Bis 19. September 2025 wird die Lindwurmstraße umgebaut und bekommt einen neuen, sehr umstrittenen Radweg. Weil dafür Parkplätze und jeweils eine Autospur geopfert werden, gab es im Vorfeld viel Gegenwind der Rathaus-CSU.
Das Bauvorhaben startet mit dem Teil zwischen Goetheplatz und Sendlinger-Tor-Platz. Der bestehende Radweg wird künftig auf die Fahrbahn verschwenkt, auf 2,50 bis zu drei Meter verbreitert und im Bereich der Parkplätze durch Protektionselemente gesichert. An relevanten Stellen verhindern Poller ein Befahren des Radfahrstreifens durch den Kfz-Verkehr. Gefährdungspunkte an Querungen werden rot markiert. Der bisherige Radweg wird dem Gehweg zugeschlagen – dieser wird damit bis zu 3,50 Meter breit. Fuß- und Radverkehr erhalten so jeweils eigenständige, angemessene Verkehrsflächen – das entschärft Konflikte, steigert die Sicherheit und erhöht die Aufenthaltsqualität deutlich.
Von 70 Parkplätzen bleiben 56 erhalten, zusätzlich entstehen sechs Lieferzonen. Der Umbau führt kurzfristig zu einigen Einschränkungen: Von Freitag, 22. August, 21 Uhr, bis Sonntag, 24. August, 24 Uhr, wird der Fahrbahnbelag erneuert. Um die Verkehrsmarkierungen anzubringen, wird Straßenabschnitt in diesem Zeitraum für Autos gesperrt, Fußgänger und Radler. Im Abschnitt südlich des Goetheplatzes erfolgt die Umgestaltung dann ab Herbst 2026.
„Die Lindwurmstraße wird endlich sicherer,“ erklärt Büergermeister Dominik Krause. „Insbesondere für Kinder und ältere Menschen war die Situation auf dem schmalen Gehweg viel zu gefährlich, deshalb trennen wir nun Rad- und Fußverkehr – pragmatisch und unter Berücksichtigung der angespannten Haushaltslage. Das Aufkommen des Autoverkehrs ist in den letzten zehn Jahren in der Lindwurmstraße um ein Drittel gesunken, das Radverkehrsaufkommen um 70 Prozent gestiegen. Deshalb ist es vertretbar, einen Fahrstreifen je Richtung umzuwidmen.“
Mit der jetzigen Lösung kann auch die Pappelbaumallee erhalten bleiben