Florian Schönhofer meinte dazu weiter: “Wir sind guter Dinge, dass wir es für dieses Jahr hinbekommen. Die Stadt unterstützt es sehr. 50 Jahre war der Ort nur ein Kiesplatz, ich vertreibe da nicht einmal einen Schmetterling, Es ist eine Brache, eine Fläche, wo du nichts kaputt machen kannst. Gerade jetzt, wo die Kosten für Konzerte so durch die Decke gehen, den Faktor Fläche wegzunehmen aus der Rechnung und nur noch die Produktionskosten auf der Uhr zu haben, das ist ein großer Vorteil. Du hast außerdem die Park&Ride-Parkplätze daneben, die U-Bahn vor der Haustür. Das wäre doch eine kluge Nutzung einer Fläche und zugleich kann man den Leuten das Feiern ermöglichen, ohne dass sie krass viel Geld ausgeben müssen.”
Die Tatsache, dass der Tatzelwurm wohl dieses Jahr nur drei Monate das Licht der Strahler erblicken kann, stellt auch kein größeres Problem für Schönhofer dar: “Okay, eigentlich habe ich Zwischennutzungen dick. Aber für die Autobahn GmbH ist es ein Risiko, sie wollen es eben nicht für 30 Jahre fest zusagen, das kann ich schon verstehen. Wir haben daher die Strategie angepasst und machen das Ganze wesentlich kleiner und schmalspuriger, als man theoretisch könnte. Die Fläche würde ja Platz für 20.000 Leute hergeben. Aber wir machen es nur für tausend.” Wie auch immer, in dieser Größenordnung wäre der Tatzelwurm ebenfalls eine wunderbare Ergänzung für die städtische Subkultur. Wir sind gespannt, was sich in den nächsten Wochen tut.