Pizza Studio: Ungewöhnliche Aktion zum Jahrestag

Zum einjährigen Bestehen hat die hippe Pizzeria in der Herzogstraße etwas getan, was in München eher selten vorkommt: Sie hat die Preise gesenkt.

Man kann wirklich nicht behaupten, dass es in München ein Unterangebot an neapolitanischer Pizza gibt. Das kann nur zwei Ursachen haben: entweder befinden wir uns erneut in einer nicht enden wollenden Food-Trend-Welle oder München ist wirklich die nördlichste Stadt Italiens – also Süditaliens in diesem Fall.

Das Pizza Studio eröffnete vor knapp einem Jahr in der Herzogstraße und serviert – wie auch schon der Vorgänger an dieser Location – neapolitanische Pizza. Die Besonderheit auf der Speisekarte: die angeblich teuerste Pizza Deutschlands. Auf der “Ho Lee Shit” trafen Wagyu-Beef und Kaviar für 79 Euro aufeinander. Zum einjährigen Bestehen hat das Team der stylischen Pizzeria etwas getan, was momentan in der Münchner Gastronomie eher ungewöhnlich ist – sie haben die Preise gesenkt.

Pizza Atelier (c) Janina Amendt

Campari Orange – auch für die Augen

Italo-Disco trifft auf modernes Design. So oder so ähnlich könnte man das Interieur im Pizza Studio beschreiben. Ein großer Community Table aus Naturstein dominiert die Mitte des Gastraums. Orange ist der unbestrittene Frontmann der Pizzeria – man findet die Farbe in Metro-Fliesen, im Corporate Design, in den Lampen und im großen Neonschild über der Bar. Eine Assoziation mit Campari und Aperol Spritz kann in einem italienischen Restaurant schließlich nie schaden.

An der Wand gegenüber der Bar spielt sich die eigentliche Action ab. Die offene Küche ermöglicht einen Blick auf den großen, kupfernen Pizzaofen. Darin werden 20 Sorten neapolitanischer Pizza gebacken – von klassisch bis ausgefallen.

Holy Shit – es wird günstiger

Trotz neuem Preis – 49 Euro – bleibt die „Ho Lee Shit“ vermutlich weiterhin die teuerste Pizza Münchens. Doch zum einjährigen Bestehen hat das Team vom Pizza Studio die Preise auf der Speisekarte deutlich gesenkt. Mit 8 Euro für eine Marinara und 10 Euro für eine Margherita sind die typischen Pizza-Klassiker tatsächlich ein paar Euro günstiger als bei vergleichbaren Pizzerien in der Umgebung.

Doch Preis und Einrichtung sind nicht die einzigen Gründe, um hier mal vorbeizuschauen. Die Pizzen sind handwerklich gut gemacht und überzeugen geschmacklich. Von der klassischen Margherita bis hin zur „Pizza Aloha Hawaii 2.0“ mit Yuzu-Ananas, Pancetta und Yuzu-Honig gibt es hier etwas für jeden Geschmack – und für jeden Geldbeutel.

Fazit: Gleichgewicht ist gewissermaßen das Zauberwort im Pizza Studio. Das Ambiente ist hip, aber nicht ungemütlich. Hier werden zwar kreative Pizzen in den Ofen geschoben, doch die Speisekarte will nicht nur „wild“ sein, sondern bietet auch genügend Klassiker. Kurzum: Hier kann man eigentlich mit allen hingehen – der Familie, dem Date, oder den Freunden.

Preis: Die Pizzen liegen preislich zwischen 8 und 18 Euro – mit Ausnahme der „Ho Lee Shit“, die mit 49 Euro wohl weiterhin die teuerste Pizza der Stadt ist. Neu ist außerdem der Mittagstisch: Eine Pizza, einen alkoholischen Drink und einen Espresso bekommt man hier für nur 10 Euro.

  • Name: Pizza Studio
  • Adresse: Herzogstraße 29, 80803 München
  • Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 12 – 22 Uhr & Sonntag 17 – 22 Uhr

Janina gibt auf ihrem Blog https://jaegerundsammlerblog.de Tipps für schöne Cafés, Restaurants und Ausflugsziele in München und Umgebung.