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Unsere TV-Tipps von Mittwoch 01.03. bis Dienstag 07.03.

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Der Schwarm
Der Schwarm © ZDF

Auf dem Nockherberg wird wieder in Präsenz derbleckt, Deutschland sucht seinen jährlichen ESC-Loser, Schätzings kontrovers diskutierter „Der Schwarm“ endlich im Free-TV und der „King Of Cool“ Steve McQueen auf dem Kanonenboot

Mittwoch

Die Tribute von Panem - Catching Fire (KABEL 1, 20:15 Uhr)

Nachdem die 17-jährige Katniss zusammen mit Peeta die Hungerspiele überleben konnte, wohnt sie mit ihrer Mutter und der Schwester in einem eigenen Haus in ihrem Heimatdistrikt 12. Als sie sich gerade mit den neuen Annehmlichkeiten angefreundet hat, kommt Präsident Snow wieder auf eine perfide Idee. Katniss und Peeta sollen zu Propagandazwecken eine Tournee durch die Distrikte machen. Als Snow jedoch merkt, dass die Heldin offenbar auch eine Ikone rebellischer Kräfte ist, will er sie unbedingt loswerden. Das gerade die 75. Hungerspiele anstehen, sollen nun ehemalige Gewinner gegeneinander antreten und Katniss muss in die todbringende Arena …

Sehenswert: Ein „großes Melodrama mit offensiver Mediensatire“ sahen sie bei Spiegel Online, welches das „staatstragende Gladiatorenspiel als sadistische Zuspitzung des Casting-Show-Phänomens“ zeige. Deswegen: Ja! Auch aufgrund des stargespickten Casts.

Regie: Francis Lawrence. USA 2013. Mit Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Donald Sutherland, Philip Seymour Hoffman, Lenny Kravitz, Amanda Plummer u.a.

Tatort: Taxi nach Leipzig (SWR, 22:00 Uhr)

Charlotte Lindholm und Klaus Borowski: zwei Hauptkommissare die einander weder kennen noch kennenlernen wollen, sitzen gefesselt auf der Rückbank eines Taxis. Und so unterschiedlich sie die Situation einschätzen, in einem Punkt sind sie sich einig: Wenn sie den Fahrer nicht stoppen, sterben sie.

Sehenswert: Für Fans! Es war der 1000. seiner Art, weswegen TV Today meinte, einen „abgründig-subtilen Jubiläums-Tatort“ gesehen zu haben.

Regie: Alexander Adolph. BRD 2016. Mit Maria Furtwängler, Axel Milberg u.a.

Donnerstag

Die Mitte der Welt (RBB, 20:15 Uhr)

Das Leben des 17-jährigen Phil ist alles andere als gewöhnlich. In ländlicher Idylle wohnt er zusammen mit seiner Zwillingsschwester Dianne und seiner Mutter Glass in der märchenhaften Villa „Visible“. Der Name kommt nicht von ungefähr - mit 17 Jahren kam Glass von Amerika nach Deutschland - hochschwanger mit den beiden Zwillingen. Der Vater blieb zurück und ist seither ein familiäres Tabuthema.

Sehenswert: Ein in erfrischenden Bildern erzählte Coming-of-Age-Drama nach der gleichnamigen Romanvorlage von Andreas Steinhöfel: Ebenso einfühlsames wie zauberhaft.

Regie: Jakob M. Erwa. BRD / Ö 2016. Mit Louis Hofmann, Sabine Timoteo u.a.

Tomb Raider (VOX, 20:15 Uhr)

Sieben Jahre nach dem Verschwinden des Abenteurers Lord Richard Croft begibt sich dessen Tochter Lara auf die Suche nach ihm. Sie führt Lara zum letzten bekannten Aufenthaltsort ihres Vaters, einer einsamen Insel vor der japanischen Küste. Bald stellt sich heraus, dass Lara in eine Falle gelockt wurde. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt, den Lara nur gewinnen kann, wenn sie genauso viel Köpfchen und Kampfgeist beweist wie ihr Vater.

Sehenswert: Ein solides Actionabenteuer als formidable One-Woman-Show. Unnachahmlich gut ist Alicia Vikander als Lara Croft.

Regie: Roar Uthaug. USA 2018. Mit Alicia Vikander, Walton Goggins, Kristin Scott Thomas u.a.

