Glyptothek München – Am Königsplatz die Welt antiker Skulpturen erleben
Die Glyptothek in München wurde von König Ludwig I. initiiert und 1830 eröffnet und ist eine der ältesten Sammlungen ihrer Art. Das Museum spiegelt die Begeisterung des bayerischen Königs für die Antike wieder und nahm dessen wachsende Sammlung antiker griechischer und römischer Skulpturen auf. Entworfen von dem Architekten Leo von Klenze gilt der Bau heute als ein Meisterwerk des Neoklassizismus.
Heute zählt die Glytothek zu den weltweit bedeutendsten Museen für antike Skulpturen und bildet Gemeinsam mit den gegenüberliegenden Antikensammlungen und den Propyläen ein Gebäudeensemble, das München auch den Ruf als „Isar -Athen“ eingebracht hat. Bedeutende Hauptwerke der Sammlung sind unter anderen der Barberinische Faun, die sogenannte Trunkene Alte, der Knabe mit der Gans, die Eirene mit dem Ploutosknaben und die 1813 erworbenen wertvollen Giebelfiguren vom Aphaia-Tempel in Ägina, die so genannten Ägineten, sowie zwei der Kouroi, der Münchner Kouros und der Kouros von Tenea.
Die Sammlung wurde größtenteils von Ludwig I. selbst zusammengestellt, der bereits als Kronprinz anb 1804 begann antike Skulpturen zu erwerben. Vor allem bei seinem Vater stieß diese Leidenschaft auf völliges Unverständnis: „Mein verrückter Sohn will wieder Geld ausgeben, dessen bin ich mir sicher, um alten Plunder zu kaufen, und er hofft, dadurch Griechen und Römer aus dieser Rasse von Biertrinkern zu machen“, schimpfte Max I. Joseph in einem Brief.
Der Barberinische Faun gehört zu den Hauptwerken der hellenistischen Skulptur, um 220 v. Chr.
Erbaut wurde das Gebäude von 1816 bis 1830 nach von Klenzes Plänen. Unter den Nazis wurde der Königsplatz dann zum „vaterländischen Heldenplatz“ und die Glyptothek sollte sogar erweitert werden Nach der partiellen Zerstörung bei den Luftangriffen auf München im Zweiten Weltkrieg im April 1944 wurde 1947 mit der Rekonstruktion begonnen, 1972 erfolgte die Wiedereröffnung.
Von 2018 bis Ende 2021 wurde das Museum modernisiert, um die Präsentation der Skulpturen zu verbessern und den Besuchern ein noch eindrucksvolleres Erlebnis zu bieten. Regelmäßig finden hier spezielle Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt, die sich auf antike Kunst und ihre Rezeption in späteren Kulturen konzentrieren.
Wichtige Fakten
- Gründungsjahr: 1830
- Architekt: Leo von Klenze
- Standort: Königsplatz, München
- Highlights: Antike Skulpturen aus Griechenland und Rom, darunter berühmte Werke wie die Barberinische Faun und die Büsten griechischer Dichter und Denker.
Die Glyptothek ist nicht nur ein Museum; sie ist eine Zeitmaschine, die ihre Besucher direkt in die Welt der Antike versetzt. Jede Statue und jedes Relief erzählt Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit und bringt die Mythen, Helden und Götter der Griechen und Römer wieder zum Leben. Ein Muss für jeden Kunst- und Geschichtsinteressierten in München!
Wie hoch sind die Eintrittspreise für die Glyptothek München?
Eintrittspreise
regulär (Glyptothek & Antikensammlungen ) 6 Euro
ermäßigt (Glyptothek & Antikensammlungen) 4 Euro
sonntags (pro Haus) € 1,-
Kinder und Jugendliche unter 18 frei
Jahreskarte regulär: (Glyptothek & Antikensammlungen ) 20 Euro
Jahreskarte ermäßigt (Glyptothek & Antikensammlungen ) 15 Euro
Tageskarte Café 1 Euro, Jahreskarte Café 2,50 Euro
Die Karten erhalten Sie an den Museumskassen oder online unter → München Ticket. Bitte beachten Sie, dass die Eintrittpreise der Online-Tickets variieren und eine zusätzlich Gebühr anfallen kann.
Glyptothek München
Königsplatz 3
80333 München
Tel: 089 286100
Web: https://www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de
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