Helle Aufregung im Kreativlabor an der Dachauer Straße. Die dort ansässigen Künstler*innen, Kulturschaffenden und Initiativen im Kreativlabor bekamen Ende September unerwartet Post von den Münchner Gewerbehöfen (MGH), darin enthalten, eine Änderungskündigung mit dem Hinweis, dass die Miete für die Ateliers auf dem Gelände Dachauer Str . 110 ab Januar um das Drei- oder Sechsfache erhöht wird.
Die Mietererhöhungen, die von der städtischen Tochtergesellschaft Münchner Gewerbehof-und Technologiezentrumsgesellschaft mbH (MGH) erhoben werden, sind angesichts der angespannten finanziellen Situation vieler Kultur schaffender existenzgefährdend und könnten das Aus für diesen einzigartigen Kunstort bedeuten, erkärt der Verein Atelierhaus Dachauer Straße. Viele der Betroffenen werden sich die neuen Preise schlicht nicht mehr leisten können. Die geplanten Mieterhöhungen drohen, einige der letzten bezahlbaren Kreativflächen Münchens zu vernichten die kulturelle Vielfalt zu zerstören.
Mit der Beschlussvorlage „Mehr Raum für Kunstschaffende im Kreativlabor“ hatte der Stadtrat am 18.09.2025 das klare Ziel formuliert, die Arbeitsbedingungen für Künstler:innen in München zu verbessern. Wie der Vorstand des Leonrodhauses für Kunst und Film e.V. in einer Mail kritisiert, blieb die Frage der Mietkosten dabei jedoch offen. Diese Leerstelle habe die MGH genutzt, um innerhalb von 24 Stunden Änderungskündigungen mit drastischen Mietsprüngen auszusprechen.
Die neuen Mietverträge enthalten dabei für die Künstler*innen unhaltbare Konditionen: So soll die Miete zwischen 30 und 60 Prozent höher liegen und die Nebenkosten würden hier noch dazukommen. Zusätzlich verlangt die MGH Nebenkosten in Höhe von fünf Euro pro Quadratmeter und stellt die Mehrwertsteuer von 19 Prozent in Rechnung, die die meisten Künstler:innen und Vereine nicht geltend machen können.
hat der Stadtrat das klare Ziel formuliert, die Arbeitsbedingungen für Künstler:innen in München zu verbessern. Wie der Vorstand des Leonrodhauses für Kunst und Film e.V. in einer Mail kritisiert, blieb die Frage der Mietkosten dabei jedoch offen. Diese Leerstelle hat die MGH genutzt, um innerhalb von 24 Stunden Änderungskündigungen mit drastischen Mietsprüngenauszusprechen.Die neuen Mietverträgeenthalten dabei für die Künstler:innen unhaltbare Konditionen: So soll die Mietezwischen 30 und 60 Prozent höher liegen und die Nebenkosten würden hier noch dazukommen. Hinzu kommt, dass nicht mehr die Nettogeschossfläche, sondern die Bruttogeschossfläche angesetzt wird. Es fließen also auch die Außenmauern in die Berechnung ein. Das bedeutet faktisch eine versteckte Mietsteigerung um weitere 15 bis 30 Prozent. Zusätzlich verlangt die MGH Nebenkosten in Höhe von fünf Euro pro Quadratmeter und stellt die Mehrwertsteuer von 19 Prozent in Rechnung, die die meisten Künstler:innen und Vereine nicht geltend machen können.