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Die Klassik-Highlights im Juni

Anne-Sophie Mutter am 06. Juni in der Philharmonie
Anne-Sophie Mutter am 06. Juni in der Philharmonie © -

Anna-Sophie Mutter in der Philharmonie und das BR-Symphonieorchester im Herkulessaal. Diese und weitere Klassik-Highlights im Juni finden Sie hier.

Mag sie sich auch mit Mendelssohn, Bruch und Mozart einen Namen gemacht habe, so pflegte Anne-Sophie Mutter doch von jeher auch eine große Liebe zur Musik der Moderne, die sich auch im Programm ihres bevorstehenden Auftritts im Gasteig spiegelt.

Hier präsentiert sich die Stargeigerin nicht nur mit Musik von Bach und Mozart, sondern setzt diese beiden in Kontext mit Musik von Krzysztof Penderecki. Wobei sie nicht nur Unterstützung von ihrem langjährigen Klavierpartner Lambert Orkis erhält, sondern sich beim Duo Concertante für Violine und Kontrabass auch Roman Patkoló dazugesellt. Abgerundet wird diese spannende Zusammenstellung durch André Previns „The Fifth Season“, bei dem es mit Widmungsträgerin Anne-Sophie Mutter die wohl ideale Interpretin zu erleben gilt. (6.6. Philharmonie)

Das Virtuosenstück „Ch’io scordi da te“ erklingt kurz zuvor auf Schloss Nymphenburg, wo Sopranistin Anna Feith darüber hinaus ebenfalls Haydns Kantate „Arianna a Naxos“ und eine Reihe ausgewählter Lieder von Franz Danzi interpretieren wird. Am Hammerflügel begleitet sie dabei mit Christoph Hammer ein ausgewiesener Spezialist für die Musik dieser Epoche. (6.6. Hubertussaal)

Wieder daheim begrüßen dürfen wir Anfang Juni auch das BR-Symphonieorchester, das nach einer kleinen Tournee durch Russland und das Baltikum sein nächstes Programm im Rahmen der „Musica Viva“ absolviert, welches diesmal ganz um Helmut Lachenmann kreist. Neben seiner Klavier-„Serynade“ und dem „Marche fatale“ für großes Orchester dürfte dabei besondere Aufmerksamkeit auf den „My Melodies für acht Hörner und Orchester“ liegen, die hier unter der Leitung von Peter Eötvös ihre Uraufführung erleben. Solist im ersten Teil des Abends ist mit Pierre-Laurent Aimard einer der profiliertesten Pianisten unserer Tage, wenn es um Feingefühl für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts geht. (7./8.6. Herkulessaal)

Freuden Alter Musik dürfte das Ensemble così facciamo durch seine Barockopernreihe im Cuvilliéstheater noch in bester Erinnerung sein. Nun starten die Originalklangspezialisten nur wenige Meter weiter in der Allerheiligen Hofkirche eine neue Konzertreihe, die unter dem Motto „Wege zu Mozart“ in ihre erste Runde geht. Hierbei legen zunächst Kompositionen von Johann Christian Bach und Joseph Haydn das Fundament, ehe man mit dem Klavierkonzert KV 488 und wieder der Konzertarie „Ch’io scordi da te“ ganz in die Klangwelten des Salzburger Wunderkindes eintaucht. Die Solisten sind Florian Birsak und Sopranistin Stephanie Krug. Spannend werden dürfte hier jedoch auch eine Uraufführung aus der Feder des Dirigenten Hans Huyssen, die als aktuelles Echo den Abend beschließen und reflektieren wird. (9.6. Allerheiligen Hofkirche)

Abseits ausgetretener Repertoirepfade hat sich auch Bratschenvirtuose Nils Mönkemeyer etwas genauer umgesehen, der gemeinsam mit Fachkollege Hariolf Schlichting ebenfalls bei Bach und dessen Brandenburgischen Konzerten den Anker setzt. Von hier aus geht die musikalische Reise unter anderem weiter zu Max Reger, Béla Bártok sowie Hildegard von Bingen. Unterstützt wird das Duo dabei von Meisterschülern der Hochschule für Musik und Theater. (10.6. Allerheiligen Hofkirche)

Den Hammerflügel mit dem Steinway vertauscht dagegen Ivo Pogorelich bei seiner Deutung der Fantasia in c-moll KV 475, die sein Recital im Prinzregententheater eröffnet. Neben Beethovens „Appassionata“ stehen mit Werken von Chopin und Liszt zwei weitere Komponisten auf dem Plan, die bei keinem Pianisten von Rang im Repertoire fehlen dürfen, ehe Maurice Ravels „La Valse“ den Schlusspunkt setzen wird. (10.6. Prinzregententheater)