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Unsere TV-Tipps von Mittwoch 27.07. bis Dienstag 02.08.

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Bad Spies
Bad Spies © Lionsgate Entertainment / SMPSP

Helen Mirren mimt die Naive, Mila Kunis eine Spionin, Matt Damon spielt bei George Clooney, Mark Wahlberg und Benicio del Toro sind auf Rachefeldzug und zwei Flüchtlingsdramen gehen unter die Haut 

Mittwoch 27.7.

Morgen sind wir frei (ARTE, 20.15 Uhr)

Nach der Vertreibung des Schahs kehrt Dissident Omid mit Ehefrau Beate und Tochter Sarah aus der DDR in den Iran zurück. Er denkt, das Land wird frei sein. Beates Aufbruchsstimmung verwandelt sich unter Chomeinis Regierung aber schon bald in Wut und Sorge, vor allem wegen Sarah. Omid steckt in einem Konflikt. Er liebt sein Land und will dessen Zukunft mitgestalten. Aber kann er als Journalist über das rigide, frauenverachtende System der neuen Machthaber schweigen?

Sehenswert: Historischer Umbruch als Familiendrama – sehr eindrucksvoll. Die „Weiße Revolution“ der 1960er Jahre sicherte Iranerinnen Rechte, die Chomeini wieder abschaffte. Bis heute hat sich dabei leider nicht viel geändert...

Regie: Hossein Pourseifi. BED 2019. Mit Katrin Röver, Reza Brojerdi, Luzie Nadjafi u.a.

Gemma Bovery – Ein Sommer mit Flaubert (ARTE, 23.45 Uhr)

Ein Dorf in der Normandie. Der Bäcker Martin Joubert ist begeistert von seinen neuen Nachbarn: Gemma und Charles Bovery kommen aus London und heißen fast wie die Helden aus seinem Lieblingsroman, Gustave Flauberts „Madame Bovary“. Er beobachtet Gemma, vergleicht ihre Schritte mit denen der Romanfigur. Als sie eine Affäre mit dem Sohn des örtlichen Schlossherrn beginnt, befürchtet Martin, dass Gemma dasselbe Schicksal ereilen könnte wie Flauberts Heldin. Die verfing sich nämlich in einem Liebesgeflecht und beging Selbstmord ...

Sehenswert: Eine sommerliche Tragikomödie, in der unterhaltsam und mit viel Humor das wahre Leben die Literatur trifft. Entstand nach der Graphic Novel von Posy Simmonds, die auch die Vorlage zu der Gemma Arterton-Komödie „Immer Drama um Tamara“ geliefert hat.

Regie: Anne Fontaine. F/GB 2014. Mit Gemma Arterton, Fabrice Luchini, Jason Flemyng, Isabelle Candelier u.a.

Donnerstag 28.7.

Love & Other Drugs – Nebenwirkung inklusive (ServusTV, 20.15 Uhr)

Pharmavertreter und Frauenheld Jamie bezirzt und bespringt die Sprechstundenhilfen, um den Ärzten das neue „Viagra“ vorstellen zu dürfen. Als er auf die Künstlerin Maggie trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch die hütet ein Geheimnis und will deshalb (vorerst) keine emotionale Bindung eingehen ...

Sehenswert: Nach den Memoiren des Pfizer-Vertreters James Reidy: Regisseur Zwick inszenierte die bittersüße Romanze mit für heute verhaltener Kritik an der Pharmaindustrie.

Regie: Edward Zwick. USA 2010. Mit Jake Gyllenhaal, Anne Hathaway, Hank Azaria, Oliver Platt u.a.

Jussi Adler-Olsen: Erlösung (3Sat, 22.25 Uhr)

Ein Serienkiller hat es auf Geschwisterpaare aus streng religiösen Familien abgesehen. Ein Kind lässt er gegen Lösegeld frei, das andere tötet er. Einzige Spur für Carl Mørck und Assad: Ein mit Blut geschriebener Hilferuf in einer Flaschenpost. Die Zeit drängt, der Killer bereitet die nächste Tat vor ...

