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Unsere TV-Tipps von Mittwoch 28.12. bis Dienstag 03.01.

Erstellt:

Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne
Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne: Catherine Frot © Concorde Filmverleih GmbH

Der Tscharlie (alias Günther Maria Halmer) wird 80, der WDR glorifiziert Die Toten Hosen, Urban Priol knöpft sich 2022 vor und die glorreichen Sieben spielen das Lied vom Tod

MITTWOCH 28.12.

Laurel & Hardy - Die komische Liebesgeschichte von „Dick & Doof“ (ARTE, 20:15 Uhr)

Stan Laurel und Oliver Hardy sind das erfolgreichste und bekannteste Komikerduo der Welt und erfreuen sich bis heute größter Beliebtheit. Die Comedy-Genies, in Deutschland auch bekannt als „Dick und Doof“, waren weit mehr als das.

Sehenswert: Die filmische Hommage von Andreas Baum zeigt neben beliebten Sketchen der beiden auch Einblicke in das Privatleben des Duos. Danach, ab 21:45 Uhr: Laurel & Hardy: Die Klotzköpfe - Ein Slapstickklassiker über zwei Weltkriegsveteranen.

Von John G. Blystone. USA 1938.

Auswärtsspiel - Die Toten Hosen in Ost-Berlin (WDR, 22:15 Uhr)

Schon kurz nach ihrer Gründung Ostern 1982 führt die Düsseldorfer Punk-Band Die Toten Hosen die Stasi an der Nase herum: Die Musiker Campino, Andi, Breiti, Kuddel und Trini geben ein Geheimkonzert in einer Kirche, mitten in der damaligen DDR.

Sehenswert: Ein einzigartiges Ereignis, dass nun zum ersten Mal umfassend erzählt wird. Mit entdeckendem dokumentarischem Blick folgt der Regisseur Martin Groß bisher vergessenen Hinweisen, spürt unmittelbar Beteiligte auf und fördert ungewöhnliche Momente zu Tage. Danach, ab 23:30 Uhr: Weil Du nur einmal lebst - Die Toten Hosen auf Tour (sh. Trailer) -

Dokumentation von Cordula Kablitz-Post. BRD 2019.

Duell der Degen (ARTE, 22:45 Uhr)

Duell der Degen
Duell der Degen © ARTE

Frankreich, Ende des 17. Jahrhunderts: Der Erbschleicher Graf von Gonzague gibt dem Fechtmeister Lagardère den Auftrag, seinen wohlhabenden Cousin zu ermorden, den Herzog von Nevers, um sich dessen Erbe anzueignen. Doch der Herzog behauptet sich in einem Degenduell und stellt Lagardère als Leibwächter ein. Als Nevers von der Existenz seines unehelich geborenen Kindes erfährt, entschließt er sich, die Mutter zu heiraten. Kurzerhand reist er zum abgelegenen Schloss von deren Vater. Doch nach der Hochzeit stürmen Gonzague und seine Männer das Schloss und richten ein Blutbad an. Nur Lagardère und das Kind – inzwischen rechtmäßige Erbin des gewaltigen Vermögens des Herzogs – können fliehen. Lagardère schwört dem sterbenden Nevers, ihn zu rächen.

Sehenswert: Aufwendig ausgestattetes, traditionell unterhaltendes Mantel-und-Degen-Abenteuer.

Regie: Philippe de Broca. F/I/D 1997. Mit Daniel Auteuil, Philippe Noiret, Marie Gillain u.a.

Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne (ONE, 23:30 Uhr)

Paris, 1920er Jahre: Baronin Marguerite Dumont singt leidenschaftlich gerne Oper, doch leider trifft sie keinen Ton richtig. Sie tritt regelmäßig vor geschlossenen Gesellschaften auf, die ihre schiefe Stimme über sich ergehen lassen. Des mangelnden Talents sind sich alle bewusst, nur die Baronin selbst nicht. Eine Verkettung von Umständen führt dazu, dass sie eingeladen wird, am Pariser Opernhaus zu singen.

