Wari-Ke

Peruanisches Restaurant München – wo schmeckt’s authentisch?

In München gibt es eine kleine, aber feine Auswahl an peruanischen Restaurants, die authentische Spezialitäten wie Ceviche und kreative Fusion-Küche bieten. 

Wer den Gaumen ein wenig exotisch kitzeln und auf eine kulinarische Entdeckungsreise gehen möchte, findet in München eine spannende Auswahl authentischer peruanischer Restaurants. Die peruanische Küche – geprägt von einer Vielfalt an Aromen und Einflüssen aus verschiedensten Kulturkreisen – begeistert immer mehr Genießer. Durch die Verschiedenartigkeit des Landes dominieren an der Küste Fische und Meeresfrüchte die Speisekarte, während die Küche der Anden traditionell Kartoffeln, Mais und Hühnchen bietet.
Von klassischem Ceviche über würziges Lomo Saltado bis hin zu kreativer Fusionsküche mit asiatischem Einschlag bieten Münchens peruanische Restaurants wunderbare Gelegenheiten, exotische Geschmäcker kennenzulernen. In diesem Artikel werden einige der empfehlenswertesten und besonders einladenden Adressen vorgestellt, die nicht nur mit typischen Spezialitäten, sondern auch mit herzlicher Gastfreundschaft überzeugen. Ihr müsst also gar nicht mehr „Peruanisches Restaurant München“ googeln, hier sind unsere gebündelten Tipps:

Peruanisch zu Mittag essen in der Bardales Tagesbar

In Neuhausen gibt’s einen kulinarischen Treffpunkt für alle, die Lust auf einen Mix aus bayerischer und peruanischer Küche haben. Das charmante, familienfreundliche Lokal wird von Cecilia Negrón Bardales geführt. Sie legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und bittet ums Mitbringen von eigenen Behältern fürs Take-away-Geschäft, bietet aber auch Mehrweg-Geschirr an. Auch schön: die Rabatte für Schulkinder aus der Nachbarschaft. Die Küche ist bekannt für ihre intuitive Mischung aus traditionellen Gerichten und Gewürzen Perus sowie lokalen Klassikern. Die wechselnde Wochenkarte bietet täglich zwei oder drei Gerichte. Darunter finden sich immer wieder besondere peruanische Spezialitäten wie hausgemachte Empanadas mit Gemüse- oder Hackfleischfüllung und frischem Salat oder eine peruanische Bratensemmel mit Pommes und Dip.
Bardales, Elvirastr. 9, Montag bis Freitag 9 bis 15 Uhr, Webseite

Cevicheria Pez – der Fischklassiker steht im Fokus

Auch wenn’s die Cevicheria Pez schon ein paar Jahre gibt, ist das nahe der Münchner Freiheit gelegene, freundlich hell eingerichtete Restaurant für viele doch immer noch ein Geheimtipp. Wie der Name schon andeutet, steht das berühmte peruanische Nationalgericht Ceviche hier im Fokus – roh marinierter Fisch, verfeinert mit Limetten, Chili, Ingwer und Koriander, serviert in zahlreichen raffinierten Varianten. Ob man klassischen Bacalao, Lachs mit Avocado oder Thunfisch mit Asia-Aromen wählt, das bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Praktisch: Beim „Trio de Ceviches“ kann man drei Sorten auf einmal probieren, muss aber auch ein bisschen was (45,90 Euro) hinblättern, zumindest wenn mal oldschool mit Scheinen bezahlt. Unbedingt probieren sollte man auch den peruanischen Cocktailklassiker Pisco Sour.
Cevicheria Pez, Occamstr. 26, täglich 17 bis 23 Uhr, Webseite

El Mirador: Peruanisch und spanisch gemischt

Im Schwabinger Westen nahe dem Hohenzollernplatz gelegen, kombiniert das Restaurant El Mirador die kulinarischen Welten Spaniens und Perus. Kein Wunder, denn das Lokal wird von einer peruanischen Inhaberin mit spanischem Ehemann geführt. Diese Mischung spiegelt sich auch auf der abwechslungsreichen Speisekarte wider. Von der südamerikanischen Seite finden sich dort beispielsweise Ceviche de Pescado, Anticuchos (gegrillte, marinierte Kalbsherzspieße mit Panca-Chili, serviert mit Kartoffeln und Salat) oder Papa a la Huancaína, Kartoffelscheiben in einer cremig-pikanten Käsesauce mit Chili, Oliven und Ei. Aber auch wer auf spanische Tapas oder Paella abfährt, kann sich den Gaumen hier kitzeln lassen. Dazu gibt’s in gemütlicher Tavernen-Atmosphäre gute iberische oder südamerikanische Weine.
El Mirador, Clemensstr. 83, täglich 12 bis 15.30 und 17 bis 0 Uhr

