Unsere TV-Tipps von Mittwoch 03.08. bis Dienstag 09.08.

Ein epischer Historienfilm mit Downton Abbey-Star Hugh Boneville, Rita Falks überdrehter Krimi-Klamauk „Das Kaiserschmarrndrama“ und Marc-Uwe Klings vergnügliche „Känguru-Chroniken“
MITTWOCH
Alte Bande (ARD, 20:15 Uhr)
Boxer ist der König der Justizvollzugsanstalt. Nichts läuft ohne ihn in „seinem“ Gefängnis, und wenn es sein muss, schlägt er auch schon mal einen deutlich jüngeren Mitinsassen k.o. – und das mit über 80 Jahren, wohlgemerkt. Sein fortgeschrittenes Alter fordert jedoch zusehends seinen Tribut, was auch dem Gefängnisarzt nicht entgangen ist. Boxer soll in ein Gefängnis speziell für Senioren verlegt werden – allein die Vorstellung lässt den rüstigen Knast-Veteran erschaudern. Doch dann eröffnet ihm sein Kumpel Henne, dass er auf der Suche nach Boxers großer Liebe Kathrin worden sei, und mehr noch: Er habe erfahren, dass Kathrin eine Tochter habe – und die sehe Boxer verblüffend ähnlich …
Sehenswert: Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm zeigten mit dem Daumen nach oben und zogen das Fazit: „Oldie-Trio in Bestform. Anrührend und humorvoll.“
Regie: Dirk Kummer und Kaspar Heidelbach. BRD 2019. Mit Mario Adorf, Tilo Prückner u.a.
Was gewesen wäre (ARTE, 20:15 Uhr)
Paul hat Astrids Herz erobert und lädt sie zu einem verlängerten Wochenende nach Budapest ein. Beide haben schon ein Leben hinter sich und wollen es nun miteinander versuchen. Sie kennen sich erst seit ein paar Wochen und eigentlich sind sie hierher gefahren, ohne viel nachzudenken. Doch im Gellert, einem etwas heruntergekommen Luxushotel, treffen die beiden auf Julius, Astrids große tragische Jugendliebe. Der für sie vor vielen Jahren aus der DDR in den Westen geflohen ist und den Astrid dort sitzen ließ, um zurück in den Osten zu fahren. Beide haben sich seit dem nicht mehr gesehen. Paul ist verwirrt und eifersüchtig. So hat er sich diese Reise nicht vorgestellt…
Sehenswert: epd-Film meinte zur Verfilmung von Gregor Sanders gleichnamigen Roman: „…so empathisch wie souverän, vor allem aber mit nicht nachlassender Aufmerksamkeit für die Details in Szene gesetzt.“
Regie: Florian Koerner von Gustorf. BRD 2019. Mit Christiane Paul, Ronald Zehrfeld u.a.
DONNERSTAG
Ice Age 4 - Voll verschoben (VOX, 20:15 Uhr)
Auf der Jagd nach einer Eichel verursacht der Nager Scrat versehentlich die Teilung der Kontinente. Mammut Manni, Faultier Sid und Säbelzahntiger Diego finden das gar nicht komisch: Die drei werden von ihrer Familie und ihren Freunden getrennt und treiben richtungslos auf einer Eisscholle umher. Auf ihrer Odyssee bekommen sie es mit allerhand seltsamen Wesen zu tun. Zu allem Übel machen ihnen schließlich auch noch Piraten das Leben schwer.
Sehenswert: „Turbulentes Hochsee-Abenteuer mit viel Witz und Gefühl“ urteilte seinerzeit zumindest die Fachzeitschrift Cinema.
Regie: Steve Martino / Mike Thurmeier. USA 2012.
Die Känguru-Chroniken (3sat, 20:15 Uhr)
Wie reagiert man, wenn plötzlich ein Känguru ungefragt bei einem einzieht? Kleinkünstler Marc-Uwe gibt resigniert nach und versucht, sich auf den energiegeladenen Mitbewohner einzulassen.
Sehenswert: Die Filmadaption der Textsammlungen des Liedermachers und Kabarettisten Marc-Uwe Kling erhielt überwiegend gute bis sehr gute Besprechungen: „…unfassbar schräge, manchmal tiefsinnige, sehr häufig politische und fast immer höchst komische Debatten“ attestierte etwa der Filmdienst.
