturpreis der deutschen Wirtschaft. Allerdings: Anerkennung und 20.000-Euro-Preisgeld können nicht schaden. Mit Yevgeniy Breyger, Elias Hirschl und Hengameh Yaghoobifarah stellen sich die fürs Finale Nominierten vor. (Kammerspiele, 16.5.)
Bernadette La Hengst: „Warum ich so laut singen kann“
Bernadette La Hengst von der Band Die Braut haut ins Auge hat ihre Songtexte gesammelt. Jetzt darf man ein bisschen in ihre Trickkiste blicken. (Kammerspiele, 21.5.)
Jennifer Weist: „Nackt“
Und auch Jennifer Weist aka Jennifer Rostock lässt tief blicken. Sie stellt ihr Mutmach-Buch „Nackt – mein Leben zwischen den Zeilen“ vor. (Backstage, 22.5.)
Till Raether
Till Raether schwärmt vom München in den 70er-Jahren: im Roman „Disko“. (Lehmkuhl, 22.5.)
Christoph Kramer: „Das Leben fing im Sommer an“
Und noch ein Kicker: Christoph Kramer rollt in „Das Leben fing im Sommer an“ das große Rasen-Märchen noch mal auf, das zum WM-Titel 2014 in Rio führte. (Literaturhaus, 28.5.)
Heinz Strunk
Heinz Strunk bürstet Thomas Mann gegen den Strich: „Zauberberg 2“. Kann man machen. (Volkstheater, 29.5.)
Lost in Music
Und dann trommelt Lost in Music diesmal Julia von Miller, Josef Winkler, Möbelkrögel und Daniela Schroll zusammen. (Live Evil, 29.5.)
Isar Slam
Beim Isar Slam ist diesmal Antonia Josefa, der Shooting-Star aus Niedersachsen, eine Stimme, auf die man hören sollte. (Muffathalle, 28.4.)
Pierre Jarawan
Im Sommer 1966 steigt vom Libanon aus eine Weltraumrakete auf. Auf den Tag genau 54 Jahre kommt es zu einer verheerenden Explosion im Hafen von Beirut. Pierre Jarawan verbindet beides zu einer Familiengeschichte, die weit über den Nahen Osten hinausstrahlt: „Frau im Mond“ heißt sein Roman. (Literaturhaus, 29.4.)
Jean-Marie Magro
Jean-Marie Magro macht Lust, sich in den Sattel zu schwingen: Der in München lebende Provençale, ein wirklich rasender Reporter, stellt seine persönliche Tour de France vor: „Radatouille“. (Bürgerhaus Pullach, 29.4.)
Kerstin Holzer
Und dann macht noch Kerstin Holzer Lust auf warme Tage: Ihre humorvolle Rekonstruktion „Thomas Mann macht Ferien“ erzählt von noch unbekümmerten Tagen am Tegernsee. (Literaturhaus, 30.4.)