Im Lima Restaurante wird authentisch gekocht

Das Restaurant im EineWeltHaus in der Schwanthalerstraße bringt in einem warmen und einladenden Ambiente die kulinarischen Traditionen Perus sowie einige spanische Spezialitäten auf den Tisch. Die Gäste können sich auf jeden Fall auf ein authentisches Geschmackserlebnis aus beiden Kulturkreisen freuen. Das Angebot reicht vom klassischen Ceviche in frischen Varianten bis zu warmen Speisen wie Anticuchos, Lomo Saltado oder Paella de Mariscos. Die Speisekarte umfasst auch Tapas, verschiedene weitere Fisch-, Fleisch- und Geflügelgerichte sowie vegetarische Optionen. Neben dem abendlichen Dinner gibt es täglich günstige Mittagsgerichte zu Preisen ab 9,90 Euro, die vor allem Berufstätige ansprechen.
Lima, Schwanthalerstr. 80, Montag bis Freitag 12 bis 14 und 17.30 bis 22 Uhr, Samstag 17.30 bis 22 Uhr, Webseite

Matsuhisa: japanisch-peruanische Fusionsküche

Das Matsuhisa Munich im ersten Stock des luxuriösen Mandarin Oriental Hotels gehört zu den kulinarischen Highlights Münchens und präsentiert die berühmte japanisch-peruanische Fusionsküche von Nobuyuki Matsuhisa. Das Restaurant verbindet japanische Präzision mit peruanischer Würze und Leidenschaft, was sich in exquisiten Gerichten mit außergewöhnlichen Geschmackskombinationen widerspiegelt. Das legendäre Sashimi vom Schwarzen Zackenbarsch und vom Gelbflossen-Thunfisch mit Jalapeños und das peruanische Ribeye-Steak-Anticucho sind so etwas wie die Signature Dishes. Beliebt ist auch der Samstagsbrunch, bei dem japanisch-peruanische Delikatessen in einem lebhaften Rahmen mit Live-DJ und Unterhaltungsprogramm serviert werden.
Matsuhisa Munich im Mandarin Oriental, Neuturmstr. 1, täglich 18 bis 1 Uhr, Webseite

Nasca, der alteingesessene Peruaner

Das Restaurant Nasca in der Maxvorstadt ist wohl die am längsten etablierte Adresse für authentische peruanische Küche. Namentlich ist es an die alte Nasca-Kultur Perus angelehnt. Hier können die Gäste, eingebettet in ein warmes, gemütliches Ambiente mit dunklen Holztönen, authentische peruanische Küche genießen. Wie wär’s mit Yuquitas fritas, also frittierten Maniokstreifen, die Pommes ähneln? Dazu werden leckere, cremige Käse- oder Huancaína-Soßen gereicht. Eine Alternative wäre auch Causa Limeña (Foto) als Vorspeise. Oder lieber gleich ein pikantes Arroz con Mariscos? Das sind verschiedene Meeresfrüchte in würziger Tomatensoße, begleitet von Kartoffeln und Reis. Wer richtig tief eintauchen möchte, kann sich auch für eines der fünfgängigen Menüs (85 Euro, Weinbegleitung 25 Euro) entscheiden und sich danach mit dem Titel „peruanischer Küchenprofi“ schmücken. Bei den Getränken geht’s auch ganz authentisch, mit Chicha Morada, einem hausgemachten, landestypischen und alkoholfreien Maisgetränk.
Nasca, Enhuberstr. 1, Dienstag bis Samstag 17 bis 23 Uhr, Sonntag 12 bis 22 Uhr, Webseite

Peruanisches Restaurant München – das Wari-Ke

Der Name ist ungewöhnlich. „Wari-Ke“ bedeutet in der Quechua-Sprache der Inka so viel wie „geheimer Treffpunkt“, was den besonderen Anspruch des Hauses unterstreicht. Auch wenn das Lokal an der verkehrsreichen Nymphenburger Straße liegt und nicht geheim und versteckt in einer Seitengasse, fühlt man sich gleich beim Betreten wie in einer geheimen Oase. Gastgeber Freddy Arce Rossell (hat mit seinem Bruder zusammen früher den Club Do Brasil gemacht) und sein Team verbreiten familiäre Stimmung. Man fühlt sich praktisch innerhalb weniger Minuten als wäre man nach Peru versetzt. Das liegt auch daran, dass in der Küche die Originalrezepte der peruanischen Küche mit großer Sorgfalt und Authentizität zubereitet werden, höchstens ein wenig milder gewürzt. Absolut überzeugt hat uns zum Beispiel das Gericht Seco de Res, ein zarter Rindereintopf in Koriander-Chili-Soße mit Bohnen und Reis. Ein seltener Genuss sind auch die Anticuchos de Corazon, würzig marinierte Rinderherzspieße mit Zwiebelsalat und Beilagen. Und wer Ceviche mag: Hier gibt’s auch eine Variante mit Pulpo. Wie es sich für einen echten Peruaner gehört, hebt das Wari-Ke die Spirituose Pisco hervor und mixt fünf schöne Cocktailvarianten daraus, die man unbedingt probieren sollte.
Wari-Ke, Nymphenburger Str. 117, Dienstag bis Sonntag 17 bis 0 Uhr, Webseite

Noch ein Tipp: Lateinamerikanisch schmausen im Greta Oto