Mit der Vorführung wollten die Gründerinnen von stabil e.V., Janne Drücker und Marianne Holmer, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die es schwerer haben als die meisten ihrer Gleichaltrigen, nicht nur ein besonderes Film-Erlebnis ermöglichen – es ging Ihnen auch darum Aufmerksamkeit zu schaffen für die Möglichkeiten im Bereich Film-Schauspiel-Medien. „Unser Dank gilt allen Sponsoren und Beteiligten, die dieses Soziale Event ermöglicht haben. Wir hätten noch deutlich mehr Tickets vergeben können, als der Saal hergegeben hat. Die Nachfrage war enorm. Das gilt auch für das Interesse an den beiden Darstellern, die es mit unserer Hilfe in den Cast von Sonne und Beton geschafft haben. Viele wollten die Chance nutzen, um von ihnen mehr darüber zu erfahren, wie es beim Film hinter den Kulissen abläuft. Derman und Sahin haben das heute großartig gemacht. Wir sind unglaublich stolz auf die Beiden, wie auf alle Nachwuchsdarsteller*innen, mit denen wir arbeiten. Sie sind der Beweis, dass im Bereich Film und Schauspiel Türen für mehr Vielfalt aufgestoßen werden können und müssen als bisher. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, genau dafür mitzusorgen. Dabei kooperieren wir auch mit verschiedenen Freizeiteinrichtungen und sozialen Vereinen. Fünf dieser sozialen Einrichtungen konnten mit ihren Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei unserem Sonderscreening im ARRI dabei sein.“
Als Verein hilft stabil jungen Menschen ihre Rolle zu finden im Film, vor allem aber im echten Leben. Es geht darum Potenziale zu heben und Chancen zu ermöglichen. Die vier Schlüssel als Basis für den Erfolg ihrer Arbeit sehen die beiden Gründerinnen in Vertrauen, Respekt, Eigenverantwortung und Authentizität. Seit dem Start des Projekts stabil im Jahr 2020 haben sie mit ihrer Arbeit Dutzende Nachwuchsschauspieler*innen mit keiner oder geringer Vorerfahrung an nationale und internationale Serien-, TV- und Kino- sowie Audio-Produktionen vermitteln können, vor und hinter den Kameras und Mikros.
Der Kinofilm „Sonne und Beton“ (Regie David Wnendt) nach dem gleichnamigen Beststeller von Felix Lobrecht beschreibt fesselnd, humorvoll, aber auch ungeschönt das Großwerdens im sozialen Brennpunkt Berlin-Gropiusstadt. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) hat er das Prädikat „besonders wertvoll“ erhalten. Die Produktion überzeugt vor allem durch das authentische Spiel der überwiegend noch jugendlichen Darstellerinnen* und Darsteller*, von denen einige selbst nur zu gut wissen, wie es ist, in einem harten sozialen Umfeld aufzuwachsen.Weitere Informationen zum Verein stabil e.V. findet man hier
