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Unsere TV-Tipps vom 12.04. bis Dienstag 18.04.

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TV-Tipp: Der große Gatsby
Der große Gatsby © Warner Bros Entertainment

Leonardo DiCaprio fulminant als „Der große Gatsby“, Tom Hanks oscarwürdig in „Forrest Gump“, Gwyneth Paltrow verführerisch in „Große Erwartungen“ und: Herzlichen Glückwunsch! - „druckfrisch“ feiert sein 20-jähriges Jubiläum

Mittwoch 12.4.

Forrest Gump (KABEL 1, 20:15 Uhr)

Von seiner Mutter rückhaltlos unterstützt, macht sich der geistig ein wenig zurückgebliebene Forrest Gump in die Welt auf. Er bringt Elvis seinen Tanzstil bei, findet in der jungen Jenny eine echte Freundin, wird aufgrund seines Laufvermögens ein Football-Star, steht im Vietnamkrieg seinen Mann, rettet seinen Vorgesetzten Dan Taylor vor dem sicheren Tod und wird schließlich im Shrimps-Business zum Millionär. Doch all die Zeit kann er seine große Liebe Jenny nicht vergessen.

Sehenswert: Die Tragikomödie wurde mit sechs Oscars und drei Golden Globes ausgezeichnet.

Regie: Robert Zemeckis. USA 1994. Mit Tom Hanks, Robin Wirght, Sally Field u.a.

Der große Gatsby (KABEL 1, 23:10 Uhr)

Der erfolglose Schriftsteller Nick Carraway kommt im Frühjahr 1922 nach New York und lässt sich vom unmoralischen Glamourleben schnell anstecken. Vor allem sein Nachbar, der mysteriöse Millionär und Party-Veranstalter Jay Gatsby, zieht ihn in seinen Bann. Was Nick zunächst nicht ahnt: Gatsby verfolgt mit seinem freundlichen Verhalten einen besonderen Plan. Denn er liebt immer noch Nicks verheiratete Cousine Daisy und braucht ihn, um sich ihr nähern zu können. Eine Zeit der Täuschungen und Illusionen beginnt …

Sehenswert: Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, so waren es auch die Kritiken und zwar von überschwänglich bis ätzend. Zwei Oscar gab es dennoch, für die Kostüme und das Szenenbild, beides durchaus nachvollziehbar. Opulentes 20er-Jahre-Epos.

Regie: Baz Luhrman. USA 2013. Mit Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan u.a.

Atomkraft Forever (RBB, 23:15 Uhr)

TV-Tipp: Atomkraft Forever
Atomkraft Forever © ARD

Selbst nach dem Ausstieg geht der nukleare Albtraum weiter, etwa mit zigtausenden Tonnen radioaktiven Mülls, dessen Lagerung völlig unklar ist. Oder mit dem gefährlichen Rückbau der Kraftwerke, der Jahrzehnte dauern und viele Milliarden Euro verschlingen wird. Und natürlich mit Nachbarn, die am Menschheitstraum Kernenergie festhalten: Von 27 EU-Staaten betreiben 13 Atomkraftwerke und der Ausbau geht weiter. Der Dokumentarfilm wirft einen ebenso profunden wie beunruhigenden Blick auf den nuklearen Albtraum. In großen Bildern, die es so noch nicht zu sehen gab, und sechs miteinander verwobenen Episoden: vom absurden Aufwand beim Abriss eines gigantischen Atomkraftwerkes über die Suche nach einem Endlager, das eine Million Jahre und die nächsten zehn Eiszeiten überstehen soll, bis ins Herz der französischen Atomindustrie, die den deutschen Ausstieg als „lächerlich“ verhöhnt und noch mehr Kraftwerke will.

Sehenswert: Tja, vor allem für all jene, die es noch nicht wissen sollten…

Regie: Carsten Rau. BRD 2021.

Donnerstag 13.4.

Heute wäre eine gute Gelegenheit, mal mit den Liebsten ein Gesellschaftsspiel zu spielen. Oder ein gutes Buch zur Hand zu nehmen, oder einfach nur gute Musik zu hören, denn das TV-Programm ist so unglaublich uninteressant, dass man gar nicht weiß, was man schreiben soll… deswegen nur so viel: In der Carolin Kebekus Show auf ONE ist um 20:15 Uhr ist Herbert Grönemeyer zu Gast und im BR ist um 20:15 Uhr „quer“ mit Christoph Süss und um 22:45 Uhr das Kulturmagazin „Capriccio“. Ach ja, und einen Spielfilm gibt’s auch, hat aber jede/r schon mindestens einmal gesehen…:

Ziemlich beste Freunde (RBB, 20:15 Uhr)

