Viel los bei den African Music Days

Sieben Acts aus sieben afrikanischen Ländern spielen am Mittwoch und Donnerstag bei den African Music Days Munich auf den Bühnen des Muffatwerks.
Für einen attraktiven Preis von nur 10 Euro für ein Tagesticket oder 20 Euro für beide Tage bietet das Festival eine breite musikalische Palette von Afrobeats und Hip-Hop über futuristischen Punk bis hin zu afrikanischer Mystik.
Los geht es am Festivalmittwoch um 20 Uhr mit Arka’n Asrafokor aus dem westafrikanischen Togo. Die Band verschmilzt Hard Rock mit afrikanischer Mystik, und heraus kommt ein ziemlich harter Sound, den man auch als “Tribal Metal” bezeichnen könnte. Der kenianische DJ Blinky Bill präsentiert seine Mischung aus futuristischen afrikanischen Beats, Funk, Hip-Hop, Pop und Electronica. 2018 erschien sein erstes Soloalbum “Everyone’s Just Winging It And Other Fly Tales”, mit Features von unter anderem Sampa the Great, Petite Noir und Nneka.
Beim südafrikanischen Duo Sibusile Xaba & Esinam treffen zwei Multiinstrumentalisten aufeinander, die versuchen, die “Botschaften ihrer Vorfahren durch Rhythmen und Grooves zu übersetzen”. Am ersten Festivaltag spielen zudem die zwei aufstrebenden senegalesischen Hip-Hop Stars Mamy Victory und Defa, die sich als Defma Maadef zusammengetan haben.
Am Festivaldonnerstag heizt Sholo Mwamba aus Tansania, bekannt für seine energiegeladenen Auftritte und extravaganten Bühnenoutfits, ordentlich ein. Im ostafrikanischen Raum ist Sholo Mwamba bereits sehr populär und hat mit seinen Songs den Uptempo-Musikstil Singeli maßgeblich mitgeprägt. Ebenso tanzbar sind die treibenden Beats der Künstlerin Ami Yerewolo aus Mali. Ami Yerewolo war lange Zeit die einzige Rapperin, die sich in der Männer-dominierten Hip-Hop-Szene von Mali durchsetzen konnte. Regelmäßig forderte sie ihre männlichen Kollegen in Freestyles heraus und hat so den Rap für Frauen in ihrem Land zugänglicher gemacht.
Afro-futuristisch wird es derweil beim Punk-Kollektiv Fulu Miziki Kolektiv aus Kinshasa. Sie malen sich eine Zukunft aus, “in der sich die Menschen mit Mutter Erde und sich selbst versöhnt haben”. Mit der Afrobeats-Sängerin Teni steht zudem eine aufstrebende Nachwuchskünstlerin aus Nigeria auf der Bühne. Der Durchbruch gelang ihr 2018 mit den Hit-Singles „Askamaya“, „Case“und „Uyo Meyo“. Im gleichen Jahr wurde sie bei den Nigeria Entertainment Awards als “Most Promising Act to Watch” ausgezeichnet.
Autor: Jonas Kiß
Muffatwerk, Zellstraße 4
Mittwoch & Donnerstag, 24. und 25. Mai, Einlass: 19 Uhr, Tickets