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Unsere TV-Tipps von Mittwoch 15.02. bis Dienstag 21.02.

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Captain Marvel: Brie Larson
Captain Marvel: Brie Larson © Chuck Zlotnick / Marvel Studios 2019

Der Eberhofer Franz und der Hobbit im Einsatz, Ethan Hawke brillant als desillusionierter Reverend, ein Porträt der Pretenders-Vorsitzenden Chrissie Hynde und Brie Larson mimt die Superheldin

Mittwoch 15.2.

Déjà Vu - Wettlauf gegen die Zeit (KABEL 1, 20:15 Uhr)

Ermittler Carlin untersucht den Bombenanschlag auf eine Fähre. Es dauert nicht lange, da wird er von einem Spezial-Team rekrutiert. Das Erstaunliche: Das Team verfügt über ein Hi-Tech-System, dass es ermöglicht, virtuell in die Vergangenheit zu reisen und sogar Ereignisse in den letzten Tagen einzelner Personen zu überprüfen. Carlin hält eines der Opfer für eine Schlüsselfigur und überprüft die letzten Stunden der Schönen. Als er sich in sie verliebt, will er dem Schicksal ein Schnippchen schlagen ...

Sehenswert: Mmmmhnjaweißnicht… Das Lexikon des internationalen Films meinte zu diesem Action-Kracher: „Spannend und effektvoll, aber recht naiv inszeniertes Fantasy-Abenteuer.“ In der Faschingszeit, in der auf allen Kanälen die Narren dilettieren, ist das TV-Programm traditionell noch schlechter und/oder belangloser als sonst…

Regie: Tony Scott. USA 2006. Mit Denzel Washington, Val Kilmer u.a.

Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit (KABEL 1, 20:15 Uhr)

Matt Whitlock ist Polizeichef in einer verschlafenen Kleinstadt in Florida und hat ein geregeltes Leben. Aber seit seiner Scheidung trinkt er und beginnt eine Affäre mit der verheirateten Ann Merai, die von ihrem Mann Chris misshandelt wird. Als Chris und Ann Merai ermordet aufgefunden werden, ist Matt zwar der ermittelnde Beamte, landet jedoch selbst bald auf der Liste der Verdächtigen. Auf der Flucht vor seinen eigenen Leuten versucht er, den wahren Mörder zu finden.

Sehenswert: Rüdiger Suchsland schreibt für den Filmdienst mit gemischten Gefühlen: „Eine ebenso gradlinige wie stilsichere Krimikomödie… Unterhaltender, aber auch etwas biederer Film, der nicht verstören will, sondern sich äußerst wertkonservativ gibt.“

Regie: Carl Franklin. USA 2003. Mit Denzel Washington, Eva Mendes u.a.

Donnerstag 16.2.

Leberkäsjunkie (RBB, 20:15 Uhr)

Der Eberhofer Franz hat es diesmal besonders schwer. Samt Kleinkind muss er in einem Mordfall ermitteln und obendrein werden dem cholesteringeplagten Dorfpolizisten die Leberkässemmeln verboten: Quasi der Verlust von existenziellem Kulturgut! Der sechste Film der erfolgreichen bayerischen Kinoreihe.

Sehenswert: Wie eingangs erwähnt, Fasching ist, da nimmt man was kommt, z.B. einen Teil aus der Eberhofer-Reihe, die ja immerhin noch ganz unterhaltsam ist, oder läßt die Kiste lieber aus…

Regie: Ed Herzog. BRD 2019. Mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff u.a.

Der Hobbit – Die Schlacht der fünf Heere (VOX, 20:15 Uhr)

Der gewaltige Drache Smaug ist außer sich vor Wut und macht sich auf den Weg, um die Seestadt Esgaroth in Schutt und Asche zu legen. Im Fokus des Fantasy-Spektakels steht die große Schlacht zwischen den fünf Heeren - den Elben, Zwergen, Menschen, Adlern und Orks.

Sehenswert: Für Mittelerde-Freaks.

Regie: Peter Jackson. USA 2014. Mit Martin Freeman, Cate Blanchett, Orlando Bloom, Ian McKellen, Christopher Lee, Stephen Fry, Benedict Cumberbatch u.a.

Freitag 17.2.

The Accountant (PRO 7, 20:15 Uhr)

Thriller mit Oscar-Gewinner Ben Affleck als Buchhalter mit einer überragenden mathematischen Begabung: Christian Wolff nutzt sein kleines Steuerberatungsbüro als Tarnung, um für Organisationen, die Dreck am Stecken haben, die Bücher zu frisieren - bis ihm der findige Steuerfahnder Ray King auf die Schliche kommt. Daraufhin nimmt Chris einen legalen Auftrag an und stößt auf eine Verschwörung von ungeahnten Ausmaßen…

Sehenswert: Ein engagiert aufspielender Ben Affleck in einem mehr oder weniger wirren Thriller…

Regie: Gavin O’Conner. USA 2016. Mit Ben Affleck, Anna Kendrick u.a.