Regie: Dani Levy. BRD 2020. Mit Marc-Uwe Kling, Rosalie Thomass, Henry Hübchen u.a.
Inas Nacht (ARD, 23:35 Uhr)

Die Sänger des Shanty-Chors sind eine feste Größe bei „Inas Nacht“. Statt Elbsegler und Fischerhemd tragen sie diesmal weißes Hemd mit der 72 drauf und ein Käppi. Grund dafür ist Kult-Trainer Steffen Baumgart (Jahrgang 1972), der den FC Köln auf den siebten Platz brachte. Außerdem mit dabei: Die tolle Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer und die Female-Indierock-Sensation Wet Leg. Moderation: Ina Müller.
FREITAG
Beate Uhse - Das Recht auf Liebe (3sat, 20:15 Uhr)
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs landet Beate Uhse mit ihrem zweijährigen Sohn Klaus auf dem englisch besetzten Flughafen Leck in Schleswig-Holstein. Dort wird sie als deutsche Pilotin in britische Kriegsgefangenschaft genommen, ihr Sohn dem Roten Kreuz überführt. Nach einem Unfall des Gefangenentransports wacht Beate Uhse schwer verletzt in einem britischen Lazarett auf. Ihr Bettnachbar, der Anwalt Georg Tauber, lässt seine Beziehungen spielen und bringt Klaus zurück zu seiner Mutter. Dieses Wiedersehen gibt der Verletzten die Kraft, gegen die Diagnose „nie wieder laufen zu können“ anzukämpfen.
Sehenswert: TV Today ordnete das für uns wie folgt ein: „Nicht gerade erotisch, aber auf alle Fälle aufklärend.“
Regie: Hansjörg Thurn. BRD 2011. Mit Franka Potente, Henry Hübchen u.a.
Roy Orbison (ARTE, 22:50 Uhr)

Am 30. September 1987 gab Rocklegende Roy Orbison ein bemerkenswertes Comeback-Konzert. Mit ihm auf der Bühne standen renommierte Gäste, deren Musik er maßgeblich beeinflusst hatte: Jackson Browne, T Bone Burnett, Elvis Costello, k.d. lang, Bonnie Raitt, J.D. Souther, Bruce Springsteen, Tom Waits und Jennifer Warnes. Der Gig mit Starbesetzung wurde im darauffolgenden Januar als TV-Special unter dem Titel „Roy Orbison and Friends: A Black and White Night“ ausgestrahlt – knapp ein Jahr vor Orbisons plötzlichem Tod im Alter von nur 52 Jahren. Das Konzert wurde mit sieben verschiedenen Kameras aufgenommen. Dabei entstanden Hunderte Stunden Videomaterial, von denen viele nicht gesichtet wurden. 2017 brachten Roys jüngster Sohn Alex und sein Co-Editor Luke Chalk für eine Neuauflage des legendären Konzertmitschnitts die aufgeführten Titel in ihre ursprüngliche Reihenfolge und integrierten bislang unveröffentlichtes Material. Darunter das „geheime“ Konzert, das Orbison und seine Kameraden nach der offiziellen Performance gaben, sowie Aufnahmen von den Proben.
Sehenswert: Die überarbeitete Fassung ermöglicht einen authentischen Blick auf ein einmaliges Konzerterlebnis. Roy Orbison – brillant begleitet von Elvis Presleys TCB Band (James Burton, Glen D. Hardin, Jerry Scheff, Ron Tutt) – gibt Hits wie „Only the Lonely“, „In Dreams“ und „Crying“ zum Besten.
Regie: Tony Mitchell. USA 1987.
SAMSTAG
Wacken 2022 (NITRO & RTL+, 20:15 Uhr)

Zwei Jahre pausierte das größte Heavy-Metal-Festival der Welt, nun ist das Wacken Open Air (4. bis 6. August) zurück. Erstmals werden nun einzelne Highlight-Konzerte und „Best Of“-Zusammenschnitte (von Mittwoch bis Freitag) im Free-TV gezeigt!
