18:15 Uhr – 19:30 Uhr
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, 80333
München
Sonstige
Festvortrag Jutta-Held-Preis 2025
Julia Gelshorn, Fribourg (CH): Zwischen Volksfront und Volkskunst. Kunstgeschichte als Gesellschaftliches Projekt bei Madeleine Rousseau
Im Vergleich zu den berühmten Universalkunstgeschichten des 20. Jahrhunderts ist der Beitrag der französischen Kunsthistorikerin Madeleine Rousseau heute weniger bekannt. Sie war jedoch eine prägende Figur der Pariser Kunstszene und engagierte sich in Debatten zu Volksbildung, Weltkunst und zur Rolle von Realismus und Abstraktion im Kontext von Antifaschismus und Dekolonisierung. Ihr über mehr als 30 Jahre währendes Engagement für eine universelle Kunstgeschichte «für das Volk» gründete sich auf eingehenden Studien fremder Kulturen, die im Musée de l’Homme begannen. Daraus entwickelte sich ein umfangreiches Archiv, das die Grundlage für ihre Schriften, Vorträge und ihre Lehrtätigkeit bildete.
Der Vortrag wird anhand der Archivfunde und Publikationen von Rousseau ihren Entwurf von «Volkskunst» als exemplarische Position einer Kunstgeschichtsschreibung zwischen den 30er und 50er Jahren nachzeichnen.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltung wird parallel via Zoom übertragen. Dem Zoom-Meeting können Sie unter diesem Link beitreten.
(Veranstaltertext)
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Zentralinstitut für Kunstgeschichte
Adresse: Katharina-von-Bora-Str. 10,
80333 München