Zum Lernen ist es nie zu spät: Neue Kurse bei der MVHS

Münchner Volkshochschule: Erinnern und Bewegen

Start der Kurse im Februar: Unter dem Motto „Denk mal“ widmet sich die MVHS u.a. den verschiedenen Aspekten des Erinnerns und Nachdenkens

Den Anfang macht die Programmreihe „Unbewältigte Vergangenheiten“, die sich in sechs ausgewählten Veranstaltungen mit den Erfahrungen der deutschen Wendejahre und der doppelten deutschen Erblast des Nationalsozialismus und des Kommunismus auseinandersetzt. Gefördert durch die „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ nimmt sie dabei auch die Auswirkungen der damaligen Entwicklungen auf die Herausforderungen der Gegenwart in den Blick. Die Reihe eröffnen wird der Osteuropa-Historiker Martin Schulze‑Wessel bereits am 28. Februar mit seinem Vortrag „Auf den Trümmern des ‚gemeinsamen europäischen Hauses‘“.

Die vom 28. bis 30. Juni in Haus Buchenried stattfindende Tagung „Auf gute Nachbarschaft“ wiederum setzt sich mit den verschiedenen Aspekten der deutsch-polnischen Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert auseinander. Gemeinsam mit den Expert*innen Christiane Hoffmann, Krzysztof Ruchniewicz, Gesine Schwan u. a. steht dort insbesondere das gemeinsame Verstehen angesichts unserer untrennbar verbundenen Geschichte im Vordergrund.

Leben und bewegen – das neue Programm der MVHS startet mit tollen Kursen

Bildende Kunst
Bildende Kunst © MVHS/LaRocca

Gut 9000 neue Kurse und Veranstaltungen bietet das Frühjahr-/Sommer-Programm der Münchner Volkshochschule. Unter den Workshops, Kursen, Führungen, Konzerten, Vorträgen, Lehrgängen, Exkursionen, Lesungen, Ausstellungen und Podien finden sich besondere Programmschwerpunkte, u.a. zu den Geburtstag- und Todestag-Jubiläen von Immanuel Kant (300.) und Franz Kafka (100.).

Es ist nie zu spät, um zu lernen – und mal ehrlich, es gibt doch immer etwas, das man schon immer mal versuchen wollte. Das neue Programm der MVHS bietet Hunderte interessante Kurse an, von Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur über Sprachen bis Sport, Gesundheit und Kochen. Oder Bewegung: Die eigene Körpersprache verbessern und gleichzeitig eine gute Grundlage für jede Art von Theater bzw. Bühnenarbeit schaffen – im Kurs Pantomime – Theater ohne Worte lernt man, sich selbst zu spüren und ohne aktives Zutun in eine authentische Körperhaltung, Mimik und Körperbewegung zu kommen. Ebenfalls in dieser Richtung: Taijiquan ist ein traditionelles chinesisches Übungssystem, das auf der Philosophie des Tao aufbaut, dem Prinzip des Ying und Yang. Seine äußeren Formen sind ruhige, fließende Bewegungen, die ohne Anstrengung ausgeführt werden. Für Moshé Feldenkrais, den Begründer der Feldenkrais-Methode, war Bewegung der Schlüssel zu persönlicher Entwicklung – und auch diese kann man hier lernen.

Im Zuge der Neueröffnung des Stadteilzentrums Riem kann die MVHS die erfolgreiche Standortentwicklung der letzten Jahre fortsetzen und ihr Kursangebot weiter an den Bildungsbedürfnissen und -interessen der Stadtbevölkerung orientieren. 

Das ganze Programm unter www.mvhs.de