E treten u.a. auf und sind evtl. im TV mit dabei: Mambo Kurt, Avantasia, Epica, Michael Monroe, Thundermother, Judas Priest, Grave Digger, Rose Tattoo, Overkill, Gwar, Belphegor, Letzte Instanz, Eric Fish, Phil Campbell & The Bastard Sons, Kadavar, Clutch, In Extremo, Kissin’ Dynamite, Lacuna Coil, At The Gates, Behemoth, Slipknot, Feuerschwanz, Therapy?, Alligatoah, Venom, ASP, Satan SOEN, Tiamat u.v.a.
Sehenswert: …und hörenswert.
Tödliche Versprechen – Eastern Promises (ServusTV, 22:20 Uhr)
In einem Londoner Krankenhaus stirbt bei der Geburt ihres Kindes die 14-Jährige Russin Tatiana. Die Hebamme Anna versucht anhand eines Tagebuchs etwas über die Vergangenheit des Mädchens zu erfahren. Die Spur führt zur Russen-Mafia. Mafia-Mitglied Nikolai versucht verzweifelt, Annas Leben zu retten.
Sehenswert: Ein erstklassig besetzter, gar meisterhafter inszenierter und zudem überaus ungewöhnlicher Thriller.
Regie: David Cronenberg. GB / CDN 2007. Mit Viggo Mortensen, Naomi Watts, Armin Mueller-Stahl u.a.
SONNTAG
Boston (SAT.1, 20:15)
Am Patriots Day findet in Boston alljährlich ein Marathon statt. Die Veranstaltung im Jahr 2013 wird noch lange in den Köpfen der Menschen bleiben: ein Sprengstoffanschlag auf der Zielgeraden kostet drei Menschen das Leben, Hunderte werden verletzt. Saunders und seine Kollegen der Bostoner Polizei machen sich auf die Suche nach den Attentätern …
Sehenswert: Rasante Action in einem überaus spannend inszeniertem Thriller-Drama, das den Einwohnern von Boston ein filmisches Denkmal setzt und zugleich für den Zusammenhalt gegen terroristische Bedrohungen plädiert.
Regie: Peter Berg. USA 2017. Mit Mark Wahlberg, John Goodman, J.K. Simmons, Kevin Bacon u.a.
Two Lovers (ARTE, 20:15 Uhr)
Kurz vor der Hochzeit ist ihm die Braut davongelaufen, woraufhin der depressive Leonard Selbstmord versuchte und seither wieder bei seinen Eltern lebt. Das behütete Dasein in der jüdischen New Yorker Mittelschicht erweist sich für den Hobbyfotografen als trister Alltag. Die überbesorgte Mutter beobachtet ihn auf Schritt und Tritt, sein Vater sieht in ihm nur den kommenden Geschäftsführer seiner kleinen chemischen Reinigung. Ihm zuliebe lässt Leonard sich auf die attraktive, aber etwas biedere Sandra ein, die Tochter eines Geschäftsfreundes der Eltern. Ausgerechnet jetzt läuft ihm die neue Nachbarin Michelle über den Weg, und die ist ein ganz anderes Kaliber. Die attraktive Blondine verdreht ihm sofort den Kopf. Zum ersten Mal seit langem sieht Leonard die Welt wieder positiv. Das Problem ist nur: Michelle mag ihn zwar, aber mehr als geschwisterliche Gefühle sind es bei ihr nicht. Immer wieder weint sie sich an Leonards Schulter aus, denn sie steckt in einer unglücklichen Beziehung mit dem verheirateten Anwalt Ronald. Der unterhält sie zwar als Geliebte, lässt sie aber in schwierigen Situationen regelmäßig im Stich. Irgendwann hat Michelle davon genug und erwägt die Trennung. Leonard macht sich große Hoffnungen – zu Recht?
Sehenswert: Ein gefühliges Hollywood-Melodram, besetzt mit einem großartigen Hauptdarsteller-Trio.
Regie: James Gray. USA 2008. Mit Joaquin Phoenix, Gwyneth Paltrow, Vinessa Shaw, Isabella Rossellini u.a.
