Die erste Weißwurst vom Wagyu-Rind

Die „Westerberger Fullblood Fleisch Boutique“ am Viktualienmarkt feiert ihren ersten Geburtstag mit der Vorstellung der neuen Wagyu-Weißwurst

Vor einem Jahr wagte sich die kleine, feine Metzgerei mit dem großen Anspruch an den traditionsreichen Viktualienmarkt – und überzeugt seitdem Genießer, Grillfans und Neulinge gleichermaßen mit erstklassigem Wagyu-Fleisch direkt aus der eigenen Zucht im Landkreis Ebersberg, fachkundiger Beratung und einem Konzept, das altes Handwerk mit kulinarischem Anspruch verbindet.

Kein einfaches Unternehmen, wie wir bereits zur Eröffnung berichteten: Münchens erste Adresse für oberbayerische, reinrassige („Fullblood“) Wagyu-Fleischkultur musste sich auf eine „Mission“ begeben, wie es Züchter Franz Kirchner damals ausdrückte. Den Leuten müsste man genau erklären, warum das Fleisch rund das Dreifache kostet, und aufklären, wie sich die artgerechte Haltung, Fütterung und Schlachtung auch auf die hervorragende Qualität auswirkt.

Westerberger-Wagyu-Fleisch-Boutique (c) Rainer Germann

„Die letzten 12 Monate haben uns in unserer Vision bestärkt – der Viktualienmarkt ist der perfekte Standort für unsere Fleischboutique. Hier treffen Kenner auf Einsteiger, Stammkunden auf Laufkundschaft und Touristen auf Einheimische. Alle eint die Begeisterung für zartes Fleisch, klare, nachvollziehbare Herkunft und ehrlichen Genuss“, sagt Inhaber und Züchter Franz Kirchner. Geschäftsleiter Georg Schlagbauer bestätigt ihn: In der doch relativ kurzen Zeit hätten sie einen treuen Kreis an Stammkunden aufgebaut. „Liebhaber der Leberknödel sind genauso regelmäßig bei uns anzutreffen wie der versierte Fleisch-Gourmet, der den intensiven Geschmack von Tomahawk-Steak und Entrecôte schätzt!“

Wagyu-Weißwurst (c) Westerberger

Zum Einjährigen wurde dann auch gleich eine Neuheit im Sortiment vorgestellt: Die erste Münchner Wagyu-Weißwurst. Das zarte, einmalig marmorierte Fleisch soll dieser Spezialität eine unvergleichliche Saftigkeit und ein nussig-intensives Aroma verleihen, das perfekt mit der traditionellen Würzung harmoniert. Und wie schmeckt’s? Die Konsistenz der Wurst ist aufgrund der Verwendung von Wagyu-Rindfleisch im Gegensatz zum herkömmlichen Kalbfleisch etwas fester, die Wurst selbst ist etwas schlanker und länger – und schmeckt irgendwie auch magerer. Natürlich wird auch, wie bei der „normalen“ Weißwurst, ein kleiner Anteil an Schweinespeck verarbeitet. Geschmacklich ist die Wagyu-Weißwurst sehr nah am Original, auch hier schmeckt man deutlich die Zitrone und Petersilie. Der Preis: Ein Kilo kostet 36 Euro, das sind ungefähr 3,30 Euro das Stück. Im Laden bekommt man zwei Weißwürste mit einer Breze für 6,90 Euro. Kann man sich durchaus mal leisten!

Hier unser Beitrag zur Eröffnung