Freitag

Bad Spies (PRO 7. 20:15 Uhr)

Audrey hat gerade die Beziehung mit Drew beendet, als dieser plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Als sich herausstellt, dass er ein CIA-Spion ist und er schließlich bei einer Schießerei in ihrer Wohnung stirbt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Kurz vor seinem Ableben bittet er Audrey, einen USB-Stick zu übergeben - in Europa. Nun liegt es an ihr und ihrer besten Freundin Morgan, den Auftrag auszuführen.

Sehenswert: Eine absurde, streckenweise aber auch recht witzige Agenten-Action-Komödie.

Regie: Susanna Fogel. USA 2018. Mit Mila Kunis, Kate McKinnon u.a.

Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool (ARD, 22:20 Uhr)

Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool
Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool © ARD

Wer fährt 2023 für Deutschland zum ESC-Finale nach Großbritannien? Das entscheidet sich heute in den MMC Studios in Köln. Neun Künstlerinnen und Künstler nehmen am Vorentscheid teil: Will Church, Frida Gold, Patty Gurdy, TRONG, Lord of the Lost, René Miller, Anica Russo, Lonely Spring und Ikke Hüftgold treten in den Ring. Während der Abstimmungsphase präsentieren The BossHoss & Ilse DeLange ihren neuen Song „You“. Auf der ESC-Couch geben ihren Senf dazu: Ilse DeLange, die 2014 den zweiten Platz beim ESC belegte, Moderator und Sänger Florian Silbereisen, ESC-Fan Riccardo Simonetti - Model, Schauspieler und Moderator -, sowie Malik Harris, der 2022 in Turin für Deutschland am ESC teilnahm.

Moderation: Barbara Schöneberger.

Sehenswert: Eieiei… womöglich wieder mal nur für hartgesottene Cringer. Aufgrund des Line ups scheint der nächste Reinfall vorprogrammiert. Dabei hätte Pop-Deutschland wirklich besseres verdient!

Samstag

Auf dem Nockherberg 2023 (BR, 20:15 Uhr)

Auf dem Nockherberg 2023
Auf dem Nockherberg 2023 © BR

Nach zwei Absagen und einem gefeierten digitalen Starkbieranstich gibt es heuer ein Politiker-Derblecken live und in Präsenz der Politprominenz, eine Fastenrede vor vollem Saal und ein Bühnenstück mit viel Gesang, Tanz und buntem Verwirrspiel. Und das mit Starkbier am angestammten Platz auf dem Münchner Nockherberg. Die Fastenrede übernimmt wieder Maximilian Schafroth und wird die Politikerinnen und Politiker mit so manchen Spitzen konfrontieren und Schein und Sein hinterfragen, immerhin steht in diesem Jahr die Landtagswahl in Bayern an. Manche wollen hoch hinaus, doch die meisten scheinen sich auf die Politik vor der eigenen Haustüre zu besinnen. Wer es auf die lokale Bühne am Isarhochufer schafft, wird sich zeigen, unter der bewährten Singspiel-Regie von Stefan Betz und Richard Oehmann.
Durch den Abend führen Ursula Heller, Christoph Deumling und Sandra Rieß. Auch nach der Bühnendarbietung fangen sie traditionell Statements von Ehrengästen und Politikerinnen und Politikern ein.

Sehenswert: Tendenziell eher ja…

In guten wie in schweren Tagen (RTL 2, 20:15 Uhr)

Als Rahul Raichand sich weigert, die von seinem Vater arrangierte Ehe einzugehen, und die nicht standesgemäße Anjali zur Frau nimmt, wird er von seinem Vater Yash verstoßen. Das bricht nicht nur Yashs Frau Nandini das Herz.

Sehenswert: Gründe, so epd Film, sich dieses zwar schmonzettenhafte, dennoch aber epochale Bollywood-Liebesspektakel anzusehen, gibt es genug: „Zum einen ist `In guten wie in schweren Tagen´ filmisch eine beachtenswerte Leistung und rundum vergnüglich inszeniert. Und zum anderen bietet er einen tiefen Einblick in eine fremde Filmkultur.“

Regie: Karan Johar. IND 2001. Amitabh Bachchan, Jaya Bachchan, Shah Rukh Khan, Kajol u.a.

