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Sakimo: Der ideale Moment

Tradition und Moderne: Kirschblüten und Neonschrift im Sakimo
Tradition und Moderne: Kirschblüten und Neonschrift im Sakimo © Rainer Germann, InMagazin Verlags GmbH

Panasiatisch und kein Ende in Sicht – das Sakimo im Glockenbachviertel ist ein Neuzugang mit japanisch-vietnamesischer Küche

Im ehemaligen Couchclub direkt gegenüber der Brasserie Colette by Tim Raue hat sich in der Klenzestraße seit Sommer das asiatische Fusion-Restaurant Sakimo angesiedelt. Betritt man das Restaurant, fällt einem sofort ein rosafarbener Kirschblütenbaum gegenüber der modernen verspiegelten Bar ins Auge. Natürlich ist der Baum „evergreen“ bzw. „everrosé“ – hübsch schaut das Ganze aber immer aus. Viel Marmor und Samt dominieren den Raum, im hinteren Teil gibt es ein gemütliches Separée, auffällige Tapeten mit asiatischen Blütenmustern sorgen für anspruchsvolles Lokalkolorit. Hier passt vieles gut zusammen, die ungewöhnlichen Lampen, das schwarze Geschirr und Besteck. Ein Neon-Schriftzug „Love The Taste – Taste The Love“ erinnert daran, dass auch die 80ies wieder en vogue sind, die Tätowierungen des überaus charmanten jungen, männlichen Personals könnten so auch Mietglieder einer angesagten K-Pop-Band zieren.

Der Name Sakimo bedeutet frei übersetzt „Der ideale Moment“ verrät die Karte und präsentiert eine Mischung aus japanisch-vietnamesischer Küche mit ausgefallenem, auch frittiertem Sushi (Tempura, Crunchy Rolls), „Surf N Turf Roll“ mit Tempura-Garnelen, Avocado und Rinderfiletstreifen (8 Stk., 18), „Hot Spicy Tuna Roll“ mit Mango, Gurke, Avocado und Thunfischmantel (8 Stk., 18) oder gleich eine „Tapas Chef Selection“ mit Edameme Flame, Spring Rolls, Octopus, Chicken Satay, Shrimp Sticks, Beef Chips, Gyoza, Bean Roased Garlic, Green Rice Fried Pawn für zwei Personen (60). Es geht aber auch ein bisschen kleiner und schmaler für den Geldbeutel: die Single Maki Rolls (8, Stk., 8 Euro bzw. 6 Euro) gibt es mit Lachs, Tuna, Shrimp bzw. Gurke und Avocado; Summer Rolls (9), Crispy Wan Tan (6), Duck Sate, knusprige Ente mit gegrillten Gemüse und Erdnusssoße (12) oder Pad Thai Noodles mit Garnelen und Hühnchen (17) ergänzen das Programm. Der mittags bestellte Teriyaki-Lachs mit Reis und Gemüse (12) war schon einmal sehr gelungen, der Fisch wunderbar gegart, das Gemüse wie zu erwarten knackig, vielleicht ein bisschen grob geschnitten. Auch die „Wan Tan Soup“ mit Gemüse, Hühnchen und Lauchzwiebeln (6) konnte überzeugen, ebenso „I Am Doug“ – Gebratene Ente mit Avocado und Gurke im feinen Teigfladen mit Hoisin-Soße (9).

Fazit: Ein neuer Vertreter der zu Zeit schwer angesagten japanisch-panasiatischen Küche in gelungener Ausführung, angesiedelt in einem hübschen, sympathisch geführten Lokal. Aufgrund der Lage sollte man abends reservieren.

Autor: Rainer Germann

Sakimo, Klenzestraße 89
Di-So: 11.30 bis 14.30/18 bis 23 Uhr; Tel.: 089 54 76 79 37
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