Sehenswert: Nach „Erbarmen“ und „Schändung“ führt auch die dritte Kinoadaption eines Adler-Olsen-Krimis in menschliche Abgründe und sorgt für jede Meng Spannung.

Regie: Hans Petter Moland. DK&BRD 2016. Mit Nikolaj Lie Kaas, Fares Fares, Jasper Møller Friis u.a.

Freitag 29.7.

Goldjungs (3Sat, 20.15 Uhr)

Köln, 1970er-Jahre. Iwan Herstatts Privatbank boomt. Das liegt vor allem an den sogenannten „Goldjungs“, einer Gruppe junger Devisenhändler um Mick Sommer. Die scheffeln tagsüber Millionen, nachts wird Gas gegeben. Marie Breuer, Tochter einer Näherin wird Sekretärin in der Bank bei Vize-Boss Ferdinand von Broustin. Marie fängt was mit Mick an und beginnt zu spekulieren — auch mit den Ersparnissen ihrer Mutter ...

Sehenswert: Deutsche Nachkriegsgeschichte - die Filmsatire basiert auf dem realen Fall der Herstatt-Bank, die 1974 für den bis dahin größten europäischen Bankencrash sorgte. „King Of Stonks“ & Co. lassen grüßen.

Regie: Christoph Schnee. BRD 2021. Mit Michelle Barthel, Martin Brambach, Leslie Malton, Ulrich Friedrich Brandhoff, Tim Oliver Schultz, Waldemar Kobus u.a.

Freddie Mercury – Der letzte Akt (ARTE, 21.45 Uhr)

Die Gänsehaut-Momente aus dem Londoner Wembley-Stadion gingen am 20. April 1992 um die Welt: Eine Milliarde Menschen in 76 Ländern sahen die TV-Ausstrahlung des „Freddie Mercury Tribute Concert for AIDS Awareness“, Hommage der Rockband Queen an ihren 1991 verstorbenen Frontman Freddie Mercury.

Sehenswert: Der Film bietet Ausschnitte, Interviews mit Mercurys Schwester Kashmira Bulsara und Stars wie Roger Daltrey, Lisa Stansfield und Paul Young, dazu Aussagen zum Umgang mit dem Thema Aids in jener Zeit.

Regie: James Rogan. GB 2021.

Styx (ONE, 22.30 Uhr)

Die erfolgreiche Ärztin Rita trifft mit ihrem Segelboot auf hoher See im Atlantik  auf ein havariertes und völlig überfülltes Flüchtlingsboot. Während sie auf die Seenotrettung wartet, rettet sie den jungen Afrikaner Kingsley vor dem Ertrinken. Dieser überredet sie, selbst zum havarierten Boot zurückzukehren, um unter anderem seine Schwester zu retten. Nach einem Streit, bei dem Rita über Bord geht und es nur knapp wieder zurück schafft, nähert sie sich dem havarierten Trawler und das Schicksal nimmt seinen Lauf ...

Sehenswert: Gerade die ohnmächtige Hilflosigkeit was das Thema Seenotrettung auch im Umgang mit Behörden betrifft und Susanne Wolfs intensives Spiel machen das spannende Drama sehenswert.

Regie: Wolfgang Fischer. BRD/Ö 2018. Mit Susanne Wolf, Gedion Oduor Wekesa, Alexander Beyer, Inga Birkenfeld u.a.

Samstag 30.7.

Pink bei der Pop Around The Clock - Summer Edition
Pink bei der Pop Around The Clock - Summer Edition © ZDF/Andrew McPherson

Pop Around The Clock - Summer Edition (3Sat, 18.30 bis 5.30 Uhr)

Auf dem Programm stehen Highlights vom Isle of Wight Festival 2022 (u.a. mit Muse, Kasabian, Nile Rodgers), außerdem Künstlerinnen und Künstler wie P!nk, AC/DC, Judas Priest vom Wacken Open Air Festival und zwei neue Pop Around @ Bauhaus-Konzerte aus Dessau mit Madeline Juno und The Kooks sowie um vier Uhr morgens The Prodigy. Auch Depeche Mode sind dabei, mit einem Konzert aus Paris im Rahmen ihrer Exciter Tour 2001, in Gedenken an den im Mai 2022 verstorbenen Keyborder Andy Fletcher. Moderiert wird der Themenabend von Vivian Perkovic.