Sehenswert: Eine auf wahren Begebenheiten beruhende, bitter-süße Komödie und das Porträt einer einsamen Frau mit großen Träumen. Giannolis Historien- und Musikfilm ist nicht zuletzt durch die hinreißende Catherine Frot in der Titelrolle ein überaus berührender Film und darüber hinaus auch eine Kunst- und Medienreflexion.

Regie: Xavier Giannoli. F 2015. Mit Catherine Frot, Andre Marcon u.a.

DONNERSTAG 29.12.

Die glorreichen Sieben (3sat, 20:15 Uhr)

Ein mexikanisches Dorf an der Grenze zu den USA wird jedes Jahr von einer Räuberbande unter dem Anführer Calvera heimgesucht. Als es einen Toten gibt, haben die Dorfbewohner genug und engagieren einen tollkühnen amerikanischen Revolverhelden, zu dem sich noch sechs weitere gesellen. Schließlich hat das Dorf sieben der berüchtigsten Revolverhelden des Wilden Westens für seine Sache gewonnen. Im Wettlauf gegen die Zeit beginnen diese, die Dorfbewohner in der Schießkunst auszubilden. Aus einfachen Bauern wird eine eingeschworene Kämpfertruppe, die sich dem Banditen Calvera und seiner Bande in einem erbitterten Kampf entgegenstellt.

Sehenswert: Da sind sich alle einig: Einer der besten Western aller Zeiten!

Regie: John Sturges. USA1960. Mit Yul Brunner, Steve McQueen, Eli Wallach, Charles Bronson, Robertt Vaughn, Horst Buchholz, JamesCoburn u.a.

Spiel mir das Lied vom Tod (ARD, 23:35 Uhr)

Auf einer staubigen Bahnstation im amerikanischen Westen schießt ein Fremder drei Revolvermännern nieder. „Mundharmonika“, wie der schweigsame Namenlose genannt wird, sucht nach dem Bandenchef Frank. Dieser arbeitet im Auftrag des schwerkranken Eisenbahnbarons und beseitigt jeden, der den Bau der Pazifikstrecke behindert. Skrupellos töten Frank und seine Killer den verwitweten Landbesitzer McBain, der mit seinen Kindern die Ankunft seiner neuen Ehefrau aus New Orleans erwartet. Als die elegante Jill, die ihre Vergangenheit als Prostituierte hinter sich lassen möchte, mit dem Zug eintrifft, ist ihre künftige Familie bereits tot. Auf der Farm erwartet sie der berüchtigte Bandit Cheyenne, der sich die rätselhafte Bluttat nicht in die Schuhe schieben lassen möchte. Frank, der längst eigene Pläne verfolgt, sieht in der überraschend aufgetauchten Alleinerbin die Möglichkeit, sich ein wohlhabendes Leben aufzubauen. Während Jill zwischen die Fronten einer Auseinandersetzung auf Leben und Tod gerät, ahnt Frank nicht, warum ihn „Mundharmonika“ verfolgt. Erst als es zum Showdown kommt, erfährt er, was es mit der bedrohlichen Melodie auf sich hat. 

Sehenswert: Tja, auch hier sind sich alle einig: Einer der besten Western aller Zeiten!

Regie: Sergio Leone. I/USA 1968. Mit Henry Fonda, Claudia Cardinale, Jason Robards Jr., Woody Strode, Jack Elam u.a.

FREITAG 30.12.

Urban Priol: TILT 2022 – Der Jahresrückblick (3sat, 20:15 Uhr)

TV-Tipp Urban Priol: TILT 2020
Urban Priol: TILT 2022 © 3sat.de

Wieder ein Jahr zum Vergessen? Der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und auch die Pandemie beschäftigen das Land. Urban Priol präsentiert einen Jahresrückblick 2022. Dabei bietet er ein brandaktuelles Politkabarett und macht vor keinem gesellschaftspolitischen Thema halt. Pointiert, differenziert – und sehr lustig.

