Weltfrauentag: Frauenpower gegen Schweigen

Frauen eine Stimme geben - am 8. März ist Weltfrauentag – hier ein paar Kulturtipps
We Won‘t Shut Up! heißt die Veranstaltung, die mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, möglichst viele Aspekte und Themen, die mit diesem Datum zusammenhängen, miteinander zu verbinden und verschiedensten Frauen eine Stimme zu geben. Heuer findet das Festival mit diversen DJ-Sets (u.a. The Queenston), Konzerten (u.a. The Phosphorettes) und Workshops (u.a. „Burlesque Empowerment Bodylove & Bump & Grind“) vom 8. bis 11. März in der Glockenbachwerkstatt, im Bellevue di Monaco und im Corleone statt.
Im Galli Theater wird am 8. März das Theaterstück Belladonna aufgeführt, mit atemberaubenden Verwandlungen gelingt der Protagonistin Helena George der Spagat vom mädchenhaften Clown zur selbstbewussten Frau.
Der Gasteig feiert den Weltfrauentag am 8. März mit dem Meret Festival im Saal X: Hier treten die Sängerinnen Symin Samavati, Anusha Nazari und Hahiye Kian aus dem Nahen Osten auf – sie erheben ihre Stimmen, während man diese in ihren Heimatländern oft zum Schweigen bringen möchte.
Im neuen Maxim Kino wird am 8. März um 18 Uhr in Kooperation mit der Stadtbibliothek Neuhausen der experimentelle Dokumentarfilm The Holy Bitch Project von Christiane Mudra gezeigt. Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Nur eine von hundert vergewaltigten Frauen erlebt die Verurteilung des Täters. Anhand von Interviews mit betroffenen Frauen und Expert*innen werden Dynamiken von analoger und digitaler Gewalt gegen Frauen untersucht. Im Anschluss an den Film führt die BR Journalistin Laura Freisleben ein Gespräch mit Christiane Mudra und dem Publikum.
Der Projektraum Munich Art zeigt zum Weltfrauentag „The Female Show“ curated by Josephine Kaiser - eine Ausstellung „dedicated & curated by female artists only“. Dabei werden ausschließlich weibliche Künstlerinnen wie z. B. Alexandra Lukaschewitz, Betty Mü, Bona Berlin, Brigitte Yoshiko Pruchnow, Carolin Leyck, Diane von Schön, Gabriele Rothweiler, Gala Caki, Gotlind Timmermanns, Ilse van Roy, Jessi Strixner, Johanna Banjac, Julia Jah, Justina Warwas, Lena Nikcevic, Liza Mercedes Klinzer, Magdalena Waller, Marlene Meier, Miriam Frank, Nana Dix, Sandra Cagnoli, Simone Hamann, Trisha Kanellopoulos und Zenita Komad gezeigt.
Am 9. und 10. März verwandeln queer:raum x Habibi Kiosk die Kammerspiele zu einem intersektionalen und queerfeministischen Ausstellungs- und Begegnungsort. Am Donnerstag, 9.3. wird um 18 Uhr die Ausstellung eröffnet, ab 20 Uhr gibt es Musik von Panty Paradise. Der Freitag, 10.3., startet ab 12 Uhr mit einem gemeinsamen Picknick, um 15 Uhr findet dann der Workshop „Utopien“ mit der Weiterentwicklung eines Kunstwerk statt, abends gibt es ab 19.30 Uhr Performances mit Lesungen und Tanz u.a. von Saige Danyluk, Virginia Olivia Obiakor, Helena Niederstrasser und Yassamin-Sophia Boussadou.
Im Rahmen von #sieinspiriertmich lädt das queer-feministische WUT Kollektiv zusammen mit we are subjects, der Fachstelle Pop und dem Kulturreferat der Stadt München vom 9. bis 10. März zu der feministischen Netzwerkveranstaltung BLOOM ins Import Export ein. Die Besucher:innen erwartet ein vielfältiges Programm mit Beratungsangeboten, Workshops, Netzwerk-Events und einer abschließenden Abendveranstaltung mit FINTA+ Live-Acts und Newcomer DJs der Münchner Szene.
Unter dem Motto „Frauen, Leben, Widerstand“ findet auch heuer wieder am 8. März ab 17 Uhr zum Internationalen Frauen*Kampftag eine Demo am Marienplatz statt. Dabei stehen gesellschaftliche Lösungen für unbezahlte Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeit, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und selbstbestimmtes Leben, der bessere Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt, digitaler Gewalt und konsequente Strafverfolgung von sexualisierter Gewalt thematisch im Mittelpunkt.