Die Träumer (ARTE, 22:50 Uhr)
Filmschaffenden und Studenten vor der Tür. Der Generalstreik wird ausgerufen, und Matthew macht die Bekanntschaft von Isabelle und Theo. Die filmvernarrten Geschwister laden ihn in die Wohnung ihrer verreisten Eltern ein, wo sie Szenen alter Filmklassiker nachspielen und ganz in ihrer eigenen Welt aus Kinoträumen und politischen Utopien leben. Matthew verliebt sich in Isabelle, doch die Beziehung der Geschwister zueinander ist so eng, dass er mit seiner Liebe nur schwer zu ihr durchdringen kann. Nach und nach verwickeln Theo und Isabelle den zögerlichen Matthew in ihre Welt erotischer Spiele, in denen sie die Grenzen der bürgerlichen Moral austesten – bei ihrer ganz eigenen Revolution gegen das Erwachsenwerden und die Elterngeneration.
Sehenswert: Dieses Erotikdrama, war nach vielen finanziellen Misserfolgen Bertoluccis, damals mal wieder ein Kassenschlager, der in den deutschen Feuilletons überwiegend positiv bewertet wurde.
Regie: Bernardo Bertolucci. GB / F / I 2003. Eva Green, Michael Pitt, Louis Garrel u.a.
MONTAG
Das Kaiserscharrndrama (ARD, 20:15 Uhr)
Die tiefenentspannten Tage auf dem Eberhofer-Hof sind endgültig gezählt: Durch einen Doppelhaus-Neubau soll das Idyll gründlich optimiert werden. Eberhofers Dauerfreundin Susi treibt, ausgerechnet zusammen mit Franz‘ verhasstem Bruder Leopold, den Bau voran, um die beiden Familien im Doppelhaushälften-Glück mit Gemeinschaftssauna zu vereinen, und billiger ist es allemal. Neben Franz gehen auch seinem Papa diese Pläne ordentlich gegen den Strich und so protestiert der gegen die „Gentrifizierung seines Hofes“, indem er kurzerhand den Baukran besetzt. Zum Glück erlöst bald ein neuer Mordfall den Polizisten Franz vom häuslichen Chaos. Die erschlagene Joggerin stellt sich als das dörfliche Webcam-Girl Simone heraus, die auch zwei von Eberhofers Freunden zu ihren Kunden zählte: den Metzger Simmerl und den stets liebestollen Heizungsinstallateur Flötzinger. Dieser hat gerade seine Affäre mit „der Beischl“ wieder neu entfacht, weshalb er nun in ständiger Angst vor deren Freund lebt, denn dieser ist Chef der örtlichen Rockerbande…
Sehenswert: Ja, mei, des übliche Rita Falk-Gaudikrimikuddelmuddel, ein lustiger Schmarrn, wer’s mag…
Regie: Ed Herzog. BRD 2020. Mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthof, Enzi Fuchs, Eisi Gulp u.a.
Der Stern von Indien (ARTE, 20:15 Uhr)
Delhi, 1947: Noch gehört Indien zum britischen Empire. Doch der Widerstand gegen die fremde Kolonialherrschaft trägt Früchte, Lord Mountbatten soll als letzter Vizekönig den Übergang der Macht von der britischen Monarchie auf das indische Volk und damit die vollständige Unabhängigkeit Indiens überwachen. Mountbatten versucht zwischen hochrangigen britischen Beamten und den indischen Führern zu vermitteln. Infrage kommt ein vereinigtes Land mit Schutzmaßnahmen für die muslimischen Minderheiten (wie es Gandhi und Nehru wünschen) oder eine Teilung des Landes mit einem mehrheitlich muslimischen Pakistan (von Jinnah favorisiert). Das Ergebnis scheint klar: Die Teilung steht bevor und soll binnen Wochen umgesetzt werden. Nicht nur im Land, auch im Palast kommt es zu immer größeren Spannungen zwischen den Religionen. In den Sog der Geschichte gerät auch die Liebe des hinduistischen Kammerdieners Jeet und der muslimischen Sekretärin Aalia. Hatten sie auf eine gemeinsame Zukunft gehofft, ist diese nun zunichtegemacht…
Sehenswert: Ein geradezu „epischer Historienfilm“, der die „komplexen politischen Umwälzungen historisch genau“ (Filmdienst) rekonstruiert. In der Hauptrolle als Lord Mountbatten „Downton Abbey“-Star Hugh Bonneville.