First Reformed (3sat, 22:25 Uhr)

Ernst Toller sucht nach Gott. Seinen Sohn hat der Reverend an den Krieg im Irak verloren, die meisten Mitglieder seiner kleinen Gemeinde an den Zweifel und das Leid des Alltags. Seine körperlichen Schmerzen, so hofft er, soll der Alkohol tilgen. Da sucht Mary seinen Beistand – für sich und für ihren Mann Michael. Sie ist schwanger, doch Michael möchte kein Kind in eine Welt setzen, das in der Klimakatastrophe verdorrt, ersäuft, zugrunde geht. Würde Gott das zulassen? Toller wankt. Michael verzweifelt, und Toller taumelt in eine Krise, die womöglich nach radikalen Antworten verlangt. Als ihn kurz vor dem Jubiläum seiner historischen Kirche eine letzte, entsetzliche Offenbarung ereilt, muss sich der Reverend der Frage stellen, wie viel Selbstzerstörung nötig ist, um die Zerstörung des Planeten wie des Glaubens abzuwenden.

Sehenswert: Ein wunderbares und gleichzeitig schockierendes Drama. Brillant und in aller Ruhe erzählt. Sensationell: Ethan Hawke als desillusionierter Reverend.

Regie: Paul Schrader. USA 2017. Mit Ethan Hawke, Amanda Seyfried u.a.

The Pretenders - Chrissie Hynde, Frontfrau des Rock (ARTE, 22:40 Uhr)

The Pretenders - Chrissie Hynde, Frontfrau des Rock
The Pretenders - Chrissie Hynde, Frontfrau des Rock © ARD / ARTE

Mit ihrem lupenreinen Rock landen die Pretenders seit vier Jahrzehnten Welthits. Als die Band Ende der 70er Jahre mit melodischem Rock die Szene betrat, nahm sie in dem von der Punkwelle erfassten England sofort eine Sonderstellung ein. Leadsängerin Chrissie Hynde wurde zur Garantin des unverkennbaren Sounds der Band und bewahrte deren musikalisches Profil über die Jahre hinweg.

Sehenswert: Die Dokumentation blickt auf Jahrzehnte Rockmusik voller Dramen, Leidenschaft, Trauer und eine die Zeiten überstehende Widerstandskraft zurück.

Regie: Claire Laborey. F 2021.

Samstag 18.2.

Harry Potter und der Halbblutprinz (SAT.1, 20:15 Uhr)

Auch das sechste Jahr in der Zauberschule Hogwarts bringt für Harry Potter manche Schwierigkeiten mit sich. Denn seit der böse Voldemort zurückgekehrt ist, fühlt sich niemand mehr vor den Todessern sicher. Einige bringen sogar die netten Weasleys um ihr Hab und Gut. Um aber weiterhin gegen den Dunklen Lord vorzugehen, ist Dumbledores volle Aufmerksamkeit gefordert. Mit Hilfe konservierter Erinnerungen soll Harry die Vergangenheit Voldemorts erforschen. Außerdem gelangt Harry in ein mysteriöses Zaubertrankbuch, dessen vorheriger Besitzer der geheimnisvolle Halbblutprinz gewesen ist. Darüber hinaus spielt die Liebe in Hogwarts dem ein oder anderen Schüler übel mit ...

Sehenswert: „Der sechste Film ist ein Zwischenakt, und gerade das macht ihn so dramatisch. Macht er doch klar, dass als Nächstes das wie immer geartete Ende kommt“ schreibt Sophie Albers im Stern. Während Sebastian Stumbek auf moviereporter.net wetterte: „Unglaublich aber wahr, `Harry Potter 6´ ist eine große Enttäuschung – und das schmerzt mich jetzt sogar noch beim Schreiben dieser Zeilen als eingefleischter Fan…“

Regie: David Yates. USA / GB 2009. Mit Daniel Radcliffe, Emma Watson, Alan Rickman, Elena Bonham Carter, Maggie Smith u.a.

Harry & Sally (NDR, 22:05 Uhr)

Chicago, 1977: Die College-Absolventin Sally Albright nimmt den frischgebackenen Juristen Harry Burns in ihrem Wagen mit nach New York. Während der Fahrt erklärt der großspurige Harry, dass Männer und Frauen niemals echte Freunde sein könnten, denn „immer kommt der Sex dazwischen“. Und so macht er ihr gleich ein eindeutiges Angebot. In New York angekommen, ist Sally heilfroh, den Sprücheklopfer los zu sein, am besten auf Nimmerwiedersehen… doch es kommt anders, ganz anders…!

Sehenswert: Die meisten Romantic-Comedy-Fans können zwar schon die Dialoge mitsprechen, aber ja: immer wieder sehenswert.

Regie: Reinhard Reiner. USA 1989. Mit Billy Chrystal, Mega Ryan u.a.

Sonntag 19.2.

Captain Marvel (SAT.1, 20:15 Uhr)

Die Kree-Soldatin Vers strandet auf der Erde und muss dort gegen die außerirdischen Skrulls kämpfen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schließt sie sich mit dem jungen S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury zusammen und findet schon bald heraus, dass sie eigentlich von dem Planeten stammt, den sie nun retten muss. Zusammen mit alten Freunden und neuen Verbündeten begibt sie sich auf eine gefährliche Mission.

