Westpark München

Eine grüne Oase mit See und Ostasien-Ensemble

Der Westpark war in den 1980er-Jahren ein echter Zugewinn für die Stadt, denn er wurde im Zuge der Internationalen Gartenbauausstellung IGA überhaupt erst angelegt und ist auch heute noch überaus beliebt. Das liegt sicherlich am großen Freizeitwert.

Die städtische Grünanlage verfügt über mehrere Spielplätze (einer davon mit wahren Riesenrutschen), Sportplätze (z.B. Stockschießbahnen), Grillstellen, drei gastronomische Einrichtungen (Wirtshaus am Rosengarten, Hopfengarten und das Café Gans am Wasser) und eine Seebühne mit Open-Air-Kino im Sommer. Hobbybotaniker freuen sich zudem über Blumen-, Rosen- und Staudengärten, ein Alpinum, das Ostasien-Ensemble sowie weitere Nationengärten. 

Das Gelände des späteren Westparks war in den 1970er Jahren noch weitgehend unbebautes Brachland im damaligen Waldfriedhofsviertel. Ein altes Kieswerk, zwei kleine Gewebeflächen, eine stillgelegte Radrennbahn und zwei einsame Eichen – das war’s. Da musste sich doch etwas machen lassen. Mitte der 1970er-Jahre beschloss der Stadtrat, den Westpark zu errichten und sich gleichzeitig damit für die Gartenbauausstellung zu bewerben. Den Zuschlag zum Bau erhielt im Februar 1977 der Münchner Landschaftsarchitekt Peter Kluska. Er war auch zuständig für die Spannbeton-Brücke, die den West- und den Ostteil des Parks über den Mittleren Ring hinweg miteinander verbindet. Im selben Jahr bekam München auch die Zusage zur Ausrichtung der IGA 1983.

Fakten zum Münchner Westpark

  • Entstehung: 1977 bis 1983
  • Architekt: Peter Kluska
  • Fläche: 69 Hektar
  • Ausmaße: 2,4 Kilometer in Ost-West-Richtung

Wissenswertes zum Westpark

  • Landschaftsarchitekt Kluska orientierte sich beim Anlegen des Westparks an der Landschaft des Voralpenlandes. So entstanden künstliche Hügel- und Tallandschaften sowie zwei größere Seen (Westsee und Mollsee). Die Hauptwege im Westpark verlaufen gewissermaßen im Tal, am Hang kann man schmalere Wege nutzen und auf der Höhe der Hügel ist noch ein geschwungener Pfad.
  • Rosenfans lieben den Rosengarten im Westteil, denn dort blühen bis zu 20.000 Rosen, von denen insgesamt 500 verschiedene Arten angepflanzt wurden. Hat man sich satt gesehen und genug vom betörenden Duft, kann man einfach den Hügel hinauf gehen und landet im Restaurant mit Biergarten, das 2024 unter neuer Leitung der Wirtinnen Liliane Tschurtschenthaler und Susanna Mair betrieben wird.
  • Beliebte Fotomotive bietet das sogenannte Ostasien-Ensemble mit der Thai-Sala, einer Pagode im Bangkok-Stil mit einer geweihten Buddha-Figur, der hölzernen, nach alter Tradition geschnitzten Nepal-Pagode, dem China- und dem Japangarten sowie dem „Guten Tag“-Brunnen vom Japaner Makoto Fujiwara.
  • Sport wird großgeschrieben im Westpark. In den Sommermonaten könnt ihr bei schönem Wetter kostenlos sporteln im Rahmen des Freizeitsportprogramms der Stadt München. Auf der Gymnastikwiese sind Kurse in Qi Gong, Zumba und Yoga geboten. Fußbälle rollen über die weiten Wiesen genauso wie auf dem Asphalt-Bolzplatz. Für Basketball-Fans gibt es ein Spielfeld im Westteil und im Winter kann man bei Schnee auch rodeln im Park.

Infos & Karte

  • Name: Westpark
  • Adresse: Westpark, 81373 München
  • Nächste Haltestelle: U6 Partnachplatz (Ostteil) oder Tram 18 (Stegener Weg, Nähe Rosengarten)
  • Nächster Parkplatz: Restaurant am Rosengarten (Parkplatz)