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Cremone Factory: Unbekannte Toskana

Onkel Massimo und Neffe Marco präsentieren toskanische Lebensmittel
Onkel Massimo und Neffe Marco präsentieren toskanische Lebensmittel © Rainer Germann / InMagazin Verlags GmbH

Marco Cremone betreibt mit der Cremone Factory ein neues italienisches Feinkostgeschäft nahe Viktualienmarkt 

Als 19jähriger hätte der junge Marco Cremone München zum ersten Mal besucht und sich sofort verliebt, sagt sein Onkel Massimo Bianco lachend und klopft dem Neffen auf die Schulter – nur vier Jahre später stehen die beiden nun in Marcos eigenem Feinkostgeschäft Cremone Factory in der Frauenstraße nahe Viktualienmarkt. Käsespätzle, Schweinebraten und Apfelkuchen hätten es ihm damals besonders angetan, gesteht Marco, der kulinarische Fokus in seinem Laden liegt aber ganz auf den heimischen Produkten aus der Toskana. Marco selbst stammt von einem Landgut bei Pisa, hierher kommt auch das familieneigenen Olivenöl, u.a. aus der feinen Taggiasca-Frucht, das im Laden pur oder versetzt mit Rosmarin, Salbei oder Zitrone in hochwertiger Qualität angeboten wird. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den rund 20 verschiedenen Brotaufstrichen, die Marco seine Kunden auch probieren lässt: Besonders „Peperoncino e Acciughe“, „’Nduja“ oder ein „Arancia e Peperoncino“ blieben in Erinnerung, geschmeckt haben sie alle.

Das gilt auch für den hochqualitativen Honig, zum Beispiel mit Anklängen an Phacelia-Blüten oder Esskastanien. Ebenfalls im Angebot: „Cremonsa di Mandorle“, eine super intensive Mandelpaste, die man in Getränken (Milch), Cremes oder Backwaren verarbeiten kann. Wenig bekannt dürfte das Craft-Bier aus der Toskana sein, sieben Sorten gibt es hier, u.a. das „JBlack“ von Torre a Cenaia aus Crespina. Marco möchte die eher unbekannten Seiten der Toskana mit einer kleinen, feinen Auswahl der Kundschaft näherbringen, zum Beispiel mit ungewöhnlichen Instant-Suppen von Del Colle für den schnellen Genuss zwischendurch. Auch diese wären von hoher Qualität und werden mit Quinoa, Basmatireis, Bulgur, Linsen, Erbsen, Gerste und Emer in Mischungen wie „Sfiziosa alla Toscana“ angeboten.

Rot- und Weißweine gibt es exklusiv von der Antica Tenuta „Pitti“ Torre a Cenaia, diese sind alle biologisch, und zum Teil auch ohne Sulfite, und kosten ab 12 Euro. Eine Auswahl an Schinken und Salami aus den toskanischen Bergregionen, Pasta von Canossa, u.a. die berühmten „Pici“, und natürlich das dazu passende Sugo in diversen Ausführungen. Ein Tipp: jeden Samstag lädt die Cremone Factory am Nachmittag zu einer kostenlosen Verkostung der Produkte und somit zu einem Kurzurlaub in die Toskana ein.

Autor: Rainer Germann

Cremone Factory, Frauenstr. 17
Mo-Sa: 9 bis 19 Uhr, Tel.: 0151 21 07 92 53, www.facebook.com/cremonefactory