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Die Kinostarts vom 20.10.: Superhelden, Identitätssuche und Tigerbabys

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Aus „Der Nachname“: Christoph Maria Herbst, Janina Uhse, Florian David Fitz
Aus „Der Nachname“: Christoph Maria Herbst, Janina Uhse, Florian David Fitz © Constantin Film Verleih

Herbstzeit ist Kinozeit. Diese Filme starten am heutigen 20.10. in den Münchner Kinos.

Die Welt braucht Helden. Batman, Superman, Wonder Woman, Aquaman sind weltweit bekannte Marken. Und Warner-Discovery-Chef David Zaslav setzt auf die DC-Comic-Welten. Mit Anti-Held Teth-Adam (Dwayne Johnson) alias Black Adam geht es in die neue Saison. Der lässt sich, nach 5.000 Jahren Haft in den Händen von Zauberer Shazam, von niemandem mehr etwas sagen, und schon gar nicht von der Justice Society of America mit den Herren Atom Smasher (Noah Centineo), Hawkman (Aldis Hodge), Zauberer Doctor Fate (Pierce Brosnan) und der Wetter-Macherin Cyclone (Quintessa Swindell). Ein gewohnt bombastisches Spektakel.

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Katastrophal! Familie Berger/Böttcher trifft sich vollzählig auf Mutter Dorotheas Finca auf Lanzarote. Die Eheleute Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline Peters), sind zusammen mit den frisch gebackenen Eltern Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) angereist. Doro (Iris Berben) möchte ihr neues Liebesglück mit Adoptivsohn René (Justus von Dohnányi) mit all den ihren teilen. Beste Voraussetzungen für Chaos, Knalleffekte und heftigste Debatten um Erbrecht, Schwangerschaften, das Konzept Familie. Sönke Wortmanns Der Nachname ist die Fortsetzung der Erfolgskomödie „Der Vorname“ nach bewährtem Rezept, Haschkekse inklusive.

Das Bataclan. War nur einer von sechs Tatorten, an denen am 13. November 2015 130 Menschen getötet und 683 verletzt wurden. Die geheime Anti-Terror-Einheit (SDAT) mit Fred (Jean Dujardin) und Héloïse (Sandrine Kiberlain) an der Spitze, setzt alle Hebel in Bewegung, um der Täter und ihrer Hintermänner habhaft zu werden. Mit Hilfe der CIA und und der jungen Kollegin Leila (Anaïs Demoustier) werden zwei Terroristen identifiziert. Es folgt ein Rennen gegen die Zeit, bevor die Attentäter ein weiteres Mal zuschlagen können. November heißt der faktenbasierte Action-Thriller von Cédric Jimenez.

Auf die Mütze. Gibt’s seelenlosen Bürokraten … Friseurin Suze (Virginie Efira) ist 43, ist sterbenskrank, beschließt, nach ihrem Sohn zu suchen, der ihr mit 15 weggenommen wurde. Bei ihrer Odyssee durch die Amtsstuben trifft sie auf JB (Albert Dupontel), einen ausgelaugten Fünfziger und IT-Spezialisten mit Suizidabsichten und auf Serge Blin, einen engagierten Archivar, der sein Augenlicht bei einem Polizeieinsatz verlor. Das Trio stürzt sich fortan in eine absurde Recherche. Albert Dupontels Was Dein Herz Dir sagt – Adieu, Ihr Idioten! wandelt auf den Spuren von Terry Gilliams „Brazil“, ist dem verstorbenen britischen Monty-Python-Mitglied Terry Jones gewidmet. Prämiert mit 6 Césars, u.a. für die beste Regie und das beste Drehbuch, hat die durchgeknallte schwarz-humorige Komödie in Frankreich über zwei Millionen Zuschauer erreicht.

Schabernack. Treiben die Mucklas, kleine quirlige Kobolde, nur allzu gern. Und fühlen sich wohl in Herrn Hanssons chaotischem Kramerladen. Sein Nachfolger ist Ordnungsfanatiker und Kammerjäger … Die Mucklas machen sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Der Kinderfilm Die Mucklas – und wie sie zu Petterson und Findus kamen stammt vom bestens bewährten „Petterson und Findus“-Team.

Kleiner Tiger. Als Wilderer eine Tigermutter töten, rettet Waisenjunge Balmani ihr Junges. Auf langen Wegen, über Flüsse und Berge, bringt er das Tier an einen abgelegenen Ort im Himalaya, wo Mönche sich um verwaiste Tiger kümmern, verfolgt von den Wilderern und der arg besorgten Waisenhaus-Leiterin. Der Familienfilm Die Legende vom Tigernest gibt dem italienischen Naturfilmer Brando Quilici Gelegenheit, spektakuläre Bilder für ein arg schlichtes Himalaya-Märchen zu finden.

Regenbogenfamilie. Seit 2009 begleitet Annette Ernst Pedi und Anny mit der Kamera. Erst waren sie nur auf der Suche nach einem Mann. Dann entwickelt sich mit Eik, der später der Vater ihrer drei Söhne wird, eine kleine Familie. Mutter, Mutter, Kind – ganz normaler Familienalltag zwischen Windeln wechseln und Fußballspielen. (Preview mit Regiegespräch am Mi 19.10. im Monopol).

Wer warst Du eigentlich? In Anima – Die Kleider meines Vaters geht Regisseurin Uli Decker einem unerwarteten Familiengeheimnis auf den Grund. Eine bereichernde, liebevoll-heitere Vater-Tochter-Geschichte über Freiheitsräume, Identitätssuche und Genderfragen. (Bester Dokumentarfilm beim Max Ophüls-Preis).

Hermann Barth / Carlotta Wachotsch

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