Hofkapelle Residenz

Hofkapelle Residenz: Schon Mozart saß hier am Klavier

Unter die Regentschaft von Maximilian I. fällt der Bau der Hofkapelle Anfang des 17. Jahrhundert. Die neue doppelstöckige Kapelle sollte die älteren Andachtsräume in der Neuveste ersetzen. Erst 1630 wurde der Bau wurde mit der Erweiterung durch den halbrunden Chor beendet. Heute finden in der Kapelle regelmäßig klassische Konzerte statt.

Die Hofkapelle ist der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht. Die Wahl dieses Patroziniums geht wohl auf Maximilian I. selbst zurück, der die Gottesmutter zur Schutzpatronin seines Hauses und des Landes Bayern erwählt hatte. Das große Mittelbild des Hauptaltars von Hans Werl (1600) zeigt Maria in der Glorie unter der Dreifaltigkeit. In der Mitte des 18. Jahrhunderts schufen zwei bedeutende Meister des süddeutschen Rokoko – Johann Baptist und Franz Zimmermann – die beiden Nebenaltäre zuseiten des Chores.

Bei den dort stattfindenden Gottesdiensten sah das Hofzeremoniell vor, daß sich Sie Mitglieder des Hofes unten im Erdgeschoss der Kapelle versammelten. Die Herrscherfamilie verfolgte die tägliche Messe von den Emporen aus bei, die sie bequem von ihren Gemächern her erreichen konnten.

Besonders beliebt sind die Residenz-Serenaden

Heute ist die Kapelle für die klassischen Konzerte bekannt, die regelmäßig dort stattfinden. Einen passenderen Ort für die beliebten Residenz-Serenaden könnte es kaum geben, in der Hofkapelle hat nämlich schon Mozart selbst Konzerte gegeben. In dieser historischen Atmosphäre lauschen Besucher schon seit Jahren den beliebten Mozartkonzerten. Gespielt werden aber auch klassische Werke von Bach, Vivaldi, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert. Die einstündigen Konzertabende werden von den Residenz-Solisten gespielt, die aus Mitgliedern der Münchner Philharmoniker und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks bestehen. 

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