Sehenswert: Zumeist, ja. Weiter Rückblicke folgen hier auf 3sat: 21:45 Uhr: Till Reiners, 22:30 Uhr: Carolin Kebekus

Time Bandits (ARTE, 22:05 Uhr)

Der elfjährige Kevin wohnt mit seinen Eltern in einem Vorort Londons. Eines Nachts wird Kevin plötzlich aus dem Schlaf gerissen, als sechs wundersame Wesen, die „Time Bandits“, durch ein Zeitloch auf die Erde stürzen und genau auf seinem Schlafzimmerteppich landen. Der Junge erfährt, dass die „Time Bandits“ dem Obersten Wesen eine Karte entwendet haben, auf der alle Zeitlöcher eingetragen sind, durch die man in unterschiedliche Epochen springen kann. Doch nun ist ihnen das Oberste Wesen auf den Fersen und sie haben sich auf ihrer Reise durch Raum und Zeit verirrt – mitten in Kevins Kinderzimmer.

Sehenswert: Ein nach wie vor furioses Fantasyspektakel aus dem Monty Python-Universum, hochkarätig besetzt bis in die Nebenrollen.

Regie: Terry Gilliam. GB 1981. Craig Warnock, David Rappaport, John Cleese, Sean Connery, Michael Palin u.a.

D‘Artagnans Tochter (BR, 23:00 Uhr)

In jungen Jahren war der Musketier D‘Artagnan ein vielbeschäftigter Mann; zu beschäftigt, um sich um die Erziehung seiner unehelichen Tochter Eloïse zu kümmern. Also brachte er das kleine Mädchen in einem provenzalischen Nonnenkloster unter, wo es über die Jahre zu einer temperamentvollen jungen Frau heranwuchs um schließlich in die Fußstapfen ihres Herrn Papa zu treten…

Sehenswert: Eine gelungene Hommage an die Mantel- und Degen-Abenteuer aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Zudem eine bravourös aufspielende Sophie Marceau.

Regie: Bertrand Tavernier. F 1994. Mit Sophie Marceau, Philippe Noiret u.a.

SAMSTAG 31.12.

POP AROUND 2022 @ 3sat

6:30-7:15 Uhr: Rod Stewart: It Had to Be You
7:15-8:00 Uhr: Carly Simon: A Moonlight Serenade
8:00-8:45 Uhr: Neil Diamond: Thank You Australia
8:45-9:30 Uhr: Creedence Clearwater Revival: Live at the Royal Albert Hall
9:30-10:45 Uhr: Supertramp: Live in Paris
10:45-12:00 Uhr: Fleetwood Mac: The Dance
12:00-12:45 Uhr: a-ha: True North
12:45-14:00 Uhr: Peter Gabriel: Live in Athens
14:00-15:00 Uhr: Bruce Springsteen: Live in Barcelona
15:00-15:40 Uhr: John Mayer: Where the Light Is
15:40-16:40 Uhr: Johannes Oerding: Live am Kalkberg
16:40-18:00 Uhr: Queen & Adam Lambert: Summer Sonic – Live in Tokyo
18:00-19:15 Uhr: Céline Dion: Taking Chances World Tour
19:15-20:15 Uhr: Sarah Connor: Herz Kraft Werke – Live
20:15-21:30 Uhr: Herbert Grönemeyer: Mensch – Live
21:30-22:45 Uhr: The Rolling Stones: Licked Live in NYC
22:45-23:45 Uhr: AC/DC: Live at Donington
23:45-0:40 Uhr: Jennifer Lopez: Let‘s Get Loud
0:40-1:40 Uhr: Jamiroquai: Live in Verona
1:40-2:40 Uhr: Foo Fighters: Live at Wembley
2:40-3:40 Uhr: Oasis: Live at Barrowlands
3:40-4:40 Uhr: Pop Around @ Bauhaus: Sigrid
4:40-5:45 Uhr: Pop Around @ Bauhaus: Von wegen Lisbeth

Ein seltsames Paar (ONE, 21:15 Uhr)

Der glücklich geschiedene Sportreporter Oscar sorgt sich um seinen Kumpel Felix, den seine Frau nach zwölf gemeinsamen Jahren einfach vor die Tür gesetzt hat. Aus Angst, der verzweifelte Familienvater könnte sich etwas antun, quartiert er Felix bei sich ein… Was folgt ist eine der genialsten Komödien der Filmgeschichte.

