Karl Valentin aus „Die Orchesterprobe“

Karl Valentin Klassiker im kostenlosen Stream – Unsere 4 Filmhighlights

Das Valentin-Karlstadt-Musäum stellt viele Werke vom Großmeister des bayrischen Humors zum kostenlosen Stream auf YouTube. 

Heimlich, still und leise tut sich was auf YouTube. Humor-Connaisseur*innen, München-Fans und Freund*innen der Absurdität des Alltags sollten definitiv aufhorchen, denn: Das Valentin-Karlstadt-Musäum baut seit mehreren Monaten sein Online-Film- und Hörspiel-Angebot aus. 

Unter den verfügbar gemachten Perlen des Humors finden sich bereits einige Klassiker, aber auch kurze Dialoge, die bislang noch weniger bekannt sind. Wir haben für Sie ein paar Höhepunkte zusammengestellt. Ein weiteres Durchklicken durch das Angebot des Musäums-Youtube-Kanals lohnt sich aber auf jeden Fall.

1.      Die Orchesterprobe (1933)

Wie heißt es so schön? „Gelungene Kommunikation ist bloß ein Missverständnis, das nicht aufgefallen ist.“ Das beweist dieser bayerische Filmklassiker. Musiker und Kapellmeister geraten aneinander. Sprachverwirrung und Alltagswahnsinn werden hier von Karl Valentin und Liesl Karlstadt fulminant auf die Spitze getrieben.

2.      Mysterien eines Frisiersalons (1923)

Dieser Film, der in Zusammenarbeit mit Bertold Brecht entstand, mag manche Valentin-Fans überraschen. Ist er doch etwas surrealer und grotesker, als seine bekannteren Werke. Nicht umsonst schreibt das Musäum: „Vermutlich der erste Splatterfilm der Geschichte“

3.      Im Schallplattenladen (1934)

Wer kennt es nicht? Da geht man in den Plattenladen um neue Grammophonnadeln zu kaufen und hinterlässt absolutes Chaos. Valentin brilliert hier als Urgewalt, die über einen Schallplattenladen herfällt. Karlstadt bietet ihm stoisch und verständnisvoll die Stirn. Aber sehen Sie am besten selbst.

4.      Der Firmling (1934)

Zum Abschluss noch ein absoluter Klassiker: Der Firmling und sein Vater besuchen zur Feier des Tages ein Weinlokal. Offensichtlich angetrunken, wollen sie nicht mehr so recht in das feine Lokal passen und das obwohl der gebrauchte Anzug des Fimlings ausgezeichnet sitzt.

Autor: Franz Furtner