Giesinger Bräu ist 15 Jahre nach Gründung nun eine von nur sieben Brauereien, die ein Münchner Hell herstellen dürfen...

Giesinger Bräu jetzt offiziell 7. Münchner Brauerei

Jahrzehntelang gab es nur sechs originale Münchner Brauereien, seit Kurzem darf sich auch Giesinger Bräu zum illustren Kreis zählen. 

Vor knapp 15 Jahren produzierte Steffen Marx mit seiner Privatbrauerei Giesinger Bräu die allerersten Biere noch in einer Untergiesinger Doppelgarage. Vollmundigkeit und Mundpropaganda führten schnell dazu, dass die Nachfrage kontinuierlich stieg. Aus Kapazitätsgründen folgte dann 2014 der Umzug nach Obergiesing, wo bis heute auch das Bräustüberl und die Schänke zahlreiche Gäste anlocken – darunter auch viele Sechziger-Fans, die zum Vor- oder Nachglühen an Spieltagen vorbeischauen. 

In den vergangenen Jahren hat Giesinger Bräu eine wahrhaft rasante Entwicklung genommen. Mit dem 2019 errichteten eigenen Tiefbrunnen zur Förderung von originalem Münchner Wasser und der Eröffnung des WERK2 im vergangenen Jahr wurden weitere Hürden auf dem Weg zur “echten” Münchner Brauerei genommen. Mit der Einführung des neuen “Münchner Hell”, einer klassischen Münchner Biersorte, schließt sich jetzt der Kreis: Giesinger Bräu ist 15 Jahre nach Gründung nun eine von nur sieben Brauereien, die ein Münchner Hell herstellen dürfen, das traditionsgemäß mit Münchner Wasser gebraut werden muss.

Die neue Sorte erfüllt alle Spezifikationen eines original Münchner Hell, trägt das EU-Siegel der geografisch geschützten Angabe “Münchner Bier” und ist eine Ergänzung zum naturtrüben Klassiker “Giesinger Erhellung”. Gleichzeitig ist es das erste filtrierte Bier im Sortiment vom Giesinger Bräu. Um den Namen “Münchner Hell” tragen zu dürfen müssen neben der Verwendung von Münchner Wasser aus dem eigenen Tiefbrunnen und Münchner Luft noch weitere Kriterien erfüllt sein: Die Stammwürze muss zwischen 11,4 und 11,9 Prozent liegen, der Alkoholgehalt darf zwischen 4,7 und 5,4 Prozent betragen. Und die Bitterstoffe beim Münchner Hell sollen zwischen 14,0 und 25,0 IBU (International Bitterness Unit) liegen.

Gründer und Geschäftsführer Steffen Marx erklärte dazu: “Mit dem Münchner Hell reagieren wir auch auf die vielfache Nachfrage unserer Fans und Bierliebhaber. Wichtig ist zu betonen, dass das neue Münchner Hell keineswegs die bekannte Giesinger Erhellung – unseren naturtrüben Klassiker – ersetzen wird. Mit der Giesinger Erhellung sind wir groß geworden, mit dem Münchner Hell schaffen wir die Augenhöhe zu den großen Brauereien der Stadt.” Giesinger Bräu erfüllt nun tatsächlich formal alle Kriterien, um auch auf Festen in und um München herum präsent zu sein, also z.B. auch auf dem Oktoberfest, wobei das wohl noch etwas dauern wird.

Zur Einführung der neuen Sorte wird zunächst eine kleinere Menge produziert. Damit werden speziell die Getränkefachhändler in München und Umgebung beliefert. Anfang 2022 soll dann auch der Lebensmitteleinzelhandel mit größeren Mengen beliefert werden. Aktuell schon kaufen kann man das Münchner Hell also im Getränkefachhandel oder direkt an den Rampen in Giesing (Martin-Luther-Str. 2) und am WERK2 (Detmoldstr. 40) zu einem Preis von 22,99 Euro (UVP) für den 20er-Bierkasten mit Halbliterflaschen. Später soll auch noch das kleinere Flaschenformat hinzukommen.

Noch im November startet außerdem die neue Crowdinvesting-Kampagne mit dem Ziel, zwei Millionen Euro einzunehmen. Mit dieser Finanzspritze sollen die Produktionskapazitäten nochmals ausgebaut werden. Wie schon in der Vergangenheit können Investoren wieder Genussscheine mit sechs Prozent Zinsen zeichnen. Die Zinsen werden in Form von Bier- und Verzehrgutscheinen ausgeschüttet. Na dann prost!

Mehr Infos auf www.giesinger-braeu.de