Sehenswert: Yep!

Regie: Gene Saks. USA 1968. Mit Walter Matthau, Jack Lemmon u.a.

Harold und Maude (ONE, 22:55 Uhr)

Harold Chasen wächst in einem großzügigen Landhaus auf. Eigentlich könnte der junge Mann ein unbeschwertes Luxusleben genießen. Stattdessen möchte er seine großbürgerliche Mutter mit theatralischen Selbstmordinszenierungen und seinem Faible für den Tod aus der Fassung bringen. Ihren Versuchen, für Harold eine Frau zu finden, entzieht er sich mit abgründigen Streichen. Freude bereitet ihm nur der Besuch von Beerdigungen, für die er sich einen pechschwarzen Leichenwagen zulegt. Bei einer Beisetzung lernt Harold die 79-jährige Maude kennen. Die Seniorin beeindruckt ihn mit humorvoller Dreistigkeit und einer unverbrüchlichen Lebensfreude, die zahlreiche Schicksalsschläge schadlos überstanden hat. Durch die Liebe zu ihr beginnt er sich zu verändern. Als Harald unbeeindruckt vom Altersunterschied gemeinsame Zukunftspläne schmiedet, muss er jedoch feststellen, dass Maude ebenso ungewöhnliche wie klare Vorstellungen von ihrem Ableben hat …

Sehenswert: Bei der Premiere gab’s zum Teil vernichtende Rezensionen. Jedoch wandelte sich die Rezeption, völlig zurecht, grundlegenden und auf Rotten Tomatoes wurden zuletzt 86 % positive Kritiken gezählt. Zusammenfassend heißt es dort: „Hal Ashbys Komödie kann für manche zu düster sein und manchmal etwas übertrieben, aber der Film lebt von seinem warmen Humor und großem Herz.“ Musik: Cat Stevens. Meisterwerk. Punkt!

Regie: Hal Ashby. USA 1971. Mit Ruth Gordon, Bud Cort u.a.

SONNTAG 1.1.

Yesterday (VOX, 20:15 Uhr)

Auf der ganzen Welt fällt für 12 Sekunden der Strom aus. Danach kann nich niemand mehr an die Beatles erinnern - nur der erfolglose britische Musiker Jack Malik, der gerade von einem Bus angefahren wurde! Auch wenn die Lieder zunächst niemanden vom Hocker reißen, hat Jack mit den alten Songs immer mehr Erfolg und darf sogar als Vorband von Superstar Ed Sheeran auftreten. Doch der wachsende Ruhm hat auch Schattenseiten…

Sehenswert: Eine wirklich charmante, ja, liebevoll witzige Hommage an die Beatles. Nicht immer ganz schlüssig, was aber auch schwierig ist, bei dem Ansatz. Dennoch: Volle Punktzahl von uns!

Regie: Danny Boyle. GB 2019. Mit Himesh Patel, Lily James, Ed Sheeran u.a.

Der Mann, den sie Pferd nannten (ServusTV, 22:30 Uhr)

Für die Sioux ist ihr neuer Gefangener nur ein Sklave und nicht würdig, das Leben eines Menschen zu führen. Der britische Lord John Morgan wird deshalb von ihnen auch nur „Pferd“ genannt. Mit der Zeit gelingt es Morgan, sich den Respekt der Indianer zu verschaffen. Doch erst wenn er sich als Krieger beweist, wird „Pferd“ endgültig zu den Sioux gehören.

Sehenswert: Ein ungewöhnlicher Western, der auch die Kritikergemeinde mühelos gespalten hat. Dennoch: Richard Harris spielt phänomenal. Deswegen: Nur für Fans!

Regie: Elliott Silverstein. USA 1970. Mit Richard Harris, Judith Anderson u.a.

