Jazzrausch Bigband: Nerd-Exzess im Harry Klein Club
Eine Bigband im Techno-Club? Aber ja doch! Am 19. November ist es wieder so weit und die Jazzrausch Bigband holt im Harry Klein Club für sechs volle Stunden alles aus sich heraus.
Der Vorverkauf hat soeben begonnen. Nachdem die Kapazitäten begrenzt sind und zugleich die Beliebtheit der Truppe groß, empfiehlt es sich für Interessierte, recht bald Tickets (25 Euro) zu buchen. Dann steht dem Vergnügen, die Bigband wieder einmal hautnah und die ganze Nacht lang bei einem Super-Rave in ihrem zweiten Zuhause zu erleben, nichts mehr im Wege. Die Gäste erwartet am Samstag, dem 19. November auf jeden Fall ein gigantischer Nerd-Exzess, verbunden mit Wucht und Raffinesse, mit Spaß und Tiefgang. Visuell wird diese Nacht durch VJ Proximal bereichert.
Mit im Schnitt 120 nationalen und internationalen Konzerten im Jahr ist die Jazzrausch Bigband inzwischen eine der am meisten gebuchten Bigbands der Welt. Dabei dürfte ihr ungewöhnliches musikalisches Rezept – Jazz meets Techno meets Bigband – doch eigentlich gar nicht funktionieren. Kann man so konträre Stilrichtungen wirklich miteinander vereinen? Alle, die die Jazzrausch Bigband schon einmal gehört oder gesehen haben, ziehen das überhaupt nicht mehr in Zweifel.
Auch bei den beteiligten Musikerinnen und Musikern war anfänglich womöglich zu spürende Skepsis ganz schnell wie weggeblasen. Seit der Gründung im Jahr 2014 ist das komplett unabhängige, von Roman Sladek initiierte Projekt kontinuierlich gewachsen. Für die seit jeher gefeierte Hausband im Harry Klein Club sind auch die weltberühmten Bühnen heute keine unbekannte Größe mehr. Die Jazzrausch Bigband zeigte schon in Musiktempeln wie dem New Yorker Lincoln Center, der Elbphilharmonie oder der Berliner Philharmonie, wie Groove mit Köpfchen, Elektro mit Gebläse und Jazz im Rausch funktioniert.
Die Schublade Jazz wurde von der Bigband aufgesprengt, ähnlich wie auch von den Hamburger Kollegen der Band Meute. Sowohl die Fans als auch die Musiker haben Spaß am lustvollen Einreißen von Grenzen. Die ungewöhnliche Musik der Jazzrausch Bigband erfüllt also scheinbar in mehrerlei Hinsicht Wünsche: Die der Clubgänger nach mehr Echtem, Handgemachtem, Frischem und Originellem. Und die der Jazz- und Klassik-Hörer nach mehr Wumms, Entertainment, nach großem Sound und fettem Groove.
Die nächste Gelegenheit, dem jazzig-elektronischen Rausch zu verfallen, bietet sich nun also am 19. November im Harry Klein. Wer es an diesem Abend nicht schafft, kann die Münchner Bigband auch am 22. Dezember kurz vor Weihnachten noch einmal in ihrer Heimatstadt live erleben, und zwar in der Isarphilharmonie in Sendling.
Jazzrausch Bigband
Samstag, 19. November, 20 bis 2 Uhr
Harry Klein Club (Sonnenstr. 8)
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