Der Kauz ist raus... wie es mit dem ehemaligen Cord-Club weitergeht ist unklar.

Änderung im ehem. Cord-Club: Die Kauz Bar ist im früheren Maxe Belle Spitz gelandet

Nach nur etwas mehr als einem Jahr hat die Kauz Bar ihren Aussichtsplatz in der Sonnenstraße 18 verlassen und ist gegenüber in die Sonnenstraße 19 umgezogen. 

Wir hatten uns schon gewundert, dass wir in den letzten Wochen bestenfalls eine Art Pfeifen im Walde, aber sonst so wenig von der Kauz Bar vernommen haben. Die gute Nachricht: Der Kauz ist kürzlich einmal über die Straße geflogen und hat sogleich ein neues Nest gefunden. Man muss sich also vorerst keine Sorgen um die Existenz mehr machen. Aber den Sommer über gab es schon deutliche Anzeichen, dass der Laden im ersten Stock, der früher den Cord Club beherbergte, nicht gerade überrannt wird vom Publikum.

Die mit viel Euphorie gestarteten Comedy-Abende unter der Ägide von Clubmanager Freez alias Fritz Voggenreiter wurden schon recht bald wieder eingestellt und die Öffnungstage nur noch auf Freitag und Samstag reduziert. Im Juli und August schlugen die Macher witterungsbedingt schon ihr Sommercamp auf der Terrasse des Café Kranich auf, das sie ebenfalls betreiben. Bei schlechtem Wetter konnten sie Gäste im selben Komplex im ehemaligen Maxe Belle Spitz empfangen. 

Erste Bilder aus der Bar Kauz

Der Kauz ist raus... wie es mit dem ehemaligen Cord-Club weitergeht ist unklar.
© InMagazin Verlags GmbH , Andreas Platz

In dieser Phase deutete sich also schon eine Veränderung an. Dann versuchten die Betreiber um Robert Benke und Michael Meleschko es ab 10. September noch einmal mit HipHop-Events am Wochenende in der alten Location. Die After-Wiesn-Abende zusammen mit der Münchner Gesindel-Community funktionierten noch gut, aber insgesamt war dann doch etwas der Wurm drinnen. Mitte November ist der Kauz endgültig im früheren Maxe Belle Spitz (Sonnenstr. 19) gegenüber der Agip-Tankstelle gelandet. 

Was aus der alten Location mit den großen Panoramafenstern wird, ist inzwischen auch klar: Dort ist nämlich bereits der Upperground Club eingezogen, der sich als neuer Anlaufpunkt für Fans der elektronischen Musik etablieren möchte. Er wird von der Broy-Beer-Crew betrieben. Die Jungs überraschen ja schon seit Jahren mit ihren Pop-up-Locations und stecken auch hinter der Squeeze Bar in der Thalkirchner Straße und der Goldkätzchen Bar am Wedekindplatz in Schwabing.  

Aber zurück zum neuen Kauz: In der Vorweihnachtszeit (bis 23.12.) findet dort immer von Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr die “Glühweindisco” statt, mit urbanem Sound aus den 90ern und 2000ern, HipHop, Disco, Funk, Classics und Gute-Laune-Songs. Die ganze Szenerie spielt sich indoor und outdoor mit Überdachung ab. In Zeiten der Inflation dürften sich viele über die günstigen Preise freuen: Den Glühwein gibt’s für 3,50 Euro (mit Schuss 6 Euro), die Flasche Prosecco für 15 Euro, das kleine Tegernseer-Bier für 3 Euro, Longdrinks für 8 Euro und Shots für 2 Euro.

Kauz Bar, Sonnenstr. 19
Bis 23. Dezember Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr, danach Donnerstag bis Samstag 20 bis 5 Uhr
www.thisiskauz.de