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Nachruf: Nachtagenten ist offline

Nach sechszehn Jahren ist Schluss bei den Nachtagenten
Nach sechszehn Jahren ist Schluss bei den Nachtagenten © -

Nach unglaublichen fünf Millionen Bildern, mehr als 50.000 gefeatureten Parties und über 100 eigenen Events ist jetzt im 16. Jahr Schluss mit dem Nightlife-Portal

„Auf 5.000 der Parties war ich selbst“, sagt Nachtagenten-Betreiber Robert Solansky. „Aber alles hat ein Ende! Hauptgrund für das Ende ist, dass ich seit kurzem einen erfolgreichen Online-Golfshop führe (www.golfshop.de), der von Dortmund nach Bayern zieht. Damit habe ich mir nun zum zweiten Mal mein Hobby zum Beruf gemacht.“

Zurück bleibe vor allem eins: Dankbarkeit. „Man hat etwas geschaffen, jetzt melden sich viele Leute, um sich zu bedanken. Einige wie das Pacha oder das P1 waren vom ersten Tag an Partner, andere wie das Harry Klein und das Palais fast. Auch ich möchte mich bei jedem bedanken, der an mich und meine Idee geglaubt hat – ohne die ganze Unterstützung wäre alles nicht soweit gekommen.“

Es war auch nicht unüblich, dass Robert Solansky Babyfotos von durch Nachtagenten verkuppelten Usern gesendet bekam. „Nachtagenten war rückblickend ein Social Network vor den Social Networks.“ Dokumentiert bleibt die Nachtagenten-Seite im Netz leider nicht: „Sie wird abgeschaltet; es ist ein Buch, das geschlossen wird, der virtuelle Tod.“

Allerdings behalte Robert Solansky persönlich eine Kopie auf Festplatte. „Das Wichtigste, was bei mir immer, immer bleiben wird ist, dass ich über Nachtagenten meine wundervolle Frau kennengelernt habe und wir jetzt seit zehn Jahren verheiratet sind.“