Eigentlich hat Philippe alles, was man sich wünschen kann: viel Geld und eine Vielzahl Angestellter. Doch seit einem Unfall ist er vom Hals an abwärts gelähmt. Als er einen neuen Fahrer und Pfleger sucht, meldet sich auch der Schwarze Driss bei ihm. Obwohl er eigentlich nur einen Bewerbungsstempel will, um weiterhin Arbeitslosenunterstützung zu beziehen, ist Philippe von Driss‘ unkonventionellem Auftreten derart angetan, dass er ihm den Job gibt. Von der ihm bislang unbekannten Welt gleichermaßen schockiert und begeistert, kann der großmäulige Kerl selten an sich halten und spricht frei heraus, was er denkt. So dauert es nicht lange, bis dem kultivierten Philippe der Kragen platzt. Doch im Grunde seines Herzens weiß er genau, dass ihm die Unbekümmertheit seines neuen Pflegers überaus gut tut ...

Sehenswert: Eine wirklich gelungen Buddy-Tragikomödie irgendwo zwischen Culture-Clash und gelebter Inklusion.

Regie: Oliver Nakache/Éric Toledano. F 2011. Mit Francois Cluzet, Omar Sy u.a.

Freitag 14.4.

Geheimnis eines Lebens (3sat, 20:15 Uhr)

London im Jahr 2000: Die hochbetagte Rentnerin Joan Stanley bekommt Besuch von einem Polizeiaufgebot, das sie aus ihrem Reihenhaus als Schwerverbrecherin abführt. Die Vorwürfe gegen die ehemalige Wissenschaftlerin umfassen insgesamt 27 Gesetzesverstöße - darunter Hochverrat. Joan soll in den 1940er-Jahren als Mitarbeiterin des britischen Atomwaffenprogramms wichtige Informationen an die Sowjetunion weitergegeben haben. Während Joans Sohn Nick, ein angesehener Anwalt, das Ganze für einen makabren Justizirrtum hält, weiß seine Mutter, dass nun der Moment der Wahrheit kommt…

Sehenswert: Ein Justizdrama als „intensives Porträt, hervorragend gespielt“, meinten sie zumindest bei TV Today. Andere wiederum sind der Meinung, dass nicht einmal das große Talent der grandiosen Judi Dench die langatmige Inszenierung retten konnte. Am besten selber mal antesten, der Trailer scheint vielversprechend…

Regie: Trevor Nunn. GB 2018. Mit Judi Dench, Sophie Cookson u.a.

Fluss ohne Wiederkehr (BR, 22:45 Uhr)

Wilder Westen, 1875: Nach dem Verbüßen einer Gefängnisstrafe hat sich Matt Calder als Farmer zur Ruhe gesetzt. Als er seinen 10-jährigen Sohn Mark in einem Goldgräberkaff abholt, lernt er die Barsängerin Kay kennen. Bald darauf trifft er die junge Frau wieder, als diese mit ihrem windigen Liebhaber, einem Glücksspieler, hilflos mit einem Floß auf einem Fluss treibt. Matt gelingt es, das Paar zu retten, doch der Glücksspieler stiehlt ihm anschließend sein einziges Pferd. Als Indianer angreifen, müssen Kay, Matt und Mark eine gefährliche Flussfahrt wagen…

Sehenswert: Klar, ein Genre-Klassiker mit einem temperamentvoll aufspielenden Hauptdarsteller-Duo.

Regie: Otto Preminger. USA 1954. Mit Robert Mitchum, Marilyn Monroe u.a.

Samstag 15.4.

The Da Vinci Code – Sakrileg (VOX, 20:15 Uhr)

Der Kurator des Louvre wird auf grausame Art und Weise ermordet. Die Umstände seines Todes sind mysteriös und verschlüsselt durch Codes. Der Symbologe Robert Langdon und Sophie Neveu, die Enkelin des Opfers, begeben sich auf eine gefährliche Reise. Diese führt sie auf die Spur des bestgehüteten Geheimnisses der Menschheit…

Sehenswert: Ein flott inszeniertes, mysteriöses Katz-und-Maus-Thriller-Ratespiel nach dem Bestseller von Dan Brown.

Regie: Ron Howard. USA 2006. Mit Tom Hanks, Audrey Tatou, Jean Reno u.a.

