Die Kinostarts vom 25.01.: Caveman, Till, Return to Seoul u.v.m.

Einfühlsam, brachial, mit sozialem Anspruch – der Januar geht mit vielen sehenswerten Filmen zu Ende.
Der kleine Unterschied. Ist das Thema von Bobbys erstem Open-Mic-Auftritt. Darüber diskutiert er mit seinem imaginären Freund aus der Steinzeit, The Caveman. Tja – ist Bobby (Moritz Bleibtreu) nun ein begnadeter Comedian oder voll daneben? Bobbys Freundin (Laura Tonke) findet: Letzteres. Die Verfilmung des gefeierten Theaterstücks von Rob Becker.
Seid Ihr zusammen? Leo und Remi sind beide 13, beste Freunde seit eh und je. Die ständigen, heteronormativen Fragen aller nach ihrer innigen Freundschaft treibt sie auseinander und in die Katastrophe. Close ist der neue, einfühlsame Film von Lukas Dhont („Girl“). Grand Prix in Cannes. Jetzt Golden Globe Nominierung!
Civil Rights Movement. Till – Kampf um die Wahrheit erzählt die wahre Geschichte des Jungen Emmett Till, der im Mississippi der 1950er aus rassistischen Motiven ermordet wurde. Seine Mutter, Mamie Till Mobley (Danielle Deadwyler) kämpft, gegen alle Widerstände, für Gerechtigkeit und für die Bestrafung der Täter.
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Tiefe Gräben. Freddie (Ji-Min Park), 25-jährige Französin, will in Korea ihre leiblichen Eltern ausfindig machen. Davy Chous beeindruckendes Drama Return to Seoul dreht sich um den (aussichtslosen) Wunsch nach Ermächtigung, einer erzählbaren Biographie, nach Identität, die sich, immer wieder auflöst, ins Fragmentarische verliert.
Wie helfen? Ihr 17-jähriger Sohn Nicholas ist zutiefst verstört. Peter (Hugh Jackman) ist ratlos wie seine Ex-Frau Kate (Laura Dern). Peter nimmt den Sohn in seine neue Familie auf, kümmert sich rührend, aber vergeblich, um ihn. The Son heißt das konventionell erzählte Depressionsdrama von Florian Zeller (Oscar für „The Father“).
Hermann Barth