Wir verlosen Kochbücher von Meera Sodha und Maya Leinenbach sowie ein Nachschlagewerk von Markus Bennemann
Meera Sodha: Happy – Kochen macht glücklich ((DK)
„Vor gut zwei Jahren kam mir die Freude an allem, was mit Essen zu tun hat, abhanden. Ich mochte nicht einkaufen, ich mochte nicht kochen. Es ging nicht nur ums Essen; alles um mich herum war grau in grau.“ Das klingt nach einer Depression, vor allem wenn dieser Satz aus dem Mund der Bestsellerautorin und Guardian-Kolumnistin Meera Sodha stammt, einer erfolgreichen jungen Frau und Mutter, die mit ihren veganen Rezepten Tausende von Leser*innen und Hobbyköchen begeistert. Als sie nach dieser persönlichen Krise wieder anfing, für ihre Familie zu kochen – ganz ohne beruflichen Druck, sondern nach Lust und Laune – kehrte die Begeisterung zurück. Aus dieser Rückkehr zum Genuss ist ihr neues Kochbuch Happy – Weil diese Rezepte glücklich machen (DK) entstanden. 120 vegetarische und vegane Rezepte aus der indischen, asiatischen und Levante-Küche, durchzogen von persönlichen Geschichten.
Gerichte wie Kimchi-Tomaten-Spaghetti, Portobello-Pfannkuchen mit Hoisin-Soße oder gebratene Auberginen in Satay-Sauce sind raffiniert und sollen auch für Verbundenheit sorgen. Teils wird es auch richtig crossover-britisch: Zum Beispiel mit „Marmite-Risotto mit Tomaten-Chili-Butter“ bei dem statt Gemüsebrühe das britische Hefeextrakt verwendet wird.
„Happy“ möchte kein klassisches Kochbuch sein, sondern ein kulinarischer Mutmacher. Und den kann man gut brauchen in diesen unruhigen Zeiten, in denen ein gemeinsames Abendessen nicht nur das beste Mittel gegen Schwermut ist, sondern auch einfach nur Spaß machen kann.
Zur Person: Meera Sodha wurde in Großbritannien geboren, ihre Wurzeln liegen in Uganda und Indien. Sie ist Kolumnistin beim britischen Guardian und Autorin mehrerer preisgekrönter Kochbücher, darunter „Original Indisch“ und „Asien vegetarisch“. Ihre Bücher erscheinen international – und begeistern mit kreativer, gemüsebasierter Küche. Meera lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in London.
Maya Leinenbach – Plantiful Cooking (DK)
Sie hat sich als @fitgreenmind auf Instagram, Tiktok und Youtube seit 2019 eine stetig wachsende Fangemeinde erkocht und ist inzwischen Deutschlands erfolgreichste vegane Foodbloggerin mit 3,9 Millionen Followern. In ihrem neuen Kochbuch Plantiful Cooking (DK Dorling Kindersley) präsentiert sie über 100 kreative pflanzenbasierte Rezepte für jede Gelegenheit von „Meal-Prep“-Vorschlägen für Uni oder Arbeit über schnelle Gerichte für eine Person („Speedy Single Serve“) bis zu Ideen für ein Mezze-Dinner mit Pilz-Kebab, selbstgebackenem Fladenbrot und Baba Ganoush.
Dabei sind ihre Kreationen genau so abwechslungsreich, kreativ und einfach umzusetzen, wie es die Fans von ihren Social-Media-Kanälen kennen – ob Goldene Suppe, mexikanisch inspirierte Reisbowl, Pilz-Bourguignon oder vietnamesischer Banh-Xeo-Pfannkuchen mit Tofu-Kräuterfüllung. Mit frischem Gemüse und Zutaten, die man in jedem Supermarkt kaufen kann (ok, ein bisschen Asiamarkt kommt noch dazu) zeigt Maya wie alltagstauglich ihre vegane Küche funktioniert.
Markus Bennemann – Der Anfang aller Köstlichkeit (Goldmann)
„Wie die Natur unsere liebsten Speisen, Getränke und Gifte erfand“ – so lautet der Untertitel des bei Goldmann erschienen, knapp 400 Seiten starken Bandes, und ja, das würde uns schon sehr interessieren. Der erfolgreiche Sachbuchautor Bennemann nimmt seine Leserschaft mit auf eine abenteuerliche Reise durch fast vier Milliarden Jahre Erdgeschichte. Wir treffen uralte Bakterien, die heute noch Käse veredeln, begegnen pilzartigen Giganten aus der Vorzeit und lernen Meeresfrüchte kennen, die schon lange vor „Sushi und Co.“ das Urmeer bevölkerten.
Dabei stellt Bennemann spannende Fragen: Wer legte eigentlich das erste Ei? Gibt es in dem Land, das Kühe als heilige Milchspenderinnen verehrt, Laktoseintoleranz? Und warum, bitteschön, hat die Natur Alkohol, Tabak und auch noch härtere Drogen hervorgebracht?
Mit viel Neugier, Witz und Wissen erzählt Bennemann anekdotenreich, wie das Leben unsere Lieblingsspeisen „erfunden” hat – und was das über uns verrät. Eine unterhaltsame Lektüre für alle, die beim nächsten Bissen auch mal an die Urzeit denken wollen, zum Beispiel, dass die ältesten anerkannten Pilzfossilien 440 Millionen Jahre alt sind. Und dass ein französischer Dichter einmal gesagt haben soll, eine Auster zu essen sei, wie „das Meer auf den Mund zu küssen“, spricht dem Autor dieser Zeilen aus der Seele. Vor allem im Winter muss er ein paar Mal zu Poseidon am Viktualienmarkt, um sich ein halbes Dutzend Schlückchen Meerwasser inklusive Muschelfleisch und Muscadet abzuholen.
Wir verlosen je zwei Bücher, die Teilnahme ist unter www.in-muenchen.de/verlosungen bis Montag, 12. Mai möglich.