Márta sucht János (3sat, 23:45 Uhr)

Die 40-jährige Márta ist Ungarin, hat ihr Heimatland aber vor vielen Jahren verlassen und lebt nun in den USA, wo sie als Neurochirurgin arbeitet. Bei einem Kongress dort macht sie die Bekanntschaft von János. Auch er ist Neurochirurg und Ungar. Für Márta ist klar: Das ist der Mann ihres Lebens! Noch nie hat sie so starke Gefühle für jemanden empfunden. Einige Monate später lässt sie ihre Karriere sausen und kehrt nach Ungarn zurück. Aber in Budapest taucht János am verabredeten Ort, auf der Pester Seite der Budapester Freiheitsbrücke, zur verabredeten Zeit nicht auf. Irritiert und enttäuscht macht Márta sich auf die Suche nach ihm, doch als sie ihn findet und anspricht, behauptet er, sie noch nie gesehen zu haben.

Sehenswert: Das Psychodrama war 2021 Ungarns Beitrag für die Oscars. Dementsprechend gut vielen die Kritiken aus: „Großartig. Gerissen, sanft und verwickelt ist dieser köstliche psychologische Film Noir. Berauschend.“ Urteilte etwa Variety, während die NZZ attestierte: „Neben den wunderschönen Bildern, in die man eintaucht, hält der Liebesfilm bis zum Schluss die Spannung hoch und entlässt einen mit einem hoffnungsvoll positiven Gefühl.“

Regie: Lili Horvát. HUN 2020. Mit Natasa Stork, Viktor Bodó u.a.

Sonntag 16.4.

Der Sturm (ARTE, 20:15 Uhr)

Billy Tyne ist Kapitän des Schwertfischboots „Andrea Gail“ an der Ostküste der USA. Auf hoher See müssen Billy und seine Mannschaft eine schwere Entscheidung treffen: Sollen sie es durch den Sturm des Jahrhunderts nach Hause wagen oder abwarten und ihren Fang verlieren? Gemeinsam treffen sie eine fatale Entscheidung…

Sehenswert: Das beeindruckendste an diesem Katastrophenfilm sind zum einen die haarsträubende Unvernunft der Fischercrew, zum anderen aber die wohl höchsten Wellen der Filmgeschichte.

Regie: Wolfgang Petersen. USA 2000. Mit George Clooney, Mark Wahlberg u.a.

Große Erwartungen (sixx, 22:30 Uhr)

Waisenjunge Pip wächst in bescheidenen Verhältnissen in der Familie seiner älteren Schwester auf. Im Marschland trifft er eines Tages unvermutet auf einen entflohenen Sträfling, der er mit Nahrungsmitteln versorgt. Als Pip später von der exzentrischen Miss Havisham als Spielpartner für deren Pflegetochter ausgesucht wird, lernt er eine neue, faszinierende Welt kennen. Nachdem ihm Jahre später ein unbekannter Geldgeber eine Ausbildung ermöglichst, glaubt Pip, dass Miss Havisham der edle Spender sei. Doch er muss bald erfahren, wer ihn unterstützt hat ...

Sehenswert: Als Literaturverfilmung des gleichnamigen Charles Dickens-Klassiker eher zweitklassig, überzeugt die Inszenierung aber als märchenhafte Romanze mit exzellent fotografierten Szenerien… Obendrein sind hier vier absolute Topstars in Bestform zu erleben…

Regie: Alfonso Cuarón. USA 1998. Mit Ethan Hawke, Gwyneth Paltrow, Anne Bancroft, Robert De Niro u.a.

druckfrisch (ARD, 23:35 Uhr)

Druckfrisch mit Denis Scheck
Druckfrisch mit Denis Scheck © ARD

Die Geburtstagsausgabe von „druckfrisch“. Seit 20 Jahren trifft Denis Scheck Schriftstellerinnen und Schriftsteller überall auf der Welt. Diesmal führt ihn die Literatur nach Toronto und Wien. „Der letzte Sesselift“ von John Irving: Was geschah in Aspen? Diese Frage kreist über dem neuen Roman von John Irving. Der Bestseller-Autor lässt den jungen Drehbuch-Schreiber Adam im amerikanischen Nobel-Ski-Ort nach seiner Herkunft suchen und Gespenstern begegnen. „Kochen im falschen Jahrhundert“ von Teresa Präauer: Kann man über das Leben anhand von Speisen und Gerichten erzählen? Kann man Themen der Gesellschaft in Essen verpacken? Man kann. Das beweist die österreichische Schriftstellerin Teresa Präauer in einem kleinen, besonderen Roman. Empfehlung von Denis Scheck: „Victory City“ von Salman Rushdie: Eine zum Nägelkauen spannende, an exotischer Buntheit unüberbietbare Geschichte. Eine Parabel über Macht und Machtmissbrauch und eine Erzählung von Liebe und Tod. Denis Scheck empfiehlt den neuen Roman von Salman Rushdie. Außerdem in Druckfrisch: Musik der deutschen Cellistin Raphaela Gromes und Denis Schecks erfrischend pointierte Revue der Spiegel-Bestsellerliste, diesmal Sachbuch.