Suffragette – Taten statt Worte (ONE, 21:45 Uhr)

Vom friedlichen Protest zu Hungerstreiks und Brandsätzen: Eine junge Arbeiterin wird Teil des Kampfs britischer Frauen um das Wahlrecht - gegen die Polizei und ihren eigenen Ehemann.

Sehenswert: Ein fesselndes - großartig besetztes - Historiendrama über einen Meilenstein auf dem Weg zur weiblichen Gleichberechtigung.

Regie: Sarah Gavron. GB 2015. Mit Meryl Streep, Carey Mulligan, Helena Bonham Carter u.a.

Sonntag

Kanonenboot am Yangtse Kiang (ARTE, 20:15 Uhr)

1926, kurz vor Ausbruch des chinesischen Bürgerkriegs, wird ein Chefmechaniker der US-Marine, Jack Holman, auf die „San Pablo“ versetzt, ein Kanonenboot, das auf dem Yangtse-Kiang patrouillieren soll. Das Schiff befindet sich auf einer gefährlichen Mission inmitten des Konflikts zwischen Kommunisten und nationalistischen Kräften. Als der Bürgerkrieg ausbricht, erhält die „San Pablo“ den Befehl, US-amerikanische Zivilisten in der Region zu schützen, ohne sich in die Kämpfe einzumischen.

Sehenswert: Ein eindrucksvoller Kriegsfilm, der ganz klar von der hervorragende Leistung Steve McQueens dominiert wird. Die Darstellung seiner zynische Figur spiegelte damals, in den 60er Jahren, das Misstrauen vieler junger US-Amerikaner gegenüber ihrer Regierung wider, die das Land in den Bürgerkrieg in Vietnam verwickelte.

Regie: Robert Wise. USA 1966. Mit Steve McQueen, Candice Bergen, Richard Attenborough, Richard Crenna u.a.

Tatsächlich ... Liebe (3sat, 21:45 Uhr)

London in der Vorweihnachtszeit: Das Liebesleben mehrerer Londoner - vom Premierminister bis zum alternden Popstar - gerät in Turbulenzen, die kurz vor dem Fest ihren Höhepunkt finden.

Sehenswert: Diese inzwischen zum Vorweihnachtsklassiker avancierte romantische Komödie beeindruckt vor allem mit seinem Staraufgebot.

Regie: Richard Curtis. USA / GB 2003. Mit Hugh Grant, Emma Thompson, Colin Firth, Bill Nighy, Liam Neeson, Keira Knightley, Heike Makatsch u.a.

Love & Mercy (ServusTV, 20:15 UHR)

Die nervenaufreibenden Aufnahmen zu dem Rockalbum „Pet Sounds“ treiben Brian Wilson, den Songwriter der „Beach Boys“, in den Wahnsinn. Der hochsensible Musiker zieht sich mehr und mehr zurück. In den 1980er Jahren lebt Brian isoliert von der Außenwelt in Kalifornien. Psychologe Dr. Landry soll Brian aus seinen Depressionen heraushelfen. Doch insgeheim manipuliert der Therapeut seinen Patienten.

Sehenswert: Ein bärenstarkes Biopic über den großen Brian Wilson.

Regie: Bill Pohlad. USA 2015. Mit Paul Dano, John Cusack, Elizabeth Banks u.a.

Montag

Der Schwarm, Teil 1 + 2 (ZDF, 20:15 Uhr)

Das öffentlich-rechtliche TV-Spektakel des Jahres: Was, wenn die Natur zurückschlägt? Überall auf der Welt geht vom Meer eine unbestimmte Gefahr aus. Ein Team internationaler Wissenschaftler macht sich auf die Suche nach Antworten. Die Thriller-Serie erzählt vom Kampf der Menschheit gegen eine unbekannte Schwarmintelligenz im Meer - nach dem Roman von Frank Schätzing.

Sehenswert: Die Kritiken waren größtenteils super mies und zum Teil auch schonungslos fies. Von „zu viel Rosamunde Pilcher“ (Frank Schätzing höchst selbst) war die Rede, sogar von „Der Schmarrn“ (SZ) und darüber, dass sich „Poseidon grämt“ (Spiegel). Und fürwahr, es ist nicht der ganz große Wurf, den man sich von den über 40 Mio. Produktionskosten, finanziert u.a. auch aus Gebührengeldern, erhoffen durfte. Das Ensemble bleibt überwiegend blass, die Dialoge wirken zum Teil steif und die Gesamtästhetik erinnert wirklich zuweilen an Rosamunde Pilcher. Der Grundtenor aber bleibt: Geht besser mit der Umwelt um, sonst macht uns der Schwarm platt. Verdient hätten wir’s allemal… Danach die Doku „Der Schwarm“, morgen Teile 3 + 4.

