Angelika Meindl, Thomas Mahnecke & Tobias Gremmler präsentieren mit der Uraufführung “Tracing the Negative Space” eine holografische 3D-Dance Performance, ein beeindruckendes hybrides Format aus Installation und Live-Performance, das unsichtbare Energieströme sichtbar macht – zu erleben im Muffatwerk.
Die Tanzinstallation „TransCorporal Formations“ des Dramaturgen und Kurators Tobias Staab zeigt im Experience-Center des Forums der Zukunft/Deutsches Museum die transformativen Potenziale des tanzenden Körpers zwischen analoger Wirklichkeit und virtueller Realität. Eine weitere Uraufführung zum Thema Digitalität feiert die holografische Installation „Hypnogirl 23“ in der Villa Stuck. Die französische Künstlerin Dominique Gonzales-Foerster gedenkt damit den spektakulären Tänzen unter Hypnose der „Traumtänzerin Magdeleine G.“, die Anfang des 20. Jahrhunderts in München für Aufsehen sorgte.
Die Installation in der Villa Stuck ist gleichzeitig Teil des Fokus Tanzgeschichte in München, dem sich das DANCE Festival erneut widmet, in Kooperation mit den Munich Dance Histories. Nach dem Konzept von Brygida Ochaim und Thomas Betz sind drei Spaziergänge zu ausgewählten tanzhistorischen Orten programmiert, u. a. Lenbachhaus, Monacensia und Kammerspiele, die durch Live-Performances, Re-enactments mit dem Bayerischen Junior Ballett München und Diskursveranstaltungen ergänzt werden.
Auf Künstlerpersönlichkeiten bezieht sich ein weiterer Fokus des Festivalprogramms. Neben den Vorstellungen der Raimund Hoghe Company, die durch eine Foto-Ausstellung von Rosa Frank zu Arbeit und Leben des Künstlers flankiert werden, präsentiert der Tänzer und Choreograf Tony Rizzi mit der Produktion „Why wait?“ im schwere reiter in einer Art Lecture Performance einen Rückblick auf die legendären Arbeiten und Proben des Ballett Frankfurt unter William Forsythe. Auch hier gibt es eine begleitende Ausstellung mit schwarz-weiß Fotografien der Company aus den 80er und 90er Jahren, die Rizzi selbst fotografiert hat.
Interventionen in den Stadtraum, sogenannte „Walking Pieces“ bringt die amerikanische Choreografin und Filmemacherin Jody Oberfelder zum DANCE Festival nach München. Mit der Uraufführung „Walking to Present“ bespielt sie den Olympiaberg in einer Tour, die Geschichte mit Gegenwart, kollektive Vergangenheit mit individuellen Erlebnissen und Worte mit Bewegungen verbindet. Auch mit „Life Traveller“, bringt die New Yorkerin den Tanz ins alltägliche Leben – auf den Brücken Münchens lädt sie Zuschauende und Vorbeiziehende ein, mit ihr in Bewegung zu kommen und die Gegenwart des Augenblicks zu feiern.
In Kooperation mit dem DOK.fest München präsentiert DANCE den Dokumentarfilm „A way to B“ von Jos de Putter, Porträt einer katalonischen Tanzgruppe aus Barcelona, die aus Tänzer*innen mit starken körperlichen Beeinträchtigungen besteht und offene Einblicke gibt in die Herausforderungen des Alltags und die menschliche Widerstandsfähigkeit.
Diskursveranstaltungen zu den thematischen Schwerpunkten des Festivals kuratiert von Katja Schneider werden das elftägige Programm ergänzen.
DANCE
11. - 21. Mai an diversen Orten
Tickets gibt es hier.