Bohemian Rhapsody (SAT.1, 22:35 Uhr)

Gut 30 Jahre ist es her, dass die Musikwelt einen der ganz Großen verlor. Am 24. November 1991 starb Farrokh Bulsara, besser bekannt als Freddie Mercury, im Alter von nur 45 Jahren an den Folgen seiner HIV-Infektion. Mit seiner Band Queen hat Mercury die Rockmusik revolutioniert. Songs wie „Bohemian Rhapsody“, „We Are The Champions“, „Somebody To Love“ oder „We Will Rock You“ sind bis heute unvergessene Welthits.

Sehenswert: Ein wirklich beeindruckendes, mit Auszeichnung (4 Oscars, 2 Golden Globes) überhäuftes Biopic über einen der größten Popsänger aller Zeiten.

Regie: Bryan Singer, Dexter Fletcher. USA 2018. Mit Rami Malik, Lucie Boynton u.a.

MONTAG 2.1.

Das Mädchen Irma La Douce (ARTE, 20:15 Uhr)

Irma La Douce gehört zu den attraktivsten und begehrtesten Prostituierten der Pariser Rue Casanova. Sie verdient gut, doch das ganze Geld geht an ihren gewalttätigen Zuhälter, der von allen nur „der Ochse“ genannt wird. Bestechung und Korruption sind die gängigen Geschäftsformen des Viertels und so ist dort der neue Polizist Nestor Patou mit seinen Vorstellungen von Recht und Ordnung natürlich nicht gerngesehen: Die Razzia, die er auf eigene Faust durchführt, endet mit seiner fristlosen Entlassung, denn auch Nestors Chef, Inspektor Lefevre, zieht in der Rue Casanova die Fäden. Desillusioniert kehrt Nestor in das Bistro von Moustache zurück, wo die Prostituierten und ihre „Beschützer“ verkehren. Als es ihm gelingt, Irmas brutalen Zuhälter in einer Prügelei zu besiegen, gewinnt er das Interesse der jungen Frau, die ihm den Vorschlag macht, künftig für ihn zu arbeiten.

Sehenswert: Billy Wilder versteht es in dieser romantischen Komödie, mit grotesker Komik die Ruchlosigkeit des Milieus zu parodieren. Großartig: Shirley MacLaine.

Regie: Billy Wilder. USA 1962. Mit Shirley MacLaine, Jack Lemmon u.a.

Lebenslinie: Günther Maria Halmer - Der Weg bleibt das Ziel (BR, 22:00 Uhr)

Lebenslinie: Günther Maria Halmer - Der Weg bleibt das Ziel
Lebenslinie: Günther Maria Halmer - Der Weg bleibt das Ziel © BR/Reiner Holzemer Film/Reiner Holzemer

Im Januar 2023 feiert Günther Maria Halmer seinen 80. Geburtstag. Seit seinen ikonischen Auftritten als Tscharlie in Helmut Dietls legendären „Münchner Geschichten“ gehört Halmer zu den beliebtesten bayerischen Schauspielern in Deutschland.

Sehenswert: Der Tscharlie ist neben dem Monaco Franze für alle Münchnerinnen und Münchner der sympathischte Antiheld aller Zeiten. Und so wird es bleiben… Danke Günther Maria Hammer und auch von uns: Alles Gute zum 80. Geburtstag !

Regie: Reiner Holzemer. BY 2022.

Alki Alki (ZDF, 23:55 Uhr)

Seit ihrer Jugend sind Tobias und Flasche beste Freunde. Auch mit inzwischen Mitte Vierzig sehen die beiden sich täglich. Und meist verlaufen ihre Abende nach dem gleichen Muster: Saufgelage und anschließender Ausflug in die Disco, wo sie sich zwischen Teenagern und Studenten tummeln. Allerdings wird diese radikale Weigerung, endlich erwachsen zu werden, für Tobias zusehends zum Problem. Seine Frau Anika und die drei Kinder möchten nämlich einen verantwortungsvollen Mann als Partner und Vater, keinen Alkoholiker mit Peter-Pan-Komplex. Doch erst als Tobias wegen Trunkenheit am Steuer den Führerschein verliert und kurz darauf in alkoholisiertem Zustand beinahe einen tödlichen Unfall verursacht, wird ihm klar, dass er endlich etwas an seinem Leben und vor allem auch an seiner Freundschaft zu Flasche ändern muss. Doch das ist erst der Beginn eines schweren Kampfs um eine neue Perspektive…

