Ape Club in Pasing

Ape Club in Pasing: Neuer Technoclub im Münchner Westen

Tief im Westen tut sich was in Sachen Nachtleben. Im November eröffnet der Ape Club in Pasing, ein neuer undergroundiger Tanztempel für Fans der elektronischen Musik. 

Ursprünglich war die Eröffnung des neuen Ape Clubs in einem Gewerbegebiet in Pasing-Obermenzing für diesen Samstag geplant. Doch leider musste das Grand Opening der komplett neu gemachten Location kurzfristig wegen zusätzlicher behördlicher Brandschutzauflagen abgesagt werden. Wann der Vorhang nun wirklich aufgeht, soll noch bekannt gegeben werden. Angepeilt wird auf jeden Fall Samstag, der 18. November 2023, wie uns Betreiber Torsten Freitag am Telefon verriet. 

Wir wollen aber trotzdem jetzt schon mal ein wenig Licht ins Dunkel bringen, was sich in der Peter-Anders-Straße 4 nördlich der S-Bahn-Stammstrecke tut. Der Kellerclub unter dieser Adresse war jahrelang ein “lüsterner Tempel der Freude” und hörte schon auf Namen wie Sudfass Oase oder FKK Club. Künftig wird dort nackte Haut vor allem dann zu sehen sein, wenn die DJs ordentlich einheizen und die Leute auf dem kleinen Dancefloor – intern auch “Druckkammer” genannt – ins Schwitzen bringen.

Der auch fürs Opening vorgesehene Resident-DJ Flatliner, die beiden Pächter und Betreiber Torsten Freitag und Sven Drummer sowie Eigentümer Bill Itch müssen sich aber noch etwas gedulden, bevor es losgeht. Bill Itch kennen manche vielleicht noch als Sänger und Songwriter der in den 1980ern gegründeten Metal-Band The Roxx. Torsten Freitag stand bis vor vier Wochen noch regelmäßig als DJ Calli hinter den Decks, konzentriert sich jetzt aber lieber auf sein neues Projekt. Und Sven Drummer ist parallel auch Betreiber des Swingerclubs Cats 2.0 in derselben Straße und bringt viel gastronomische Erfahrung mit.  

So wird der Ape Club in Pasing

Der neue Technoclub ist recht intim, also “mit geschätzt 150 Leuten schon proppevoll”, erzählte uns Tobias Katzer alias DJ Flatliner, der sich schon sehr aufs Opening unter dem Motto “Rave or die” freut. Neben dem Dancefloor, umgeben von schwarz lackierten Wänden, gibt es auch zwei Nebenräume mit Sitzmobiliar zum Chillen. Ein allgegenwärtiger Hingucker sind die verschiedenen Affen an den Wänden oder auch die Gorilla-Figur am DJ-Pult, die gern mal als Kopfhörer-Ablageplatz dient. Die vergitterten Käfigtüren passen ebenfalls zur Affen-Thematik und erinnern ein wenig an den alten Tresor Club in Berlin.

Vorläufig soll der Ape Club nur jeden zweiten Samstag für Techno-Events geöffnet werden, weitere Partys und Öffnungstage sind noch in der frühen Planungsphase – wie auch ein großer goldener Affe vor der Eingangstür, der per Knopfdruck auf die Seite gefahren werden kann. Damit liebäugelt zumindest Eigentümer Bill Itch. Das Wichtigste ist jedoch erst einmal, dass alle behördlichen Auflagen erfüllt werden und der großen Openingparty Mitte November somit nichts mehr im Wege steht.

Der neue Technoclub im Westen der Stadt soll übrigens nicht der einzige Nightlife-Neuzugang im November bleiben. In den nächsten Wochen wird wohl auch der DNA Club im Werksviertel-Mitte die Türen aufsperren. DNA steht für “Diverse Nightlife Aesthetics”. Das Ganze soll ein “Urban Electronic Music Space” werden – knapp 200 Quadratmeter groß, mit hohen Decken und einer Soundanlage von der österreichischen Firma Lambda Labs. Wir werden demnächst Näheres dazu berichten.

Autor: Alex Wulkow

The Ape Club, Peter-Anders-Str. 4
Voraussichtlich ab Mitte November jeden zweiten Samstag 21 bis 5 Uhr, Webseite