Durch den Abend führen Ursula Heller, Christoph Deumling und Sandra Rieß. Auch nach der Bühnendarbietung fangen sie traditionell Statements von Ehrengästen und Politikerinnen und Politikern ein.
Sehenswert: Tendenziell eher ja…
Als Rahul Raichand sich weigert, die von seinem Vater arrangierte Ehe einzugehen, und die nicht standesgemäße Anjali zur Frau nimmt, wird er von seinem Vater Yash verstoßen. Das bricht nicht nur Yashs Frau Nandini das Herz.
Sehenswert: Gründe, so epd Film, sich dieses zwar schmonzettenhafte, dennoch aber epochale Bollywood-Liebesspektakel anzusehen, gibt es genug: „Zum einen ist `In guten wie in schweren Tagen´ filmisch eine beachtenswerte Leistung und rundum vergnüglich inszeniert. Und zum anderen bietet er einen tiefen Einblick in eine fremde Filmkultur.“
Regie: Karan Johar. IND 2001. Amitabh Bachchan, Jaya Bachchan, Shah Rukh Khan, Kajol u.a.
Vom friedlichen Protest zu Hungerstreiks und Brandsätzen: Eine junge Arbeiterin wird Teil des Kampfs britischer Frauen um das Wahlrecht - gegen die Polizei und ihren eigenen Ehemann.
Sehenswert: Ein fesselndes - großartig besetztes - Historiendrama über einen Meilenstein auf dem Weg zur weiblichen Gleichberechtigung.
Regie: Sarah Gavron. GB 2015. Mit Meryl Streep, Carey Mulligan, Helena Bonham Carter u.a.
1926, kurz vor Ausbruch des chinesischen Bürgerkriegs, wird ein Chefmechaniker der US-Marine, Jack Holman, auf die „San Pablo“ versetzt, ein Kanonenboot, das auf dem Yangtse-Kiang patrouillieren soll. Das Schiff befindet sich auf einer gefährlichen Mission inmitten des Konflikts zwischen Kommunisten und nationalistischen Kräften. Als der Bürgerkrieg ausbricht, erhält die „San Pablo“ den Befehl, US-amerikanische Zivilisten in der Region zu schützen, ohne sich in die Kämpfe einzumischen.
Sehenswert: Ein eindrucksvoller Kriegsfilm, der ganz klar von der hervorragende Leistung Steve McQueens dominiert wird. Die Darstellung seiner zynische Figur spiegelte damals, in den 60er Jahren, das Misstrauen vieler junger US-Amerikaner gegenüber ihrer Regierung wider, die das Land in den Bürgerkrieg in Vietnam verwickelte.
Regie: Robert Wise. USA 1966. Mit Steve McQueen, Candice Bergen, Richard Attenborough, Richard Crenna u.a.
London in der Vorweihnachtszeit: Das Liebesleben mehrerer Londoner - vom Premierminister bis zum alternden Popstar - gerät in Turbulenzen, die kurz vor dem Fest ihren Höhepunkt finden.
Sehenswert: Diese inzwischen zum Vorweihnachtsklassiker avancierte romantische Komödie beeindruckt vor allem mit seinem Staraufgebot.
Regie: Richard Curtis. USA / GB 2003. Mit Hugh Grant, Emma Thompson, Colin Firth, Bill Nighy, Liam Neeson, Keira Knightley, Heike Makatsch u.a.
Die nervenaufreibenden Aufnahmen zu dem Rockalbum „Pet Sounds“ treiben Brian Wilson, den Songwriter der „Beach Boys“, in den Wahnsinn. Der hochsensible Musiker zieht sich mehr und mehr zurück. In den 1980er Jahren lebt Brian isoliert von der Außenwelt in Kalifornien. Psychologe Dr. Landry soll Brian aus seinen Depressionen heraushelfen. Doch insgeheim manipuliert der Therapeut seinen Patienten.
Sehenswert: Ein bärenstarkes Biopic über den großen Brian Wilson.
Regie: Bill Pohlad. USA 2015. Mit Paul Dano, John Cusack, Elizabeth Banks u.a.
Das öffentlich-rechtliche TV-Spektakel des Jahres: Was, wenn die Natur zurückschlägt? Überall auf der Welt geht vom Meer eine unbestimmte Gefahr aus. Ein Team internationaler Wissenschaftler macht sich auf die Suche nach Antworten. Die Thriller-Serie erzählt vom Kampf der Menschheit gegen eine unbekannte Schwarmintelligenz im Meer - nach dem Roman von Frank Schätzing.