Alle Infos unter www.3sat.de/kultur/pop-around-the-clock

The Italian Job – Jagd auf Millionen (ZDFNeo, 20.15 Uhr)

Charlie und sein Gangsterteam klauen Gold für 35 Millionen Dollar. Der Komplize Steve entpuppt sich als Verräter, erschießt den Teamkollege John und türmt mit der Beute. Charlie und Johns Tochter Stella schmieden Rachepläne ...

Sehenswert: Gelungenes, rasant inszeniertes und stargespicktes Remake von „Charlie staubt Millionen ab“ (1969).

Regie: F. Gary Gray. USA/GB/F 2003. Mit Donald Sutherland, Charlize Theron, Mark Wahlberg, Edward Norton, Seth Green, Jason Statham, Mos Def u.a.

Suburbicon (ServusTV, 22.30 Uhr)

1959 ziehen die Mayers als erste schwarze Familie in die Fertighaussiedlung Suburbicon. Bald rotten sich Hunderte Rassisten vor ihrem Haus zusammen, um sie zu vertreiben. Bei der weißen Familie nebenan gibt es andere Probleme: Eines Nachts dringen Räuber ein und betäuben Hausherr Gardner, seine gelähmte Frau Rose, Schwägerin Margaret und Söhnchen Nicky mit Chloroform. Rose stirbt dabei. Bald kommt Nicky ein übler Verdacht …

Sehenswert: Für die Regiearbeit griff George Clooney auf ein altes Crime Noir-Skript der Coen-Brüder zurück, das diese nach ihrem Debüt „Blood Simple“ (1984) verfasst hatten.

Regie: George Clooney. USA/GB/VRC 2017. Mit Matt Damon, Oscar Isaac, Julianne Moore, Glenn Fleshler u.a.

Sonntag 31.1.

Bad Spies (Sat 1, 20.15 Uhr)

Audrey und Morgan sind zwei lustig-naive amerikanische Freundinnen, die auf Europatrip in eine Spionageaffäre rutschen: In einem Wiener Café sollen sie einen Memorystick mit geheimen Daten an einen Unbekannten übergeben. Bei dem Treffen geraten die beiden in einen Hinterhalt, den sie nur knapp überleben. Anschließend ist das Spionageduo wider Willen auf der Flucht vor diversen Geheimagenten und einem russischen Todesengel ...

Sehenswert: Klingt simpel, ist aber richtig witzig und äußerst rasant inszeniert.

Regie: Susanna Fogel. USA 2018. Mila Kunis, Kate McKinnon, Justin Theroux, Gillian Anderson u.a.

Jodie Forster (ARTE, 22.20 Uhr)

Als minderjährige Prostituierte Iris in „Taxi Driver“ (1976) wurde die damals 13 Jahre alte Jodie Foster weltberühmt und erstmals für einen Oscar nominiert. Den bekam sie später für „Angeklagt“ (1989) und „Das Schweigen der Lämmer“ (1992). Trotz des Rampenlichts gelang es der Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin, über viele Jahre hinweg ihr Privatleben zu schützen.

Sehenswert: Mit kaum bekannten Archivaufnahmen lüftet Autorin Camille Juza einige Geheimnisse um den Hollywood-Star.

Regie: Camille Juza. F 2020.

Sicario 2 (Pro 7, 22.35 Uhr)

Islamistische Terroristen verüben einen Selbstmordanschlag in Kansas City – offenbar wurden sie von mexikanischen Schleusern in die USA geschmuggelt. Agent Matt Graver und der Söldner Alejandro Gillick sollen nun einen Krieg zwischen den Syndikaten anzetteln. Sie entführen die 16-jährige Tochter eines Clanchefs, um die Tat dessen Rivalen unterzuschieben ...

Sehenswert: Regisseur Stefano Sollima („Gomorrha“) und Autor Taylor Sheridan erreichen nicht die Qualität des Vorgängers, aber als dunkler Actionthriller bietet die Fortsetzung spannende Momente.

