19:00 Uhr
Nationaltheater, Max-Joseph-Platz 2, 80539
München
Operette / Oper
Cavalleria rusticana / Pagliacci
Premiere am 22. Mai 2025
Komponist Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo. Libretto von Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci nach den Scene popolari von Giovanni Verga/Libretto vom Komponisten.
empfohlen ab 14 Jahren
Melodramma in einem Akt (1890) / Drama in einem Prolog und zwei Akten (1892)
In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln. Neuproduktion.
Einführungen finden jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn ( ausgenommen am Premierenabend) im 1. Rang im Vorraum zur Königsloge statt.
Sitzplätze nur begrenzt vorhanden, Dauer ca. 20 Min.
„Der Künstler ist ein Mensch und soll für Menschen schreiben. (…) Ihr werdet also sehn, wie sich die Menschen wirklich lieben; ihr seht des Hasses traurige Früchte.“ Im Prolog von Pagliacci sagt Tonio, um was es in dieser Oper geht: Sie bringt die Lebenswirklichkeit auf die Bühne. Das gilt für beide Werke, die ihrer ersten Neuinszenierung seit 1978 – seit 46 Jahren – an der Bayerischen Staatsoper entgegensehen: Cavalleria rusticana von Pietro Mascagni und Pagliacci von Ruggero Leoncavallo gelten zusammen als exemplarisch für den Verismo. Die Grundkonstellation: Eine Beziehung ist, unter gesellschaftlichen Zwängen und privaten Verstrickungen, zerrüttet; ein Betrug wird vermutet und verraten; und der vermeintlich Betrogene nimmt, vom Verräter aufgestachelt, blutige Rache.
In Cavalleria rusticana findet Turiddu nach langer Abwesenheit seine einstige Geliebte Lola als Gattin des Fuhrmanns Alfio wieder und tröstet sich mit Santuzza. Die alte Liebe flammt aber wieder auf. Santuzza, entehrt und verletzt, teilt ihren Verdacht Alfio mit, der Turiddu zum Duell fordert.
In Pagliacci stehen Nedda und ihr Mann Canio, der Direktor einer Komödiantentruppe, im Mittelpunkt. Nedda hält es an der Seite des cholerischen Canio nicht mehr aus und wendet sich Silvio zu. Tonio, Mitglied der Theatergesellschaft, ist in Nedda verliebt, wird aber von ihr zurückgewiesen, schwärzt Nedda bei Canio an. Während der Aufführung spielen sich alle in eine Situation hinein, die der Realität zu ähnlich ist: Canio kann nicht mehr unterscheiden zwischen Spiel und Ernst und bringt Nedda und Silvio auf offener Szene um.
Das Regieteam um Francesco Micheli hat für die beiden unabhängig voneinander entstandenen, aber oft zusammen aufgeführten Opern eine gemeinsame Klammer gefunden: „Wir möchten eine einzige Geschichte konstruieren: die Geschichte eines Mannes, der in Cavalleria rusticana seine Wurzeln verloren hat und in Pagliacci versucht, seine ursprünglichen Bindungen in einer neuen Gemeinschaft wiederherzustellen, aber dabei elendig scheitert.“
Musikalische Leitung: Daniele Rustioni
Inszenierung: Francesco Micheli
Bühne: Edoardo Sanchi
Kostüme: Daniela Cernigliaro
Choreographie: Mattia Agatiello
Licht: Alessandro Carletti
Chor: Christoph Heil
Kinderchor: Kamila Akhmedjanova
Dramaturgie: Alberto MattioliMalte Krasting
Cavalleria rusticana
Santuzza: Yulia Matochkina
Turiddu: Ivan Gyngazov
Lucia: Rosalind Plowright
Alfio: Wolfgang Koch
Lola: Ekaterine Buachidze
Pagliacci (Der Bajazzo)
Nedda: Ailyn Pérez
Canio: Jonas Kaufmann
Tonio: Wolfgang Koch
Peppe: Granit Musliu
Silvio: Thomas Mole
Bauer: Christian Rieger
anderer Bauer: Zachary Rioux
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor
Kinderchor der Bayerischen Staatsoper
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Nationaltheater
Adresse: Max-Joseph-Platz 2,
80539 München