Sehenswert: Die Kritiken waren größtenteils super mies und zum Teil auch schonungslos fies. Von „zu viel Rosamunde Pilcher“ (Frank Schätzing höchst selbst) war die Rede, sogar von „Der Schmarrn“ (SZ) und darüber, dass sich „Poseidon grämt“ (Spiegel). Und fürwahr, es ist nicht der ganz große Wurf, den man sich von den über 40 Mio. Produktionskosten, finanziert u.a. auch aus Gebührengeldern, erhoffen durfte. Das Ensemble bleibt überwiegend blass, die Dialoge wirken zum Teil steif und die Gesamtästhetik erinnert wirklich zuweilen an Rosamunde Pilcher. Der Grundtenor aber bleibt: Geht besser mit der Umwelt um, sonst macht uns der Schwarm platt. Verdient hätten wir’s allemal… Danach die Doku „Der Schwarm“, morgen Teile 3 + 4.
Regie: Luke Watson. BRD / F / I / JPN u.a. 2022. Mit Alexander Karim, Cécile de France, Leonie Benesch, Joshua Odjick, Takehiro Hira, Barbara Sukowa, Oliver Masucci, Klaas Heufer-Umlauf u.a.
Frankreich, 1942, unter deutscher Besatzung: Philippe Gerbier ist ein wichtiger Kommandant der französischen Résistance. Von einem französischen Kollaborateur denunziert, wird er in ein Konzentrationslager verschafft. Ihm gelingt die Flucht, und gemeinsam mit Félix Lepercq und Claude „Die Maske“ Ullmann lassen sie den Verräter hinrichten. Gerbier reist nach London, um die logistische Unterstützung der Alliierten für die Résistance zu verhandeln; währenddessen wird Félix von den Deutschen gefangen genommen und gefoltert. Die Widerstandskämpfer Mathilde, Guillaume „Bison“ Vermersch und „Die Maske“ versuchen vergeblich, ihn zu befreien. Doch Jean-François Jardie, der Bruder des Widerstands-Kommandanten Luc Jardie, opfert sich, um Felix im Gefängnis eine Zyankali-Kapsel zu übergeben … Im Laufe der Monate setzt die Organisation ihre geheimen Operationen fort, bis ein gefangenes Mitglied, das von den Deutschen gefoltert wurde, zu einer Bedrohung für die Mission wird …
Sehenswert: Realistische und schonungslose Hommage an die Frauen und Männern der französischen Résistance, die der Bitterkeit und Verzweiflung zum Trotz unter Gefährdung des eigenen Lebens den deutschen Besatzern Widerstand leisteten.
Regie: Jean-Pierre Melvilles. F 1969. Mit Lino Ventura, Simone Signoret u.a.
Nur wenige Tage verbleiben Kavallerie-Hauptmann Nathan Brittles bis zu seiner Pensionierung. Darüber ist der alte Haudegen alles andere als erfreut, ist die US-Armee doch das Einzige, was ihm nach dem Tod seiner Familie geblieben ist. Zudem wird das kleine abgelegene Fort, in dem Brittles seinen Dienst ableistet, durch Indianer-Aufstände bedroht.
Sehenswert: Einer der großen Westernklassiker: traurig, wehmütig und ein kleinwenig sentimental. Und auch, wenn sich an der Privatperson John Wayne die Geister scheiden, „Der Teufelshauptmann ist und bleibt ein Meisterwerk, auch heute noch.
Regie: John Ford. USA 1949. Mit John Wayne, Ben Hohnson, Harry Carrey u.a.
Celeste Woods Mann wurde bei einem Amoklauf getötet. Mithilfe des Anwalts Wendell Rohr verklagt sie den Hersteller der Tatwaffe auf Schadensersatz. Der Waffenhersteller bedient sich des gnadenlosen Geschworenenberaters Rankin Fitch, der die Jury beeinflussen soll. Dann macht einer der Geschworenen beiden Parteien ein unmoralisches Angebot: Für zehn Millionen Dollar will er die Jury dazu bewegen, sich für eine der beiden Seiten auszusprechen…
Sehenswert: Der spannende Gerichtsthriller basiert auf dem Bestseller von John Grisham. Und wie im Roman gelingt dabei ein nervenaufreibendes Katz-Und-Maus-Spiel mit mehreren Handlungssträngen, die zu einer interessanten Auflösung der Geschichte führen. Zudem ist der Klassethriller exzellent besetzt.
Regie: Gary Felder. USA 2003. Mit Gene Hackman, Dustin Hoffmann, John Cusack u.a.