Regie: Gurinder Chadha. GB 2017. Mit Hugh Bonneville, Gillian Anderson, Manish Dayal u.a.
Die Zeit der Frauen (ARTE, 21:55 Uhr)
In einem kleinen Wüstendorf im heutigen Indien wagen vier Frauen, sich gegen die Männer und die erdrückenden Traditionen aufzulehnen. Mit Hilfe ihrer Freundschaft und ihres Freiheitswillens überwinden Rani, Lajjo, Bijli und Janaki ihre Ängste, Zweifel, Hemmungen und ihre persönlichen Dämonen, um für eine bessere Gegenwart und Zukunft zu kämpfen. Während eines mehrtägigen Fests in der Region kommt es zu einer schicksalhaften Nacht für die vier Freundinnen…
Sehenswert: Vier junge Frauen und ihr mutiges Aufbegehren gegen patriarchale Strukturen und Traditionen. Großes, feministisches Kino!
Regie: Leena Yadav. IND / USA / GB 2016. Mit Tannishtha Chatterjee, Radhika Apte, Surveen Chawla, Lehar Khan u.a.
DIENSTAG
The Green Hornet (KABEL 1, 20:15 Uhr)
Ein Müßiggänger und Millionenerbe geht des Nächtens als „Grüne Hornisse“ auf Verbrecherjagd. Zur Seite stehen ihm dabei sein chinesischer Diener und eine hübsche Assistentin um all den fiesen Oberschurken da draußen kräftig auf die Finger zu hauen…
Sehenswert: Wer auf effektvolle Action mit viel Gebrüll und Geballer steht, der kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.
Regie: Michel Gondry. USA 2011. Mit Seth Rogen, Jay Chou, Cameron Diaz, Christoph Waltz u.a.
Der Rosengarten von Madame Vernet (ARD, 22:50 Uhr)
Die schönsten Rosen wachsen nicht einfach so. Niemand wüsste das besser als Madame Vernet. Die Rosenzucht ihres verstorbenen Vaters, die sie mitsamt wertvoller Patente übernommen hat, genießt großes Ansehen. Leider läuft es geschäftlich weniger gut. Um die drohende Insolvenz abzuwenden, muss Madame Vernet endlich wieder den begehrten Züchterpreis gewinnen. Die „Goldene Rose“ geht jedoch seit Jahren an ihren übermächtigen Konkurrenten Lamarzelle, der züchten lässt und seine kostbaren Stecklinge exklusiv für sich behält. Um sich mit ihm messen zu können, brauchen Madame Vernet und ihre treue Mitarbeiterin Véra dringend Verstärkung…
Sehenswert: Ein recht nettes, entspannt-vergnügliches Feel-Good-Movie französischer Prägung.
Regie: Pierre Pinaud. F 2020. Mit Catherine Frot, Melan Omerta u.a.
Sabata (ServusTV, 22:15 Uhr)
Kopfgeldjäger und Revolverheld Sabata gelingt es, eine Diebesbande zu töten und die erbeutete Summe von 100.000 Dollar zurückzubringen. Doch statt eine Belohnung zu erhalten, gerät Sabata auf einmal selbst in Lebensgefahr. Der gealterte Outlaw ist einer Verschwörung von Geschäftsmännern zum Opfer gefallen.
Sehenswert: Gelobt wurde vor allem die Performance von Italo-Western-Legende Lee van Cleef („Für eine Handvoll Dollar“). Aber auch die überdrehte Inszenierung wurde entsprechend gewürdigt, zum Beispiel von Western-Papst Joe Hembus: „Die Macher dieses Films genießen ihre eigene Gerissenheit, ein Genuss, den sie auf ihren Titelhelden und damit schließlich auch auf das Publikum übertragen. Das Rezept, einen Hauch von Irrealität über den Film zu legen, indem man alles auf die Spitze treibt, wird hier mit gutem Erfolg angewendet.“
Regie: Gianfranco Parolini. I 1969. Mit Lee van Cleef, William Berger u.a.