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Bullitt Club verkauft: Mehr Kultur hinterm Ostbahnhof

Der Bullitt Club auf dem Optimolgelände
Der Bullitt Club auf dem Optimolgelände © Bullitt Club

Der Bullitt Club auf dem Optimolgelände ist bald Geschichte und wird Anfang Juni – kein Gerücht – vom „Rumours“ abgelöst.

Schon seit Jahren pilgern House-Meister und Elektro-Techniker gleichermaßen gern in ihr letztes Refugium auf dem Optimolgelände, in den Bullitt Club von Florian Kusche und DJ Ali Escobar.

Doch damit ist bald Schluss! Ende Mai werden die vorerst letzten DJs am Mischpult herumschrauben, anschließend stehen erst einmal Renovierungsarbeiten und Verschönerungsmaßnahmen an. Pünktlich zum 1. Juni schwingt dann Kulturveranstalter Markus Czipzirsch das Zepter in seinem neuen Liveclub Rumours.

Die Location ist nach dem gleichnamigen Album der Band Fleetwood Mac benannt und soll von Donnerstag bis Samstag Livekonzerte beherbergen. Aber auch andere kulturelle Spielarten sollen an der Friedenstraße ihre Heimat finden. Junge Künstler können die Räumlichkeiten als Galerie nutzen, und Schauspieler dürfen sich regelmäßig auf der Bühne ausleben.

Kulturveranstalter Markus Czipzirsch
Kulturveranstalter Markus Czipzirsch © -

Czipzirsch plauderte uns gegenüber noch ein wenig aus dem Nähkästchen: „Im Sommer würden wir auch gerne Open-Air-Theater etablieren und dazu unseren schönen Garten nutzen. Außerdem schweben mir Abende vor, die mit einer Ausstellung beginnen, mit einer Lesung weitergehen und mit Livemusik enden. Wir möchten einfach die strikte Trennung der Kultur-Genres aufbrechen.“

Wie lange es das Rumours geben wird, ist momentan noch in der Schwebe. Denn auch auf dem Optimolgelände wird im Zuge der Neugestaltung des Werksviertels kein Stein auf dem anderen bleiben. Daher müssen alle Clubs auf dem Areal in nicht allzu ferner Zukunft weichen. Doch bis dahin will Markus Czipzirsch, der auch die Ticket-Plattform Brombeershop betreibt, der Subkultur eine schöne Bühne bieten.