Regie: Adolf Winkelmann. BRD 2016. Mit Oscar Brose, Charly Hübner, Lina Beckmann, Peter Lohmeyer, Nina Petry, Caroline Peters u.a.
England, 1984. Bergarbeiter streiken gegen die harte Privatisierungspolitik von Margaret Thatcher. Spontan beschließt der Londoner Schwulenaktivist Mark, den Kumpels beizuspringen. Mit seiner Gruppe „Lesbians and Gays Support the Miners“ (LGSM) sammelt er Spenden für die Gewerkschaft. Dieser ist die unerbetene Hilfe (vorerst) peinlich ...
Sehenswert: Im Sommer 1984 wurden in Großbritannien fast hundert Gruben bestreikt, um gegen die geplanten Zechenschließungen zu protestieren. In ihrem Protest gegen Thatcher vereint, bildeten sich Unterstützerkomitees. Der gelungene Film basiert auf den Erinnerungen des LGBTQ-Aktivisten Ashton.
Regie: Matthew Warchus. GB/F 2014. Mit Ben Schnetzer, George MacKay, Dominic West, Andrew Scott, Bill Nighy u.a.
Menschenleere Straßen, verbarrikadierte Viertel, Amok laufende Bürger und brennende Autos: Seitdem bekannt wurde, dass ein Meteorit auf die Erde zurast und in 12 Stunden die Welt zerstört, herrscht im australischen Perth der Ausnahmezustand. James verlässt seine schwangere Freundin Zoe, will noch mal Party machen. Unterwegs bewahrt er die kleine Rose davor, von zwei Männern vergewaltigt zu werden. James erschießt die Übeltäter und flüchtet mit dem Mädchen. Bald schon fühlt er sich für sie verantwortlich und sucht mit Rose nach ihrem Vater ...
Sehenswert: In starken Bildern entwirft Regisseur Hilditch ein dystopisches Szenario, irgendwo zwischen „Mad Max“ und „The Road “.
Regie: Zak Hilditch. AUS 2013. Mit Jessica De Gouw, Nathan Phillips, Angourie Rice, David Field u.a.
Schneepflugfahrer Nels Coxman wurde im Rocky-Mountains-Skigebiet Kehoe zum Bürger des Jahres gewählt. Aber als Gangster seinen vermeintlich in Drogengeschäfte verstrickten Sohn mit einer Überdosis töteten, legt Coxman nacheinander die Schergen des Drogenpaten „Viking“ um. Nebenbei entfesselt er noch einen Bandenkrieg mit mafiösen Indianern ...
Sehenswert: Das US-Remake seiner schrägen Rachegroteske „Einer nach dem anderen“ (2014, mit Stellan Skarsgård) drehte der Norweger Hans Petter Moland selbst.
Regie: Hans Petter Moland. USA 2019. Mit Liam Neeson, Laura Dern, Emmy Rossum, Tom Bateman u.a.
Die Cousins Anton und Vincent Zaleski wollen eine eigene Glasfaserleitung zwischen New Jersey und Kansas legen, um im Hochfrequenzhandel an der Börse groß abzusahnen – 500 Mio. Dollar sind pro Jahr drin. Doch ihre fiese Ex-Chefin Eva Torres betrachtet jede von Antons Ideen als Firmeneigentum und will selbst davon profitieren. Ein unerbittliches Wettrennen beginnt, in dem es um Millisekunden und Millionen geht ...
Sehenswert: Spannender und witziger Wirtschaftskrimi – zum Teil basiert die Story auf dem Buch „Flash Boys - Revolte an der Wall Street“ von Michael Lewis („The Big Short“).
Regie: Kim Nguyen. USA 2019. Mit Jesse Eisenberg, Alexander Skarsgård, Salma Hayek, Michael Mando u.a.
Armeen von Schattenwesen, fiese Trolle und eine Heldin, die sich nach Kerkerhaft, Flucht und Giftkoma zur Amazone wandelt und mit Zwergen, Prinz und Jäger gegen die böse Tyrannin zu Felde zieht …
Sehenswert: Bildgewaltige Szenen und ein paar Momente, die an die Magie von Märchen erinnern – gelungene Fantasy-Unterhaltung.
Regie: Rupert Sanders. USA 2012. Mit Kristen Stewart, Charlize Theron, Chris Hemsworth, Ian McShane, Bob Hoskins, Ray Winstone u.a.
Die Welt liegt in Trümmern, ein Virus hat die meisten Menschen zu Cranks gemacht, zu zombieartigen Wesen. In der letzten intakten Stadt der Erde forscht der Konzern WCKD fieberhaft und rücksichtslos an einem Gegenmittel. Eine neue Ladung mit Kids und Jugendlichen, die gegen das Zombievirus immun sind, ist für die Menschenexperimente von Dr. Paige zum Biotech-Konzern unterwegs – doch die Jugendlichen planen einen Aufstand ...
Sehenswert: Die Trilogie hat fast 950 Mio. Kinoumsatz generiert, das Finale überzeugt mit einem frischen, futuristischen Setting, brachial inszenierter Action und einem starken Ende.