Regie: Luke Watson. BRD / F / I / JPN u.a. 2022. Mit Alexander Karim, Cécile de France, Leonie Benesch, Joshua Odjick, Takehiro Hira, Barbara Sukowa, Oliver Masucci, Klaas Heufer-Umlauf u.a.

Armee im Schatten (ARTE, 20:15 Uhr)

Frankreich, 1942, unter deutscher Besatzung: Philippe Gerbier ist ein wichtiger Kommandant der französischen Résistance. Von einem französischen Kollaborateur denunziert, wird er in ein Konzentrationslager verschafft. Ihm gelingt die Flucht, und gemeinsam mit Félix Lepercq und Claude „Die Maske“ Ullmann lassen sie den Verräter hinrichten. Gerbier reist nach London, um die logistische Unterstützung der Alliierten für die Résistance zu verhandeln; währenddessen wird Félix von den Deutschen gefangen genommen und gefoltert. Die Widerstandskämpfer Mathilde, Guillaume „Bison“ Vermersch und „Die Maske“ versuchen vergeblich, ihn zu befreien. Doch Jean-François Jardie, der Bruder des Widerstands-Kommandanten Luc Jardie, opfert sich, um Felix im Gefängnis eine Zyankali-Kapsel zu übergeben … Im Laufe der Monate setzt die Organisation ihre geheimen Operationen fort, bis ein gefangenes Mitglied, das von den Deutschen gefoltert wurde, zu einer Bedrohung für die Mission wird …

Sehenswert: Realistische und schonungslose Hommage an die Frauen und Männern der französischen Résistance, die der Bitterkeit und Verzweiflung zum Trotz unter Gefährdung des eigenen Lebens den deutschen Besatzern Widerstand leisteten.

Regie: Jean-Pierre Melvilles. F 1969. Mit Lino Ventura, Simone Signoret u.a.

Dienstag

Der Teufelshauptmann (ServusTV, 22:10 Uhr)

Nur wenige Tage verbleiben Kavallerie-Hauptmann Nathan Brittles bis zu seiner Pensionierung. Darüber ist der alte Haudegen alles andere als erfreut, ist die US-Armee doch das Einzige, was ihm nach dem Tod seiner Familie geblieben ist. Zudem wird das kleine abgelegene Fort, in dem Brittles seinen Dienst ableistet, durch Indianer-Aufstände bedroht.

Sehenswert: Einer der großen Westernklassiker: traurig, wehmütig und ein kleinwenig sentimental. Und auch, wenn sich an der Privatperson John Wayne die Geister scheiden, „Der Teufelshauptmann ist und bleibt ein Meisterwerk, auch heute noch.

Regie: John Ford. USA 1949. Mit John Wayne, Ben Hohnson, Harry Carrey u.a.

Das Urteil – Jeder ist käuflich (NITRO, 23:05 Uhr)

Celeste Woods Mann wurde bei einem Amoklauf getötet. Mithilfe des Anwalts Wendell Rohr verklagt sie den Hersteller der Tatwaffe auf Schadensersatz. Der Waffenhersteller bedient sich des gnadenlosen Geschworenenberaters Rankin Fitch, der die Jury beeinflussen soll. Dann macht einer der Geschworenen beiden Parteien ein unmoralisches Angebot: Für zehn Millionen Dollar will er die Jury dazu bewegen, sich für eine der beiden Seiten auszusprechen…

Sehenswert: Der spannende Gerichtsthriller basiert auf dem Bestseller von John Grisham. Und wie im Roman gelingt dabei ein nervenaufreibendes Katz-Und-Maus-Spiel mit mehreren Handlungssträngen, die zu einer interessanten Auflösung der Geschichte führen. Zudem ist der Klassethriller exzellent besetzt.

Regie: Gary Felder. USA 2003. Mit Gene Hackman, Dustin Hoffmann, John Cusack u.a.

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