20:00 Uhr – 22:00 Uhr
Münchner Volkstheater / Münchner Volkstheater – Bühne 1, Tumblingerstraße 29, 80337
München
Sonstige
Gespräche gegen das Vergessen
Entnazifiziert? 80 Jahre nach den Nürnberger Prozessen
Vor 80 Jahren begann der erste der Nürnberger Prozesse gegen 24 Hauptkriegsverbrecher im Nürnberger Justizpalast. Darunter Hermann Göring, Rudolf Heß, Hans Frank oder Joachim von Ribbentropp. Zwölf von ihnen wurden zum Tode verurteilt. Sie waren die Nazi-Elite.
Die Nürnberger Prozesse gelten bis heute als Meilenstein des Völkerrechts – als Versuch, Recht gegen das Unrecht zu setzen. Bei den diesjährigen „Gesprächen gegen das Vergessen“ wird die Relevanz der Prozesse beleuchtet und zugleich hinterfragt: Wer saß NICHT auf der Anklagebank? Welche Kontinuitäten blieben bestehen – in Behörden, Justiz, Familiengeschichten?
Die Prozesse ermöglichten es vielen Deutschen, eine bequeme Trennung zwischen „den Tätern“ und der eigenen Person oder Gesellschaft vorzunehmen. Was bedeutet das für uns heute? Wie wirkte sich dieses selektive Bild der Gerechtigkeit auf das kollektive Gedächtnis der deutschen Nachkriegsgesellschaft aus? Wie begegnen wir heute demokratiefeindlichen Strömungen?
Gäste:
Niklas Frank, Sohn des in Nürnberg hingerichteten NS-Verbrechers Hans Frank
Dr. Eva Umlauf, Holocaust-Überlebende
Prof. Stefanie Schüler-Springorum, Historikerin
Moderation: Andreas Bönte
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und ARD alpha
Termine & Tickets
Veranstaltungsort / Karte
Münchner Volkstheater / Münchner Volkstheater – Bühne 1
Adresse: Tumblingerstraße 29,
80337 München