Regie: Stefano Sollima. USA/I 2018. Mit Benicio del Toro, Josh Brolin, Catherine Keener, Jeffrey Donovan, Matthew Modine u.a.

Montag 1.8.

Sunburned (ONE, 20.15 Uhr)

Die dreizehnjährige Claire macht mit Mutter Sophie und Schwester Zoe Urlaub am Meer in Andalusien. Mama turtelt mit dem Animateur, Zoe hat einen Sommerflirt, Claire ist langweilig. Am Strand wird sie von einem afrikanischen Jungen angesprochen, er heißt Amram und schlägt sich als Strandverkäufer durch. Claire freundet sich mit ihm an, steckt ihm Geld zu, gibt ihm heimlich die Kreditkarte und den Ehering ihrer Mutter. Folge: Der Junge wird des Diebstahls beschuldigt und in seinem Flüchtlingslager geächtet ...

Sehenswert: Filmemacherin Carolina Hellsgård erzählt keine normale Urlaubsgeschichte, sie zeigt in starken Bildern zwei Parallelwelten: Tourismus und Flucht.

Regie: Carolina Hellsgård. BRD/P/NL 2020. Mit Zita Gaier, Gedion Odour Wekesa, Sabine Timoteo u.a.

Die Agentin (ZDF, 22.15 Uhr)

Als sich die Mossad-Agentin mit dem Tarnnamen Rachel wegen eines kryptischen Anrufs nach langer Zeit wieder bei ihrem früheren Führungsoffizier Thomas meldet, herrscht beim israelischen Auslandsgeheimdienst Aufregung. Getarnt als Lehrerin für Deutsch und Englisch, hatte sie in Teheran spioniert. Dabei half sie, dem Iran fehlerhafte Bauteile für sein Atomprogramm unterzujubeln. Doch Rachels Liebe zu dem iranischen Geschäftsmann Farhad stand ihr ihm Weg …

Sehenswert: Bereits im gefeierten Vorgänger „Bethlehem“ ergründete der israelische Regisseur Yuval Adler das dünne Eis der Spionage. Neben Diane Krugers starkem Auftritt fasziniert die lebendige Schilderung des Alltags im Iran.

Regie: Yuval Adler. ISR/F/D/USA 2019. Mit Diane Kruger, Martin Freeman, Cas Anvar, Ohad Knoller u.a.

Dienstag 2.7.

Der Gendarm von St. Tropez (Nitro, 20.15 Uhr)

Cruchot wird vom kleinen Dorfpolizisten zum Reviervorsteher in Saint-Tropez befördert. Für den diensteifrigen Flic ist das mondäne Küstenörtchen ein Sündenpfuhl, in dem es radikal aufzuräumen gilt: Falschparker, jugendliche Partymacher und besonders hartnäckige Nudisten. Derweil verdreht seine frühreife Tochter Nicole als angebliche Tochter eines amerikanischen Millionärs den örtlichen Jungs den Kopf …

Sehenswert: Mit diesem Komödien-Hit begann der Aufstieg des Schauspielers Louis de Funès zum französischen Superstar – mit bereits 50 Jahren!

Regie: Jean Girault. F/I 1964. Mit Louis de Funès, Michel Galabru, Geneviève Grad, Christian Marin u.a.

The Good Liar – Das alte Böse (ARD, 20.15 Uhr)

Roy Courtnay lernt über ein Dating-Portal die Witwe Betty McLeish kennen und verspricht der wohlhabenden Akademikerin bedingungslose Ehrlichkeit. In Wahrheit betreibt der Gentleman mit seinem Partner Vincent ein professionelles Unternehmen als Hochstapler und ist nur hinter ihrem millionenschweren Vermögen her. Obwohl Roy Bettys Geld im Grunde gar nicht braucht, liebt er die Kunst der Täuschung und das Adrenalin, das dabei durch seine Adern jagt ...

Sehenswert: Bill Condon hat Nicholas Searles Debütroman „Das alte Böse“ in doppelbödige Filmbilder übertragen. Wie sich die beiden Edelmimen schauspielerisch belauern und umgarnen ist ein echtes Ereignis.

Regie: Bill Condon. USA 2019. Mit Helen Mirren, Ian McKellen u.a.

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