Sehenswert: Nach wie vor die wichtigste Literatursendung im deutschen Fernsehen. Herzlichen Glückwunsch auch von uns!

Regie: Andreas Ammer. BRD 2023.

Montag 17.4.

Inspektor Clouseau – Der beste Mann bei Interpol (ARTE, 20:15 Uhr)

Dreyfus, ehemals Chefinspektor der Sûreté, hat eine längere Behandlung in einem Nervensanatorium hinter sich und darf sich Hoffnung machen, als geheilt entlassen zu werden. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt taucht dort Inspektor Clouseau auf, der sein Nachfolger geworden ist, und macht im Handumdrehen alle Therapieerfolge zunichte. Völlig durchgedreht bricht Dreyfus aus der Anstalt aus und lebt fortan nur noch für die fixe Idee, seinen Erzfeind Clouseau zu beseitigen…

Sehenswert: Ein turbulenter Gaudiklassiker mit dem trotteligen Trenchcoat-Kommissar, der wie kein Anderer für Chaos steht…

Regie: Blake Edwards. GB 1976. Mit Peter Sellers, Herbert Lom u.a.

Green Book (MDR, 23:10 Uhr)

New York, 1962: Nachdem der Nachtclub, in dem er arbeitet, seine Tore geschlossen hat, muss sich der raubeinige Rausschmeißer Tony Lip nach einem neuen Job umschauen. Da kommt ihm der Tipp eines Bekannten gerade recht: Ein gewisser Dr. Don Shirley sucht einen Chauffeur. Allerdings handelt es sich bei Shirley nicht, wie Tony zunächst vermutet, um einen weißen Arzt, sondern um einen schwarzen Pianisten, der für seine Konzerttour durch die rassistisch geprägten Südstaaten einen Fahrer sucht. Widerwillig nimmt Tony den Job an — und beginnt schon bald, seine Vorurteile gegenüber dem Musiker zu überdenken …

Sehenswert: Ein ergreifendes Drama über Rassismus, Vorurteile und die Suche nach der eigenen Identität. „Green Book“ gewann zahlreiche Preise, darunter drei Golden Globes sowie den Oscar 2019 als Bester Film, für das Drehbuch und Mahershala Ali als Bester Nebendarsteller.

Regie: Peter Farrelly. USA 2018. Mit Viggo Mortensen, Mahershala Ali u.a.

Dienstag 18.4.

Léon - Der Profi (NITRO, 20:15 Uhr)

Auftragskiller und „Saubermacher“ Léon ist für seine Präzision bekannt und gilt als der Beste seines skrupellosen Faches. Der mürrische Einzelgänger beobachtet eines Tages durch den Spion seiner Wohnungstür, wie eine Bande einfach die italienische Familie von nebenan ermordet. Nur die zwölfjährige Matilda entkommt den Mördern, da Léon ihr gerade noch rechtzeitig die Tür öffnet. Ein Fehler, den er vielleicht bereuen muss, denn jetzt hat er die Göre am Hals …

Sehenswert: Ein überragender Thriller: Brillant gedreht und herausragend gespielt. Vor allem die blutjunge Natalie Portman hatte es damals der Kritik angetan.

Regie: Luc Besson. F / USA 1994. Mit Jean Reno, Natalie Portman u.a.

Per Anhalter durch die Galaxis (KABEL 1, 22:30 Uhr)

Wie das Leben manchmal so spielt: Da verteidigt Arthur Dent sein Haus vor dem Abriss zwecks Umgehungsstraße, da wird die Erde zwecks intergalaktischer Umgehungsstraße kurzerhand gesprengt. Dank seiner skurrilen Freundes Ford Prefect kann Arthur Dent aber vor dem sicheren Tod bewahrt werden. Denn Ford entpuppt sich als Außerirdischer, der als Autor des Reiseführers „Per Anhalter durch die Galaxis“ die Erde erforscht hat. Nun befinden sich die beiden Freunde als blinde Passagiere an Bord eines Vogonen-Raumschiffs. Allerdings nicht für lange, denn Vogonen hassen blinde Passagiere ...

Sehenswert: Die augenzwinkernde Adaption von Douglas Adams Roman- und Hörspielvorlage:  brillant besetzt, mit absurden Handlungssprüngen und jede Menge straubtrockenem britischen Humor.

Regie: Garth Jennings. USA/GB 2005. Mit Martin Freeman, Sam Rockwell, Mos Def, Zooey Deschanel, John Malkovich, Stephen Fry u.a.

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