1. Startseite
  2. Kino

Kinostarts vom 13.04.: Cocaine Bear, Im Taxi mit Madeleine, Suzume u.v.m.

Erstellt:

Er kommt dich zu holen: Cocaine Bear.
Er kommt dich zu holen: Cocaine Bear. © Universal Studios

Glorreich spaßiger Trash, Vincent Cassel mit Mantel und Degen und futuristischer Anime - Die Kinostarts von heute!

Ein Stich. Sagt der Taxler, wenn es sich lohnt. Charles hat größte finanzielle Sorgen. Madeleine ist 92, muss ins Heim, lässt sich aber nochmal kreuz und quer durch Paris kutschieren, an alle Orte ihrer Vergangenheit, verwickelt den widerstrebenden Charles ins Gespräch. Im Taxi mit Madeleine nimmt viele spannende Umwege, geht zurück in die 40er, 50er, 60er, erzählt, aus heutiger Sicht, unglaubliche (emanzipatorische) Geschichten über das gewöhnliche Leben der Frauen, ist ein gelungenes Heimspiel zwischen den beiden französischen Stars Danny Boon und Lina Renaud.

Alle Infos zu den Filmen und in welchen Münchner Kinos sie gezeigt werden...

...finden Sie in unserem Kinoprogramm.

Mantel und Degen. Großes klassisches Abenteuerkino verspricht die aufwändige, deutsch-französische Neuverfilmung von Alexandre Dumas‘ Die drei Musketiere. Das sind die edelmütigen Athos (Vincent Cassel), Porthos (Pio Marmaï) und Aramis (Romain Duris). Der junge Gascogner D’Artagnan (François Civil) schließt sich ihnen an, um im Auftrag des Königs das vom Religionskrieg zerrissene und von den Briten bedrohte Land zu befrieden, Kardinal Richelieu ins finstere Handwerk zu pfuschen und sich den Verfolgungen von Milady de Winter (Eva Green) zu entziehen. Teil eins: D’Artagnan, Teil zwei Milady folgt im Herbst.

Tür auf, Tür zu. Schülerin Suzume begegnet Souta, einem jungen Mann auf der Suche nach mysteriösen Türen, hinter denen altes und neues Unheil lauert. Die befreite Gotteskatze Daijin verwandelt Souta gleich mal in einen dreibeinigen Kinderstuhl, was die gemeinsame Aufgabe, überall in Japan nach diesen Türen zu suchen, nicht einfacher macht. Suzume ist ein bewegender Anime-Blockbuster von Meisterregisseur Makoto Shinkai, optimistische Traumabewältigung mit wunderbaren Bilderwelten.

Der Franz wird dem Vater nicht verzeihen. Der ihn, den jüngsten Sohn, in den 1920ern in der Not als Verdingbub an einen reichen Großbauern gegeben hat. Jetzt, 1940, ist Krieg, der Franz ist Soldat. Findet einen verletzten Fuchswelpen, kümmert sich um ihn. Erfüllt sich eine emotionale Sehnsucht. Adrian Goigingers Der Fuchs ist österreichisches Kino at its best. Mit Simon Morzé („Der Trafikant“) in der Hauptrolle, Karl Markovics als Vater – „based on a true story“.

Die kleine Außenseiterin Vicky ist ganz und gar mit Düften und Gerüchen beschäftigt. Den Duft ihrer Mutter Joanne (Adèle Exarchopoulos) hat sie heimlich extrahiert. Als Julia, die Schwester ihres Vaters, aufkreuzt, versucht sie sich auch an ihrem Duft – und stürzt in ein olfaktorisches Abenteuer, in magische und bizarre Erinnerungen, die ihr die Geheimnisse ihres Dorfes, ihrer Familie und ihrer eigenen Existenz erschließen. Léa Mysius, Drehbuchautorin für u.a. André Techiné, liefert mit Five Devils (Cinq Diables) ein fantastisches Märchen, einen psychoanalytischen Krimi, ein Familiendrama – spannendes französisches Kino.

Ein Bär auf Koks. Oje. Kann passieren, wenn ein Drogen-Flieger seine Ladung über dem Wald abwirft und die Dealer die Päckchen nicht rechtzeitig aufsammeln. Das Raubtier verwandelt sich zur Killermaschine. Reale Steilvorlage für die abgedrehte Horror-Komödie Cocaine Bear, bei der Provinzler, tumbe Polizisten, naive Touristen nicht immer schnell genug auf die Bäume kommen.

Amour fou. Kurz nach dem Mauerfall. Marie, 17, lebt zusammen mit Johannes auf dem Hof seiner Eltern. Henner, der Nachbar, um die 40, wird plötzlich zum Interesse ihres Begehrens. Emily Atefs Irgendwann werden wir uns alles erzählen, nach dem Roman von Daniela Kriens, lief auf der Berlinale im Wettbewerb.

Transición. In Mi Pais Imaginario – Das Land meiner Träume beobachtete Doku-Meisterregisseur Patricio Guzmán die Zeiten des Umbruchs in Chile 2019.

Hermann Barth

Auch interessant