Sehenswert: Im Spiegel stand geschrieben: „…der Film schafft wohl gerade deshalb, was nicht nur deutschen Filmen viel zu selten gelingt: Er verbindet ein vermeintliches Tabuthema gekonnt mit Humor. Was leicht ins Verklärende oder aber heillos Alberne hätte umkippen können, gerät in Kombination mit dem so eigenen, anarchischen Ranisch-Sound zu einer gänzlich unverkrampften Auseinandersetzung mit dem Thema Sucht.“ Die späte Sendezeit sagt viel aus über den Gehalt dieser großartigen Tragikomödie: Bravo ZDF!

Regie: Alex Panisch. BRD 2016. Mit Heiko Pinkowski, Christina Grosse, Peter Trabner, Iris Berben, Oliver Korittke, Robert Gwisdek u.a. Musik: Käptn Peng & Die Tentakeln von Delphi.

DIENSTAG 3.1.

Gosford Park (BR 22:45 Uhr)

England, 1932: Auf dem Landgut Gosford Park hat sich eine illustre Gesellschaft eingefunden. Die Anwesenden sind einer Einladung des ebenso wohlhabenden wie eigenwilligen Sir William McCordle und seiner Frau Lady Sylvia gefolgt. Neben der arroganten Lady Constance und dem galanten Lord Stockbridge gehören unter anderen der Hollywoodstar Ivor Novello und der US-amerikanische Filmproduzent Morris Weissman zu den Gästen. Mit gutem Essen, Musik und Jagdausflügen vertreiben sich die Herrschaften die Zeit. Allerdings bleiben Spannungen nicht aus. Und dann kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall: Sir William wird ermordet aufgefunden. Der an den Tatort gerufene Inspektor Thompson versucht, Licht in die Sache zu bringen. Verdächtige gibt es jedoch genug, denn mehrere der Anwesenden hatten ein gutes Motiv, dem Gastgeber nach dem Leben zu trachten…

Sehenswert: Altmeister Robert Altman („M*A*S*H*“, „Short Cuts“) feierte mit diesem sarkastischen Kriminalfilm einen seiner größten Triumphe. Mit scharfem Humor und genauer Beobachtungsgabe fertigt der Regisseur ein pointiertes Sittengemälde der britischen Klassengesellschaft an. Bemerkenswert auch das ebenso namhafte wie großartige Ensemble.

Regie: Robert Altman. GB/USA 2001. Mit Michael Gamben, Kristin Scott Thomas, Maggie Smith, Helen Mirren, Clive Owen, Stephen Fry u.a.

Lysis (HR, 23:55 Uhr)

Zehn Jahre lang haben sich Vater und Sohn nicht mehr gesehen. Ein Abenteuerurlaub soll nun die ideale Grundlage dafür sein, sich nach der langen Zeit wieder näher zu kommen und Versäumtes nachzuholen. Um jeden Moment für die Ewigkeit festhalten zu können, packt der Vater gleich mehrere Kameras ein. Doch der Sohn ist zurückhaltend und hüllt sich vor allem in Schweigen. All die Jahre hat er sich von seinem Vater im Stich gelassen gefühlt und nun soll er gute Miene zum bösen Spiel machen? Er kann seinen Schmerz einfach nicht länger verbergen und beginnt, gegen seinen Vater zu rebellieren. Je länger die Reise dauert, umso angespannter wird die Beziehung zwischen den beiden. Doch ehe sie sich versehen, befinden sich Vater und Sohn nicht nur im Kampf gegen ihre schwierige Vergangenheit, sondern auch um ihr Leben…

Sehenswert: Ein mutiges, ungewöhnliches Filmexperiment: Ohne festes Drehbuch war das Darsteller-Duo stets auf seine Improvisationskunst angewiesen. Ein kathartischer Wenn-der-Vater-mit-dem-Sohne-Survival-Trip, nicht jedermanns Sache, aber ein Versuch wert…

Regie: Rick Ostermann. BRD 2018. Mit Oliver Masucci und Louis Hofmann.

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