19:00 Uhr – 23:00 Uhr
Backstage / Backstage Werk, Reitknechtstr. 6, 80639
München
Konzerte
Stray From The Path
Das Leben gleicht oft einem Schachspiel. Spieler, die außerhalb unserer Kontrolle stehen, machen Züge, die unseren Alltag beeinflussen. Doch Erkenntnis ist der erste Schritt zur Revolution. Wer das Spiel durchschaut, kann das Ergebnis beeinflussen. Auf ihrem sechsten Studioalbum Only Death Is Real [Sumerian Records] analysieren STRAY FROM THE PATH das Spielfeld und liefern ein blutiges Schlachtbuch – geschrieben in Hardcore-Energie, Metal-Wucht und Hip-Hop-Poesie.
Das Quartett aus Long Island, NY – Thomas Williams (Gitarre, Gesang), Andrew „Drew York“ Dijorio (Gesang), Anthony „Dragon Neck“ Altamura (Bass, Gesang) und Craig Reynolds (Schlagzeug) – illustriert diesen Kampf schon auf dem Cover des Albums.
„Der König steht für die Elite, die Dame für die Regierung, der Läufer für die Kirche, der Springer fürs Militär, der Turm für die Polizei und der Bauer für das Volk“, erklärt Thomas. „Zum ersten Mal stand das Konzept des Albums vor der Musik – das Artwork kam zuerst. Wir schrieben die Songs in einer dunklen, nachdenklichen Zeit. Die Regierung hat versagt und uns kleiner und unbedeutender denn je fühlen lassen. In diesem Spiel wird die Aufmerksamkeit auf das Volk gelenkt: Weiß gegen Schwarz, Demokraten gegen Republikaner, Schwul gegen Hetero, Trump gegen Anti-Trump. Sie wissen: Der Kampf findet innerhalb der Gesellschaft statt. Es gibt keinen Krieg gegen das System.“
STRAY FROM THE PATH bleiben dennoch ihrer 16-jährigen Tradition treu, sich klar zu äußern – eine Haltung, die ihnen einen festen Platz im Genre eingebracht hat. Rock Sound listete Subliminal Criminals 2015 auf Platz 17 der „Top 50 Releases“, die Single „First World Problem Child“ (feat. Sam Carter) erreichte über 721.000 Spotify-Streams. Tourneen mit Architects, The Amity Affliction, Beartooth, Stick To Your Guns und der Warped Tour führten sie rund um den Globus.
2017 ging es erneut mit Produzent Will Putney (The Acacia Strain, Body Count) ins Studio – zum vierten Mal in Folge – und erstmals mit Jesse Barnett als Vocal Producer. Mit Craig am Schlagzeug entstand neuer Antrieb.
„Seit Craig dabei ist, ist die Band elektrisiert“, so Thomas. „Er hat auf und abseits der Bühne eine neue Chemie gebracht. Wir schreiben unser bestes Material bisher – auch dank Will, der im Grunde unser fünftes Mitglied ist, und Jesse, der dem Sound eine neue Ebene gegeben hat.“
Als erste Single erschien „Goodnight Alt-Right“ – eine direkte, kontroverse Attacke.
„Als Richard Spencer, ein Weißer Suprematist, vor laufender Kamera geschlagen wurde, war es gut zu sehen, dass sein Hass keinen Platz findet“, sagt Thomas. „Erschreckend war, dass viele ihn verteidigten – mit Berufung auf Meinungsfreiheit. Das stimmt. Aber Worte haben Konsequenzen. In einem Land voller Hass und Spaltung braucht es keinen TV-Suprematisten, der sagt: ‚Dieses Land gehört den Weißen.‘ Wer Hass predigt, muss mit Gegenwind rechnen.“
Weitere Highlights: Keith Buckley (Every Time I Die, The Damned Things) bringt rohe Rockwut in „Strange Fiction“, Bryan Garris (Knocked Loose) verleiht „All Day & Night“ eine zusätzliche Schärfe, und Vinnie Paz (Jedi Mind Tricks) liefert auf „The House Always Wins“ ein wütendes Hip-Hop-Feature mitten in den Hardcore-Sturm.
„Vinnie ist wahrscheinlich das krasseste Feature, das wir je hatten“, so Thomas. „Er ist einer der politisch wachsten und kompromisslosesten Künstler unserer Zeit – und dass er einen ganzen Vers beigesteuert hat, war eine große Ehre.“
„Only Death Is Real“ erscheint zur richtigen Zeit: düster, hart und bitter nötig.
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