Ayelet Gundar-Goshen, „Ungebetene Gäste“

Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Literatur

Ayelet Gundar-Goshen, „Ungebetene Gäste“

Moderation: Günter Keil

Lesung: Xenia Tiling

Ein einziger Moment kann Leben verändern – und auslöschen.

Naomi ist mit ihrem einjährigen Sohn Uri zuhause in Tel Aviv, als auf der Straße vor ihrem Haus plötzlich Tumult entsteht: Ein Teenager ist von einem herabstürzenden Hammer erschlagen worden. Sofort fällt der Verdacht auf den arabischen Handwerker, der auf dem Balkon des Hauses arbeitet. Doch Naomi weiß: Ihr Sohn hat den Hammer in einem unbeaufsichtigten Moment fallen lassen.

Ayelet Gundar-Goshen (»Löwen wecken«, »Wo der Wolf lauert« u.a.) ist eine der wichtigsten Stimmen der israelischen Literatur. In ihrem neuen Roman (Kein & Aber / dt. von Ruth Achlama) spinnt sie das vielschichtige Psychogramm einer Familie, die versucht, das Richtige zu tun, und dabei immer tiefer in ein moralisches Dilemma gerät. Wann wird Schweigen zu Schuld?

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