Traditionell ist es das UFERLOS-Festival in Freising, das den sommerlichen Musikreigen in Bayern eröffnet.
Vom 3. bis 12. Mai kann man sich hier gebührlich einstimmen auf das, was die Open Air-Saison musikalisch so zu bieten hat. Los geht’s gleich mit drei absoluten Knallern, als da wären die Gypsy-Brass-Helden Monobo Son und der Indie-Space-Folk-Spezialist Angela Aux (3.) sowie Voodoo Jürgens (4.) – der gerade mit seinem wundervollen „Rickerl – Musik ist höchstens a Hobby“ die Kinokassen klingeln ließ. Am 5. folgt sogleich ein stimmungsvolles Double-Feature mit dem Worldpopper Ezé Wendtoin und dem Dandy-Chansonnier Tristan Brusch im großen Zelt, während die österreichischen Indie-Rocker von Freude das kleinere Zelt in Wallung bringen werden. Apropos: Am 7. kommt dann Freude bei allen Fans der anspruchsvollen deutschsprachigen Indieszene auf, wenn Das Kitsch, Endless Wellness und Die Sterne die Bühnen entern. Mundart-Freunde sollten sich wiederum den 9. (Christi Himmelfahrt) dick im Kalender anstreichen, wenn die Bayern-Pop-Königin Claudia Koreck & Band sowie der Dada-Volkssänger und Quetschn-Virtuose Maxi Pongratz auf dem Programm stehen. Aber auch dieser Tag hält ein Schmankerl für eher subversiv veranlagte Indie-Fans bereit, nämlich die FM4-Award-Gewinner Bipolar Feminin. Richtig progressiv wird dann aber erst der 10. mit Gastspielen von SAFI (Female-Fronted-Post-Punk), AUGN (laut Spiegel-Online „Die deutschen Sleaford Mods“, zum ersten Mal übrigens in Bayern zu hören) sowie der Münchner Pop-Punk-Community Raketenumschau. Zum Ende hin wird’s dann wieder etwas gemächlicher mit Die Sauna und Jochen Distelmeyer (11.) sowie Max Prosa, Dreiviertelblut und den Daisy Dreams (12.). Das Gute daran, alle Konzerte (außer Dreiviertelblut), sind bei freiem Eintritt zu genießen. Weitere Infos hier.
Eine Woche drauf dann schon das nächste Freiluft-Highlight
…nämlich das THEATRON-Pfingstfestival 2024. Ebenfalls „umsonst & draußen“ von 18. bis 20. Mai. Und auch hier geizen die Programmverantwortlichen nicht mit großartigen Bands. Für den 18. haben sich angekündigt: Die Münchner Formation Frauenstraße, die mit einem aufgeweckten Mix aus NDW, Punk und 90er Techno auf sich aufmerksam machen. Melancholische, sphärische und dreamy Synthesizer Sounds hat Fuffifuffzich (FOTO) zu bieten, das Ogaro Ensemble begeistert mit Weltmusik aus aller Herren/Frauen Länder, während der Punk-Popper Salo aus Wien und der Rapper Hak Baker extra aus London anreisen. Das spanischen Indie-Duo Hinds eröffnet dann am 19., gefolgt von der Berliner Antifa-Punk-Combo Kafvka, die zuletzt bei der „Demo gegen Rechts“ am Siegestor vor 250.000 Menschen spielten, sowie Kokonelle (HipHop, RnB, Afro, Soul), Leftovers (Underground-Gitarrenrock aus A) und dem Electroact Mindsight. Zum großen Finale lädt dann Sophie Löws (aka Sophia Blenda) Post-Punk/Shoegaze-Projekt Culk, die „Münchner Band des Jahres 2023“ Hallway (Indiepop), die aus Berlin-Neukölln stammende viet-chinesisch-deutsche Rapperin, Sängerin und Songwriterin Nashi44, die Schweizer Formation Sirene Of Lesbos und last but not least Verena aka Verifiziert aus Wien mit einem Mix aus Lo-Fi-House, Reggaeton, Contemporary RnB und Cloud Rap. Beginn ist jeweils bereits um 16:00 h, Ende so gegen 22:00 h. Weitere Infos gibt es hier.