Künftig wird ein wiederkehrender Protagonist auf den Bildern die Gäste gleichsam durch die Ausstellung und damit durch die frühe Geschichte der Menschheit führen. Mit Frank Schmolke erhält die Archäologische Staatssammlung, die spätestens Anfang 2024 wiedereröffnet wird, ihre eigene Graphic Novel, wie sie aus der Belletristik als längere, abgeschlossene Bildgeschichte bekannt ist.
Bildgeschichten sind nicht nur anschaulich und unmittelbar, sie fordern darüber hinaus eine mitspielend-deutende Rezeption, viel Offenheit, aber auch einen kritischen Blick. Mit den geplanten Bildern soll gerade auch ein jüngeres Publikum ins Museum gelockt und für das „Erlebnis Archäologie“ begeistert werden. Denn auch die Archäologie bzw. jeder einzelne Gegenstand erzählt eine Geschichte, Geschichten von unter der Erde.
Illustrator und Comiczeichner Frank Schmolke wird bis etwa Mai an den Bildern arbeiten und sich in enger Abstimmung mit den wissenschaftlichen Abteilungen Themen aus der Vorgeschichte, Römerzeit, Mittelalter und Neuzeit, Mittelmeersammlung und Numismatik widmen. Aktuell hat er bereits eine große „Schlachtenszene“ gezeichnet und ein Triptychon mit einer frühmittelalterlichen Bestattungsszene. Auf Socialmedia wollen der Künstler und die Archäologische Staatssammlung gemeinsam alle paar Wochen Schulterblicke ermöglichen: Interessierte sollen so bereits im Vorfeld der Eröffnung Anfang 2024 eine kleine Vorstellung von dem erhalten, was sie künftig erwartet.
Ein regelmäßiger Blick in die Facebook- und Instagram-Accounts der Archäologischen Staatssammlung lohnt sich also und verkürzt ganz nebenbei das Warten auf die Wiedereröffnung.
Archäologische Staatssammlung
Lerchenfeldstr. 2
www.archaeologie-bayern.de