Monacensia

Mir zenen do!

Montag, 03.11.2025
19:00 Uhr

Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23, 81675 München
Literatur

Mir zenen do!

Lesung aus Texten der Schejres Haplejte in jiddischer und deutscher Sprache

Rachel Salamander und Beno Salamander lesen aus Texten der „Schejres Haplejte“. „Schejres Haplejte“ ist Jiddisch und bedeutet „Rest der Geretteten“. Mit diesem Namen bezeichneten sich die jüdischen Überlebenden der Schoah, die unmittelbar nach der Befreiung ihre Erlebnisse zu verschriftlichen begannen.


Die Literatur der „Schejres Haplejte“ stellt früheste Versuche dar, sich der erlebten Katastrophe literarisch zu nähern. Von 1945 bis Anfang der 1950er Jahre erschienen in Deutschland autobiographische Erzählungen, Romane und Gedichtsammlungen, sowie eine Vielzahl jüdischer Presseerzeugnisse auf Jiddisch oder Hebräisch. Die Texte dokumentierten persönliche Erfahrungen und alltägliche Begegnungen im besetzten Nachkriegsdeutschland. Sie leisten eine frühe und fast unmittelbare Aufarbeitung der Schoah und tragen zum Wiederaufbau einer verlorenen Sprache und Kultur bei.


Mit dem Ausruf „„Mir zenen do!“, zu Deutsch: „und dennoch wir sind hier!“, machte der 1946 gegründete „Schriftstellerverband der befreiten Juden“ immer wieder auf die Gegenwartsbedingungen der jiddischen Schriftsteller*innen aufmerksam. Unter gleichnamigen Titel holt die Lesung nun ausgewählte literarische Zeugnisse von eindrücklicher sprachlicher Kraft zurück in das Gedächtnis der Gegenwart.



Mit: Rachel Salamander, Beno Salamander

Einleitung und Moderation: Felicitas Friedrich

Ort: Monacensia im Hildebrandhaus, Forum Atelier

Die Lesung ist kostenfrei. Keine Anmeldung erforderlich.



Mehr zum Monacensia-Dossier Schejres Haplejte – שארית־הפּליטה

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Montag, 03.11.2025 19:00 Uhr

Veranstaltungsort / Karte

Monacensia
Adresse: Maria-Theresia-Straße 23, 81675 München

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