Sehenswert: Starbesetzte Superheldin-Action.

Regie: Ryan Fleck/Anna Boden. USA 2019. Mit Brie Larson, Samuel L. Jackson, Jude Law u.a.

Der Ghostwriter (ARTE, 20:15 Uhr)

In London wird ein erfolgreicher Ghostwriter beauftragt, die Memoiren von Adam Lang, dem ehemaligen britischen Premierminister, fertigzustellen. Er soll das Manuskript seines Vorgängers McAra übernehmen, der unter ziemlich unklaren Umständen durch Ertrinken gestorben ist. Der Ghostwriter reist auf die US-Insel Martha‘s Vineyard vor der Küste Neuenglands zu einem Haus am Meer, in dem sich Adam Lang, seine Frau Ruth und seine Assistentin und Geliebte Amelia aufhalten. Doch noch am Tag seiner Ankunft beschuldigt Richard Rycart, ein ehemaliger Minister des Kabinetts, Lang öffentlich der Beihilfe zu Kriegsverbrechen während des Irakkriegs. Er soll mutmaßliche Terroristen illegal und heimlich an die CIA ausgeliefert haben, die sie auf einen ihrer geheimen Stützpunkte im Ausland gebracht und dort der Folter unterzogen habe. Lang beteuert seine Unschuld, doch die Kontroverse löst einen Mediensturm aus und lockt Journalisten und Demonstranten auf die Insel. Lang droht Strafverfolgung durch den Internationalen Strafgerichtshof, wenn er nicht in den Vereinigten Staaten bleibt. Im Laufe seiner Arbeit stößt der Ghostwriter auf Hinweise, dass sein Vorgänger McAra tatsächlich eine Verbindung zwischen Lang und der CIA entdeckt hatte…

Sehenswert: Polanski beeindruckt durch eine stilvolle Regie und ein spannendes Drehbuch. Ebenfalls strake Leistung: Ewan McGregor.

Regie: Roman Polanski. F / BRD / GB 2009. Mit Ewan McGregor, Pierce Brosnan, Kim Cattrall, Timothy Hutton u.a.

Montag 20.2.

Good Bye, Lenin! (ARTE, 20:15 Uhr)

Ost-Berlin, Sommer 1990: Christiane lag acht Monate lang im Koma und hat den Fall der Berliner Mauer einfach verschlafen. Um ihr unnötige Aufregung zu ersparen, lässt ihr Sohn Alex die DDR in ihrer Wohnung wieder aufleben. Kein leichtes Unterfangen ...

Sehenswert: Eine mit Preisen, auch international, überhäufte Tragikkomödie als Sternstunde des deutschen Kinos.

Regie: Wolfgang Becker. BRD 2003. Mit Daniel Brühl, Katrin Saß u.a.

Das Salz der Tränen (ARTE, 23:05 Uhr)

Der Provinzjunge Luc verlässt das Haus, das er mit seinem Vater teilt, um nach Paris zu gehen. Zwischen der Hauptstadt und seiner Heimat gerät Luc in Konflikte mit seinem Vater, der anderen Werten treu ist. Und er lernt drei junge Frauen kennen ...

Sehenswert: Ein bewegender Film über einen jungen Mann, der das Leben und die Leidenschaft entdeckt. Die körnigen Schwarz-Weiß-Bilder und das so schlichte wie eingängige Klavier-Motiv geben dem Film etwas Zeitloses, Universelles.

Regie: Philippe Garrel. CH / F 2018. Mit Logann Antuofermo, Oulaya Amamra, Louise Chevillotte u.a.

Dienstag 21.2.

Die brillante Mademoiselle Neila (ServusTV, 22:10 Uhr)

Bei den Studenten ist Professor Mazard als Chauvinist und Rassist bekannt. Um eine Entlassung zu vermeiden, soll er als Mentor für Neïla auftreten, und die Studentin mit maghrebinischen Wurzeln auf einen wichtigen Rhetorikwettbewerb vorbereiten. Aus der schwierigen Beziehung zwischen dem Professor und Studentin wird langsam Freundschaft.

Sehenswert: Eine charmante Tragikomödie französischer Prägung und Vorlage für Söhne Wortmanns Remake „Contra“.

Regie: Yves Attal. F 2017. Mit Daniel Auteuil, Camélia Jordana u.a.

Spiel auf Bewährung (KABEL 1, 20:15 Uhr)

Sean Porter hat es als Bewährungshelfer ausschließlich mit Jugendlichen zu tun. Damit diese nicht wieder rückfällig werden, will er mit seinem Kollegen Malcolm Moore aus den Kriminellen ein Footballteam zusammenstellen. Doch Hass und Rivalitäten unter den jugendlichen vereinfachen die Arbeit für Sean nicht gerade...

Sehenswert: Ein rührendes Sportlerdrama mit mächtigem US-Pathos erzählt.

Regie: Phil Joanou. USA 2006. Mit Dwayne Johnson, Xzibit u.a.

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