Regie: Wes Ball. USA 2018. Mit Dylan O’Brian, Thomas Brodie-Sangster, Kaya Scodelario, Dexter Darden u.a.
1939: Nach dem Einmarsch der Nazis in Polen wird der jüdische Musiker Szpilman mit seiner Familie ins Warschauer Getto deportiert, dem Transport ins KZ entgeht er als Einziger. Bei der Räumung des Gettos kann er fliehen und in wechselnden Verstecken bis zum Kriegsende überleben, wobei ihm ein deutscher Offizier heimlich hilft …
Sehenswert: Der außergewöhnliche Film nach einer wahren Geschichte wurde mit über fünfzig Preisen ausgezeichnet, darunter Goldene Palme, sieben Césars und drei Oscars (für Regie, Drehbuch und Hauptdarsteller Adrien Brody).
Regie: Roman Polanski. GB/F/BRD/PL/NL 2002. Mit Adrien Brody, Thomas Kretschmann, Frank Finlay, Maureen Lipman, Emilia Fox u.a.
Pilot Jack Ferriman hat auf einem Routineflug ein mysteriöses Schiff entdeckt, zu dem kein Funkkontakt hergestellt werden kann. Der riesige Kahn dümpelt in internationalen Gewässern, das bedeutet: Wer ihn birgt, dem gehört er. Das versierte Team um Kapitän Murphy und Maureen Epps ist bereit zur Bergung. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem herrenlosen, verrotteten Ozeanriesen um die „Antonia Graza“ handelt, einen Luxusliner, der 1962 spurlos verschwand. An Bord wird schnell klar: So ganz verlassen scheint das Schiff nicht zu sein …
Sehenswert: Maritimer Horror mit einem Geisterschiff, das einige unheimliche Überraschungen bereit hält.
Regie: Steve Beck. USA 2002. Mit Julianna Margulies, Gabriel Byrne, Ron Eldard, Desmond Harrington u.a.
Als Rüstungsmogul Tony Stark im Mittleren Osten ein Waffensystem vorstellt, wird er von Oberschurke Raza entführt - Stark soll ihmeine Superwaffe basteln. Statt diesen Wunsch zu erfüllen, konstruiert der Exzentriker einen Spezialanzug und flieht. Zurück in den USA entwickelt er die Rüstung weiter und wird zum „Iron Man“. Das ruft Starks zwielichtigen Geschäftspartner Obadiah Stane auf den Plan. Der will die übermächtige Technologie für seine eigenen Zwecke missbrauchen ...
Sehenswert: Mittlerweile ein Klassiker - Superstar Robert Downey Jr. war in Hollywood vor „Iron Man“ abgemeldet, nur noch bekannt für Drogeneskapaden. Heute ist er der Comic-Superstar – mit Traumgagen.
Regie: Jon Favreau. USA 2008. Mit Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Jeff Bridges, Shaun Toub, Terrence Howard u.a.
Überall in Europa werden junge Ehepaare umgebracht. Der Killer verschickt höhnisch Postkarten an die Medien. Der New Yorker Detective Kanon, Vater eines Opfers, ermittelt und kommt dem Killer gefährlich nahe …
Sehenswert: Spannender Serienmörder-Thriller mit ungewöhnlichem Plot.
Regie: Danis Tanovic. USA 2020. Mit Jeffrey Dean Morgan, Famke Janssen, Cush Jumbo, Joachim Król u.a.
Um den kranken Vater zu retten, schließt Stuntbiker Johnny Blaze einen Pakt mit dem Teufel. Jahre später wird er an die Abmachung erinnert: Er muss als flammendes Skelett auf heißen Reifen durch die Nacht heizen und den rebellischen Sohn vom Herrn der Finsternis jagen ...
Sehenswert: Mark Steven Johnsons unfreiwillig komischer B-Movie-Actionreißer ist bei Comicfans ziemlich beliebt – auch wegen Comicfan Nicolas Cage in der Hauptrolle.
Regie: Mark Steven Johnson. USA 2007. Mit Nicolas Cage, Eva Mendes, Wes Bentley, Donal Logue, Peter Fonda u.a.
Die ukrainischen Dorfschönen Swetlana und Jelena werden von Mädchenhändlern nach Berlin gelockt – und landen im Bordell. Der baltisch-jüdische Polizist Marek Gorsky, der um seinen erschossenen Bruder trauert und dessen russischer Schwager Mischa krummen Geschäften nachgeht, wird Jelena in mehrfach begegnen und verliebt sich ...
Sehenswert: Der achtfache Grimme-Preisträger Dominik Graf verknüpft in seiner grandiosen zehnteiligen Krimiserie die verästelten Erzählstränge zu einem reflektierten Epos über Liebe, Gewalt, Familie, Ehre und Korruption. (Folgen 1+2/10, weitere Folgen immer dienstags).
Regie: Dominik Graf. BRD 2010. Mit Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Misel Maticevic, Marie Bäumer, Katharina Nesytowa, Alina Levshin u.a.